Das Projekt "Aufbau des Environmental Learning Center in Waldsee (Minnesota, USA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtverwaltung Bad Waldsee durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Die Zielsetzung des Projektes ist dreigleisig:
Die Errichtung des Umwelterziehungszentrums (Environmental Living Center, BioHaus) in Waldsee nach Passivhausstandard
Die Entwicklung von neuen innovativen Lehrmaterialien im Bereich Umwelterziehung und deren Austausch und Transfer zwischen Waldsee (USA) und Deutschland um eine 'grüne Brücke' zu gestalten.
Die Ergänzung und Bereicherung des Waldsee Sprach- und Kulturprogramms.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden:
Die systematische Entwicklung des BioHaus Environmental Living Centers Umweltbildungsprogramms zum Thema nachhaltiges Bauen und Leben im modernen deutschen Passivhaus aus kultureller Perspektive sowie die Etablierung von Seminaren über nachhaltiges Bauen und innovative Technologie trägt bei zur Realisierung der 'grünen Brücke'. Dies wurde durch die praktische Ausbildung und Mitarbeit amerikanischer und aus Deutschland stammender Erziehungskräften im Sprachdorf Waldsee erreicht.
Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit bemüht sich Concordia Language Villages reges Interesse am Umweltzentrum und Nachhaltigkeit im Allgemeinen zu verstärken. Weitreichende Erfolge durch Veröffentlichungen in Druck und Video konnten verzeichnet werden.
Fazit:
Das BioHaus Environmental Living Center als Projekt ist vollendet und hat seinen Dienst mit beachtlicher Begeisterung aufgenommen. Das BioHaus stellt den erwünschten Erfolg dar: ein Lern-Center, das großes Interesse und Neugier erweckt und hunderten von Schülern, Studenten, und Erwachsenen das Prinzip der Nachhaltigkeit beispielhaft näherbringt, mit der Immersionsmethodik und des selbst-erfahrenden Lernens als Umwelterziehungsmodel Schlagzeilen macht und beträchtlich zum transatlantischen Austausch beiträgt.
Das Projekt "Sub project: Effects of Abrupt Climate Change on Ice Age Ecosystem of Lake Petén Itzá and on Distribution Patterns of Ostracodes across the Yucatan Peninsula" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Geosysteme und Bioindikation durchgeführt. Results from a 85 ka old sediment sequence from Lake Petén Itzá, Gutemala, show extreme cooling of the Neotropics of up to 10 C during Heinrich Events (Hodell et al., 2012) and suggest high climate sensitivity for the older sediment sections of about 200 ka. It is proposed to analyze the consequences of abrupt climate change on the stability of aquatic ecosystems over time and consequently the historical biogeography of the Peninsula Yucatán by using ostracodes as model bioindicators interlinking three major research topics. A (1) quantitative assessment of lake level changes during the past 200 ka is targeted by expanding an existing trainingset of recent ostracodes and refining transfer functions for water depth and conductivity. (2) Fossil ostracode assemblages will be used to reconstruct the ultrastructure of Late Pleistocene climate extremes and their effects on aquatic diversity of Lake Petén Itzá, and (3) to assess biogeography, phylogeography and phylogeny of freshwater ostracodes as model organisms by integrative taxonomy using morphology and molecular tools. In order to initiate research efforts on Lake Petén Itzá sediments extending beyond 85 ka a core sampling party for the Petén Itzá Scientific Drilling Project at LacCore, University of Minnesota, is proposed. This will also further strengthen the collaboration with Central America and prepare for future ICDP-drilling in Lake Junin (Peru) and planned work on Lake Chalco (Mexico Basin).
