Das Projekt "Analyse von Asbest und anderen Mineralfasern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Medizinisches Zentrum für Ökologie, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Objective: To carry out fiber analysis in lungs of patients with asbestos related diseases. General Information: The use of various electron-microscopic methods, including scanning transmission electron microscopy (stem) to undertake fibre analysis in lungs of patients with asbestos related diseases (mesothelioma, lung cancer with and without asbestosis, asbestosis of lung and pleural space.) Results are compared with control group without occupational asbestos dust exposure. Measurements are carried out on 30-40 human lungs.
Das Projekt "Untersuchung der Carzinogenitaet von kuenstlich erzeugten Mineralfasern im Vergleich zu Asbest" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführt. Objective: To determine the carcinogenic risks through inhalation of man-made mineral fibers in comparison with the risks of asbestos exposure. General Information: The fibers are milled down to inhalable sizes and their distribution examined by scanning electron microscopy. Fibers are dispersed by a vibrating bed aerosol generator for animal exposure in a specially constructed exposure unit. Groups of about 100 rats are exposed to crocidolite, fibrous glass and rock wool. The control group inhales titanium dioxide. After exposure, animals are kept till their natural death. Organs are then examined histo-pathologically for tumours. Additionally, smaller groups of animals are exposed to the fiber aerosol and scarified at different times after the treatment for determination of the number of fibers in lungs.
Das Projekt "Neue Verfahren zur Behandlung asbesthaltiger Abfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Angewandte Geowissenschaften durchgeführt. Die von uns in Laborversuchen und grosstechnisch durchgefuehrte thermische Behandlung, bei der die Temperaturen innerhalb der Sintergrenze liegen, ist ein energiesparendes und kostenguenstiges Verfahren, bei dem die Asbestfasern voellig zerstoert werden. Als Endprodukt entstehen asbestfreie Oxide und Silikate, z.T. mit hydraulischen Eigenschaften, die als Zuschlaege fuer Baustoffe, feuerfestkeramische Massen u.a. wieder verwertet werden koennen. Eine Vermehrung durch Zugabe z.B. von Bindemitteln findet nicht statt, sondern generell eine Reduktion von Gewicht und Volumen. Es entstehen keine Sonderabfaelle oder andere zu deponierende Materialien, sondern z.T. hochwertige Sekundaerrohstoffe. Deponieraum und neue Altlasten werden vermieden. Ziel ist es, den zu entsorgenden Asbest restlos zu vernichten. Ansaetze, dies durch thermische Behandlung zu erreichen, beduerfen der Vervollkommnung und weiteren Erprobung im grosstechnischen Massstab.
Das Projekt "Entwicklung eines ITT-Prüfverfahrens zur Bestimmung der Emission gefährlicher Substanzen aus Dämmstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München durchgeführt. Anlass: Die im Oktober 2001 erschienenen (europäischen) Dämmstoffnormen DIN EN 13162 (Mineralwolle), DIN EN 13163 (EPS) und folgende (bis DIN EN 13171) verlangen vom Hersteller einen sog. 'initial type test (ITT)' von einer notifizierten Prüfstelle - nicht nur für bauphysikalische Eigenschaften wie den Wärmedurchgangswiderstand - sondern auch für die Freisetzung gefährlicher Substanzen. In den Normen wird z.Zt. noch auf nationale Regelungen verwiesen, da entsprechende Erfahrungen mit europäischen Prüfverfahren nicht vorliegen - auch nationale Erfahrungen liegen nur sehr eingeschränkt vor. Hierzu besteht dringender Handlungsbedarf. Ziel: Entwicklung eines kostengünstigen und praxisrelevanten Prüfverfahrens (Erstprüfungsmethode) zur Bestimmung der Emission von gefährlichen Substanzen, insbesondere VOC (volatile organic compounds) aus Dämmstoffen, hergestellt nach DIN EN 13162 bis DIN EN 13171 (erschienen Okt. 2001). Plan: Charakterisierung der bauphysikalischen Eigenschaften (insbesondere für Anwendungen im Innenraumbereich) erfolgt im FIW München (Dämmstoffe von verschiedenen Herstellern); in Kooperation mit der BAM werden dann Prüfkammermessungen gemäß DIN V ENV 13419-1 und Vergleichsmessungen gemäß DIN V ENV 13419-2 (Prüfzelle) durchgeführt - mit anschließender Bewertung auf ihre Eignung als ITT. Ziel: Entwicklung eines kostengünstigen und praxisrelevanten Erstprüfungsverfahrens ('ITT') zur Bestimmung der Emission von gefährlichen Substanzen ('regulated substances' - insbesondere VOC und SVOC - aus Dämmstoffen, hergestellt gemäß der Stoffnormen DIN EN 13162 bis DIN EN 13171 (erschienen Okt. 2001). Plan: Charakterisierung der bauphysikalischen Eigenschaften (insbesondere für die Anwendung im Innenbereich) erfolgt im FIW München (Dämmstoffe von verschiedenen Herstellern); in Kooperation mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung(BAM), Berlin, werden dann Prüfkammermessungen (DIN V ENV 13419-1) und Vergleichsmessungen in der Prüfzelle (DIN V ENV 13419-2) durchgeführt (Probennahme/Deorption gemäß DIN ISO 16000-6). Nach Transfer des Zellen -Verfahrens zum FIW München erfolgt die Überprüfung auf Praxistauglichkeit als Erstprüfverfahren gemäß Anforderungen der Stoffnormen.
