Immer mehr Windenergieanlagen (WEA) werden in Deutschland in Wirtschaftswäldern errichtet. Bisher ist wenig darüber bekannt, ob WEA in Wäldern häufige Vögel verdrängen, deren Schutz beim Bau von WEA geringe Priorität hat. Um diese Wissenslücke zu füllen, haben wir mittels Punkt-Stopp-Zählungen Singvögel in unterschiedlichen Distanzen zu WEA in 24 Wirtschaftswäldern in Hessen erfasst. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Vogelgemeinschaften in Wirtschaftswäldern stark mit der Qualität des Waldes, der Jahreszeit und dem Rotordurchmesser der WEA zusammenhingen, nicht aber mit der Entfernung zur WEA. Beispielsweise war die Anzahl von Vögeln in strukturarmen gegenüber strukturreichen Wäldern um 38 %, in Monokulturen gegenüber Mischkulturen um 41 %, in jungen gegenüber alten Laubwäldern um 36 % und in Wäldern mit großen statt kleinen WEA um 24 % verringert. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass WEA in Wirtschaftswäldern häufige Vögel verdrängen. Allerdings reagierten Vogelgemeinschaften empfindlicher auf lokale Unterschiede in der Qualität von Wäldern als auf Einflüsse der WEA. Um eine weitere Verdrängung von Vögeln zu verhindern, sollten strukturarme Wirtschaftswälder mit niedriger Habitatqualität als Standorte für WEA bevorzugt werden.
Das Projekt "SP 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Campus Triesdorf, Biomasse-Institut durchgeführt. In den ersten beiden Förderperioden lag der Schwerpunkt des Projekts auf der Untersuchung der kurz- und langfristigen Auswirkungen von Zwischenfrüchten auf den Ertrag und die Ertragskomponenten von Mais, Ackerbohnen und Weizen sowie auf den Wechselwirkungen von Zwischenfrüchten in Gemischen. Es hat sich eindrucksvoll gezeigt, dass die Fruchtfolge im Vergleich zu klassischen Anbaukulturen und der Auswahl bestimmter Zwischenfrüchte einen viel höheren Einfluss auf die Erträge hat. Sowohl Mais als auch Weizen zeigten eine um bis zu 30% bessere Leistung, wenn Ackerbohnen in die Fruchtfolge integriert wurden. Die Zwischenfrüchte wirkten sich positiv auf den Ertrag der Hauptkulturen aus und verringerten die Ertragsschwankungen im Laufe der Jahre. Diese Beobachtung wird auch durch die Ergebnisse des jährlichen Kurzzeit-Feldversuchs gestützt. In der 3. Phase wird daher das Langzeitexperiment fortgesetzt, die beobachtete Wechselwirkung zwischen Arten in Mischkulturen und die kurzfristigen Auswirkungen von Zwischenfrüchten auf den Maisertrag aus den ersten beiden Phasen werden validiert. Darüber hinaus wird der Schwerpunkt auf Forschungsfragen zum Wissenstransfer erweitert. Auch richtete sich das Projekt bisher auf die sozioökonomische Forschung bzw. das Verständnis der Entscheidungsfaktoren für den Einsatz von Zwischenfrüchten in landwirtschaftlichen Betrieben aus. In Zukunft wird der Schwerpunkt verstärkt auf die Quantifizierung der Auswirkungen von Zwischenfrüchten auf die Rentabilität und auf das wirtschaftliche Risiko (aufgrund geringerer Ertragsschwankungen) typischer landwirtschaftlicher Betriebe konzentriert. Ebenso liegt der Fokus auf der Quantifizierung zusätzlicher Einnahmemöglichkeiten durch Kohlenstoffbindung auf der Grundlage der Integration von Zwischenfrüchten und das Verständnis des Potenzials von Zwischenfrüchten, um die gesellschaftliche Akzeptanz moderner landwirtschaftlicher Praktiken zu erhöhen.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH durchgeführt. Mineraloelschaeden stehen in der Haeufigkeit bei Altlasten und Kontaminationen an erster Stelle. Mit dem Abzug der ehem. Sowjetischen Streitkraefte steht als Aufgabe die Sanierung der geraeumten Standorte. Mineraloelschaeden gewinnen damit eine neue Dimension. Obwohl viele Firmen mikrobielle Sanierungsverfahren fuer mineraloelkontaminierte Boeden anbieten, bleiben dennoch viele Fragen offen. Nach anfaenglich gutem bis befriedigendem Abbau von Kohlenwasserstoffen verlangsamt sich der Prozess und stagniert schliesslich bei Restkonzentrationen zwischen 10 und 30 v.H. des Ausgangswertes. Ueber die Ursachen dieser Abbaugrenze ist bisher wenig bekannt, dazu sollen im Rahmen des Projektes systematische Untersuchungen durchgefuehrt werden. Hauptziele des Vorhabens sind die Bestimmung der Dekontaminationsleistung der autochthonen Mikrobenflora sowie ausgewaehlter Mischkulturen und Spezialisten fuer die nach technischer Sanierung verbleibenden Mineraloelkohlenwasserstoffe, die Aufklaerung der Ursachen fuer die Stagnation des mikrobiellen Abbaus, Untersuchungen zum Einfluss der Matrix 'Boden' und Versuche zur Minimierung der Restkonzentration.