Das Projekt "Teilprojekt: Untersuchung des Potenzials eines noch ungeöffneten Bohrkerns vom Paläosee Idaho als Paläoklimaarchiv Nordamerikas im Plio- und Pleistozän" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Zentrum für Angewandte Geowissenschaften (ZAG), Arbeitsgruppe Geophysik durchgeführt. Im vorgeschlagenen interdisziplinären Projekt soll das Potenzial eines neuen, vor kurzem gebohrten, aber noch ungeöffneten Seesedimentkerns einer Schlüsselregion in Nordamerika untersucht werden. In vernetzten Arbeiten dreier Gruppen der Universitäten Köln, Heidelberg und Tübingen und in Zusammenarbeit mit der LacCore-Einrichtung der Universität von Minnesota (USA) ist eine Multi-Proxy-Studie des plio-pleistozänen Archivs eines großen ehemaligen Rift-Sees in Idaho (westliches Nordamerika) geplant. Der Bohrkern wurde als Mehrwert der im Rahmen des ICDP-Projekts HOTSPOT im Hangenden und Liegenden erbohrten vulkanischen Sequenzen (Lokation Snake River Plain) gewonnen. Das Archiv des Idaho-Paläosees ist nach dem Baikal- und Elgygytgyn-See die dritte über ICDP finanzierte Bohrkampagne in Seeablagerungen der Warmzeit-Periode des Pliozäns und der vor ca. 2,7 Millionen Jahren einsetzenden Vergletscherung der Nordhemisphäre, all dies zusammen in einer Sedimentsequenz. Darüber hinaus ist der Paläosee Idaho das erste Archiv dieser Art im kontinentalen Nordamerika. Für die koordinierten Arbeiten der drei Gruppen werden die folgenden Schritte vorgeschlagen: (1) Öffnung des Kerns, Beschreibung und Logging des Kerns sowie Rekonstruktion der Ablagerungsentwicklung des plio-pleistozänen Idaho-Paläosees; (2) Erstellung eines Altersmodells der erbohrten Sequenz aus einer Kombination von Magnetostratigraphie, absoluter Datierung von Basalten und Pyroklastika und orbitalem Tuning; (3) Erarbeitung einer Dokumentation der bestmöglichen Paläoklima-Proxies aus einer Kombination von Element- und Isotopengeochemie, Sediment-Zusammensetzung, Korngrößen-Analytik und Palynologie; (4) Pollen-basierte Paläoklima-Rekonstruktionen; (5) Testserien zu Hypothesen der klimatischen Telekonnektionen, des meridionalen atmosphärischen Wärme- und Feuchtetransports im mittleren bis späten Pliozän und der möglichen Bedeutung großräumiger atmosphärischer Zirkulationsänderungen für das Einsetzen der Vereisung der Nordhemisphäre vor ca. 2.7 Millionen Jahren.
Das Projekt "Auswirkung des Waldbefalls durch den Asiatischen Eschenprachtkäfer auf die Erholungsnutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Der Asiatische Eschenprachtkäfer (Agrilus planipennis) verursacht seit einigen Jahren als invasive Art in Nordamerika enorme Schäden an Eschenwäldern. Da sich der Käfer nun auch im Raum Moskau etabliert hat und beginnt sich nach Westen auszubreiten gilt Europa ebenfalls als potentiell gefährdet. Einschätzungen bezüglich ökologischer und ökonomischer Konsequenzen liegen mittlerweile vor, jedoch fehlen Studien, welche die Auswirkungen befallener Waldbestände auf sozialer Ebene untersuchen. Sowohl für Schutzgebiete, wie Nationalparks, die sich nicht zuletzt durch den Umgang mit Käferkalamitäten im Spannungsfeld von Naturschutz und Öffentlichkeit/Tourismus befinden, als auch für Naherholungswälder sind diesbezüglich kaum Forschungsergebnisse vorhanden. Eine Beantwortung der Fragen nach der landschaftsästhetischen Wahrnehmung, des Erholungsverhaltens oder der Akzeptanz natürlicher Störungen in der Bevölkerung und Gebietsbesuchenden scheint aber dringend notwendig, um geeignete Managementmaßnahmen und -ziele definieren zu können. Dieses Projekt untersucht, inwieweit verschiedene Befallsstadien einen Einfluss auf das Besuchsverhalten von Waldbesuchenden haben können. Befragungen finden in Österreich in den Donauauen und in den U.S.A. in Minnesota statt, wodurch zusätzlich ein trans-kultureller Vergleich in Bezug auf die Wahrnehmung und Akzeptanz von befallenen Waldbeständen in der Analyse durchgeführt werden kann. Das Projekt wird vom US Forest Service finanziert und in Kooperation mit der University of Minnesota durchgeführt.
Das Projekt "Using nitrogen isotope fractionation to assess redox reactions of organic contaminants" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eawag - Das Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs durchgeführt. Compound-specific isotope analysis (CSIA) is a very promising tool for the qualitative and quantitative assessment of organic contaminant transformation in the environment. For a specific element (e.g., H, C, N, O) present in an organic compound of interest, CSIA can be used to detect changes in its bulk isotopic composition occurring during a particular transformation reaction. In many cases, these changes can be expressed quantitatively by an isotopic enrichment factor, ?, which may then be very useful to assess the extent of contaminant degradation in more complex environments. While CSIA of the elements C and H has been applied successfully to assess the transformation of a variety of groundwater contaminants including chlorinated solvents, fuel components and fuel additives, its potential for assessing priority contaminants such as pesticides, dyes, and explosives, exhibiting nitrogen-containing functional groups is largely unexplored. On the basis of our newly developed analytical methods for studying 15N fractionation in organic contaminants, we will investigate redox reactions of organic contaminants under environmental conditions typical for soils and aquifers. The type of reactions to be investigated include the reduction of aromatic nitro and azo groups by reduced iron species, the surface catalyzed oxidation of aromatic amines by manganese oxide, and the enzymatic, oxidative dealkylation of tertiary amines. By using series of structurally related model compounds, we will study the effect of compound properties (effect of different substituents) and of system properties (type of reductant/oxidant, pH) on isotope fractionation. The interpretation of measured isotope effects will be supported by theoretical work including density functional calculations carried out in collaboration with research groups at the University of Minnesota.