Das Projekt "Auswahl von asbestfreien Fasermischungen und Erstellung eines Prototyps einer Anlage zur Herstellung von asbestfreien Garnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rex Industrie-Produkte Graf von Rex durchgeführt. In den Bereichen Reib-, Isolation-, Dichtungs- und Schutzbekleidungstechnik gibt es positive Ansaetze zur Substitution von Asbest. Erfolgversprechend sind Kombinationen von anorganischen Fasern, z.B. Glasfasern u.a. mit organischen Fasern, z.B. Aramidfasern u.a. Aufgrund der verschiedenen Fasercharakteristiken muessen die bisher angewandten Textilien-Verarbeitungsverfahren entscheidend abgewandelt werden; d.h. es muss der Prototyp einer Verarbeitungsanlage geschaffen werden. Dabei sollen neueste Spinntechnologien wie die Umschlingungstechnik und das Open-End-Verfahren mit in die Ueberlegungen einbezogen werden, um das Optimum an Wirtschaftlichkeit zu erreichen.
Das Projekt "Untersuchung ueber das Vorkommen von natuerlichen Mineralfasern in Roh- und Trinkwaessern in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Das Forschungsvorhaben soll eine Uebersicht darueber geben, in welchem Umfang in den zur Trinkwasserversorgung in der Bundesrepublik Deutschland verwendeten Rohwaessern natuerliche Mineralfasern wie z.B. Asbest vorkommen und wie weit sie bei den jeweiligen Aufbereitungsverfahren entfernt werden koennen. Eine eindeutige Analyse und eine vollstaendige Erfassung ist nur mit einem Transmissionselektronenmikroskop moeglich. Es sollen im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland nach geologischen Gesichtspunkten ausgewaehlte Proben aus dem Grundwasser entnommen werden. Weiterhin sollen Proben aus Oberflaechenwaessern, aus denen Rohwasser zur Wasseraufbereitung entnommen wird, untersucht werden und die Elimination von Fasern durch Flockungsfiltration und Untergrundpassage bestimmt werden.
Das Projekt "Ersatz von Asbestfasern durch andere Fasern in der Zementmatrix zur Rohstoffsicherung im Bereich der Asbestzementindustrie. Hierfuer Erprobung einer neuen Herstellungstechnologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eternit AG, Werk Berlin durchgeführt. Die z.Zt. bekannten Lagerstaettenreserven fuer Asbest reichen noch ca. 30 Jahre. Die Asbestzementindustrie muss zur Sicherung der Rohstofflage Substitutionsfasern erproben. Die konservative Fertigungstechnik mit der Siebzylindermaschine muss hierbei geaendert werden, denn die moeglichen Substitutionsfasern: Glasfaser, Steinwolle, synth. Mineralfaser, Keramikfaser, Kohlenstoffaser, Metallfaser und auch organische Faser haben kein Adsorptionsvermoegen fuer Zement. Der Faserzementbrei wuerde sich am Sieb entmischen. Eine 'Direkt-Auflauf-Maschine' ist zu erstellen und damit die Substitutionsmoeglichkeit von Asbest zu erproben. Im Erfolgsfall sind neue Werkstoffe zu entwickeln.
Das Projekt "Teilvorhaben: Scale-up eines Verfahrens zur Herstellung sphärischer Aerogele und Anwendung der Aerogele in Baustoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PROCERAM GmbH & Co. KG durchgeführt. Aerogele verfügen über außergewöhnliche Eigenschaften, die sie insbesondere für die Anwendung im Bereich der Wärmedämmung attraktiv erscheinen lassen. Hergestellt werden Silikat-Aerogele bisher nach dem Herstellungsverfahren von Kistler und Teichner. Dabei handelt es sich um einen kostenintensiven Batchprozess. Somit sind Aerogele als Isolationsmaterialien, insbesondere für baustoffliche Anwendung, gegenüber den weit verbreiteten Wärmedämmverbundsystemen auf Basis von Polystyrol oder Mineralwolle, bisher nicht konkurrenzfähig anwendbar und kommen nur in Nischenanwendungen zum Einsatz. Fraunhofer UMSICHT hat ein neues Verfahren zur Herstellung von Aerogelen entwickelt, das eine kostengünstigere Herstellung ermöglichen kann. Das im Rahmen des Vorhabens weiter zu entwickelnde Verfahren soll die Möglichkeit schaffen, Aerogele kostengünstig und kontinuierlich für Massenanwendungen herzustellen. Die Einsatzfähigkeit der Aerogele wird im Projekt durch die Einbindung in Baustoffen demonstriert. PROCERAM überführt hierzu das beschriebene Verfahren gemeinsam mit Fraunhofer UMSICHT bis in TRL 6. Parallel dazu entwickelt PROCERAM entsprechende Rezepturen zur Einbindung des Aerogels in den jeweiligen Systemen.