Das Projekt "Partner D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme durchgeführt. (1) Das Projekt ist ein Teilprojekt des Verbundprojekts 'INSUSFAR', dessen Ziel es ist, zum Verständnis der Bedeutung der einer erhöhten genetischen Diversität des angebauten Pflanzenmaterials (sowohl zwischen als auch innerhalb der Sorten) für landwirtschaftliche Anbausysteme mit reduziertem Input und erhöhter biologischer Diversität (z.B. Mischanbau) beizutragen. Hierzu werden an den Beispielen Weizen und Gerste Ergebnisse bisher erfolgter züchterischer Innovationen im Hinblick auf ihre Wirkung in unterschiedlichen Anbausystemen untersucht, um für diversifizierte Anbausysteme geeignete Sortentypen- bzw. Sortenstrukturen zu identifizieren. Neben der Ertragsleistung werden ökologische und ökonomische Parameter analysiert. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer möglichen Konsequenzen für Anbauverfahren, Zuchtziele und -methoden, sowie der politischen und administrativer Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Anbausysteme ausgewertet. (2) Der Antragsteller ist verantwortlich für die ökologische Bewertung der Genotypen und Züchtung auf Betriebssystemebene. Mit dem Programm REPRO werden Betriebsdaten (8 Betriebe) erfasst und mit Nachhaltigkeitsindikatoren bewertet (aktuelle Situation). In Streifenversuchen werden neue Genotypen in Bewirtschaftungsanpassung einbezogen, deren Entwicklung wird im Vergleich zur bisherigen Sorten mit verschieden Daten erfasst und ihre ökologischen Auswirkungen (z.B. Diversität) werden mit erweiterten und neu entwickelten Indikatoren bewertet.
Das Projekt "Partner B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen durchgeführt. Das Verbundprojekt 'INSUSFAR' hat das Ziel, zum Verständnis der Bedeutung einer erhöhten genetischen Diversität des angebauten Pflanzenmaterials (sowohl zwischen als auch innerhalb der Sorten) für landwirtschaftliche Anbausysteme mit reduzierter Bodenbearbeitung und erhöhter biologischer Diversität (z.B. Mischanbau oder Lebendmulchsysteme) beizutragen. Anhand von Weizen und Gerste werden Ergebnisse bisher erfolgter züchterischer Innovationen im Hinblick auf ihre Wirkung in unterschiedlichen Anbausystemen untersucht, um für diversifizierte Anbausysteme geeignete Sortentypen bzw. Sortenstrukturen zu identifizieren. Neben der Ertragsleistung werden auch ökologische und ökonomische Parameter analysiert. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer möglichen Konsequenzen für Anbauverfahren, Zuchtziele und -methoden, sowie der politischen und administrativer Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Anbausysteme ausgewertet. Neben eigenen experimentellen Untersuchungen an Gerste wird der Antragsteller insbesondere ein Informationssystem konzipieren, entwickeln und implementieren. Dies beinhaltet, neben der Bedarfsanalyse und dem Benchmarking bestehender Systeme, die komplette Umsetzung, Erprobung und Betrieb des Informationssystems, um die im Projekt generierten Daten zu verwalten und zu analysieren. Bestandteil wird auch ein Webinterface sein, um den Projektpartnern sowie der wissenschaftlichen Gemeinde diese Daten und Analysen zur Verfügung zu stellen. Dieses soll auch über die Projektlaufzeit hinaus bestehen bleiben. Durch die Bereitstellung unterschiedlich adaptierter Populationen und über einen längeren Zeitraum erfasste Daten wird die Grundlage für die künftige Forschung und Entwicklung 'Moderner Landsorten' als Alternative zu Liniensorten geschaffen. Erfahrungen aus den USA haben gezeigt, dass solch entwickeltes Pflanzenmaterial eine wertvolle Quelle genetischer Variabilität auch für die herkömmliche Linienzüchtung darstellt.