Das Projekt "Entwicklung eines Recyclingverfahrens fuer Mineralfaserabfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Mineralogie und Geochemie durchgeführt. Es wird eine Methode entwickelt, gesundheitsschaedliche Asbest- und Mineralfaserabfaelle in Wertstoffe zu ueberfuehren. In den Untersuchungen hat sich gezeigt, dass diese Abfaelle in Zement (z.B. Portlandzement) ueberfuehrt werden koennen. Auch der Einsatz in der Keramikindustrie ist moeglich. Durch die entwickelte Methode koennen die Fasern mit geringem technischen Aufwand zerstoert und wiederverwendet werden. Asbestabfaelle (z.B. Asbestzemente) werden in staubdichten Muehlen gemahlen, analysiert und mit Zuschlagstoffen gemischt. Diese Mischung kann bei der normalen Zementherstellung in den Drehrohrofen aufgegeben werden. Bei 1240 - 1450 Grad C sind alle Stabilitaetsfelder der Asbestminerale verlassen, d.h. die Faserstruktur, die fuer den cancerogenen Charakter verantwortlich ist, wird unter diesen Bedingungen zerstoert. Die Zusammensetzung des entstehenden Zementklinkers liegt in Abhaengigkeit von der Mischung z.B. im Bereich des Portlandzementklinkerfeldes. Den derzeitigen Schwerpunkt bildet die Entsorgung von kuenstlichen Mineralfasern (KMF). Diese werden heute getrennt gesammelt und muessen gesondert entsorgt werden. Die Deponierung gestaltet sich in vielfacher Hinsicht problematisch. Daher ist es notwendig Entsorgungsalternativen zu entwickeln. KMF sind meistens mit Harzen behandelt, die vor einer thermischen Umwandlung zu Produkten der obengenannten Industrien entfernt werden muessen. Deshalb ist hier ausser den beim Asbestrecycling notwendigen Verfahrensschritten eine thermische Vorbehandlung bei ca. 400 Grad C notwendig. Ferner muessen Holz- und Metallteile abgetrennt werden. Die Untersuchungen im Labormassstab sind weitgehend abgeschlossen. Zur Zeit ist eine Pilotanlage zum KMF-Recycling im Bau, mit der das Verfahren grosstechnisch umgesetzt wird. Waehrend der Pilotphase werden begleitende Untersuchungen im Institut und vor Ort durchgefuehrt werden. Darauf aufbauend soll eine Verfahrensoptimierung erreicht werden, um das Verfahren in kurzer Zeit bis zur Marktreife zu bringen.
Das Projekt "Bewertung natürlicher, organischer Faserdämmstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Büro für Technischen Umweltschutz durchgeführt. An der Notwendigkeit eines verstärkten Einsatzes von Wärmedämmstoffen im Hochbau zur Reduzierung der CO2 -Emissionen besteht seit dem Klimaschutzgipfel von Rio de Janeiro 1992 kein Zweifel mehr. Deutschland verpflichtete sich dort, die CO2 -Emissionen bis zum Jahr 2005 um 30 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1987 zu verringern. Mit Einführung der Wärmeschutzverordnung WschVO 1994 wurde der Heizenergiebedarf um 30 Prozent, mit seit 2001 gültigen Energieeinsparverordnung EnEV um weitere 25-30 Prozent verringert. Die gestiegenen Anforderungen an den Wärmeschutz bewirkten ein Wachstum des deutschen Dämmstoffmarkts von 1992 bis 1997 um ca. 50 Prozent. Zeitgleich entwickelte sich bei den Verbrauchern ein Bedürfnis nach natürlichen, ökologischen und gesunden Baustoffen, das die Markteinführung einer Reihe von natürlichen, organischen Faserdämmstoffen (NOFD) zusätzlich begünstigte. Diese Dämmstoffe basieren aus der Rohstoffbasis von (Alt-) Papier, Schafwolle, Baumwolle, Holz, Kokos, Flachs, Hanf, etc. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Dämmstoffen, wie z.B. Mineralwollen und Hartschäume, sind die Emissionen bei der Herstellung, Verarbeitung und in der Nutzungsphase der natürlichen Dämmstoffe noch nicht restlos geklärt. Ziel des Forschungsvorhabens war es daher, Informationsdefizite abzubauen und für die einzelnen Dämmstoffgruppen und Einbaumethoden eine exemplarische Datenbasis über Belastungen beim Einbau und in der Nutzungsphase zu schaffen. In den Untersuchungsumfang aufgenommen wurden Produkte, die über eine Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik verfügen bzw. genormt sind. Für die gesamte Bandbreite der natürlichen, organischen Faserdämmstoffe wurden in der reellen Baupraxis die unterschiedlichen Einbringmethoden (offenes Aufblasen feucht und trocken, Sprühverfahren, Einblasen, manueller Einbau von Matten und Platten) in die verschiedenen Einbaustellen (Boden, Wand, Decke, Dach) erfasst.
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