Das Projekt "B 3.1: Efficient water use of mixed cropping systems in watersheds of Northern Thailand highlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340), Fachgebiet Düngung und Bodenstoffhaushalt (340i) durchgeführt. Worldwide an important part of agricultural added value is produced under irrigation. By irrigation unproductive areas can be cultivated, additional harvests can be obtained or different crops can be planted. Since its introduction into Northern Thailand lychee has developed as one of the dominating cash crops. Lychee is produced in the hillside areas and has to be irrigated during the dry season, which is the main yield-forming period. Water therefore is mainly taken from sources or streams in the mountain forests. As nowadays all the available resources are being used do to increased production, a further increase in production can only be achieved by increasing the water use efficiency. In recent years, partial root-zone drying has become a well-established irrigation technique in wine growing areas. In a ten to fifteen days rhythm one part of the root system is irrigated while the other dries out and produces abscisic acid (ABA) a drought stress hormone. While the vegetative growth and thus labor for pruning is reduced, the generative growth remains widely unaffected. Thereby water-use efficiency can be increased by more than 40Prozent. In this sub-project the PRD-technique as well as other deficit irrigation strategies shall be applied in lychee and mango orchards and its effects on plant growth and yield shall be analyzed. Especially effects of this water-saving technology on the nutrient balance shall be considered, in order to develop an optimized fertigation strategy with respect to yield and fruit quality. As shown in preliminary studies, the nutrient supply is low in soils and fruit trees in Northern Thailand (e.g. phosphate) and even deficient for both micronutrients boron (B) and zinc (Zn). Additionally, non-adapted supply of nitrogen (mineralization, fertilization) can induce uneven flowering and fruit set. Therefore, improvement is necessary. For a better understanding of possible influence of low B and Zn supply on flowering and fruit set, mobility and retranslocation of both micronutrients shall be investigated for mango and lychee. Finally, the intended system of partial root-zone fertigation (PRF) shall guarantee an even flowering and a better yield formation under improved use of the limited resource water. As this modern technique, which requires a higher level of irrigation-technology, cannot be immediately spread among the farmers in the region, in a parallel approach potential users shall be integrated in a participative process for adaptation and development. Water transport and irrigation shall be considered, as both factors offer a tremendous potential for water saving. Local knowledge shall be integrated in the participatory process (supported by subproject A1.2, Participatory Research) in order to finally offer adapted technologies for application within PRF systems for the different conditions of farmers in the hillsides of Northern Thailand.
Das Projekt "Partner C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz durchgeführt. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Verbundprojekts 'INSUSFAR'. Ziel es ist, zum Verständnis der Bedeutung einer erhöhten genetischen Diversität bei Weizen und Gerste für landwirtschaftliche Anbausysteme mit reduzierter Bodenbearbeitung und erhöhter Artenvielfalt (z.B. Mischanbau oder Lebendmulchsysteme) beizutragen. Hierzu werden Ergebnisse bisher erfolgter züchterischer Innovationen im Hinblick auf ihre Wirkung in unterschiedlichen Anbausystemen untersucht, um für diversifizierte Anbausysteme geeignete Sortentypen - bzw. Sortenstrukturen zu identifizieren. Neben der Ertragsleistung werden auch ökologische und ökonomische Parameter analysiert. Die möglichen Konsequenzen für Anbauverfahren, Zuchtziele- und -methoden, sowie die politischen und administrativen Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Anbausysteme werden analysiert. An der Universität Kassel werden Feldversuche über 4,5 Jahre und On-Farm Versuche in 3 Jahren durchgeführt, um die Anpassung an Anbausysteme mit unterschiedlichen Input und Diversitätsstufen zu testen. Ebenfalls werden Methoden zur Populationsverbesserung durch Einkreuzung neuen Materials erprobt und Populationen mit molekularen Markern auf Heterozygotie, Diversität, Anpassungsprozesse und Marker-Trait Assoziationen untersucht. Basierend auf den Ergebnissen der Feldversuche und Experteninterviews werden die neu entwickelten Methoden und Systeme einer ökonomischen Bewertung mithilfe von Simulationen unterzogen.
Das Projekt "Partner A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Pflanzenernährung durchgeführt. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Verbundprojekts 'INSUSFAR', dessen Ziel es ist, zum Verständnis der Bedeutung einer erhöhten genetischen Diversität des angebauten Pflanzenmaterials für landwirtschaftliche Anbausysteme mit reduzierter Bodenbearbeitung und erhöhter biologischer Diversität (z.B. Mischanbau oder Lebendmulchsysteme) beizutragen. Hierzu werden an den Beispielen Weizen und Gerste Ergebnisse bisher erfolgter züchterischer Innovationen im Hinblick auf ihre Wirkung in unterschiedlichen Anbausystemen untersucht. Neben der Ertragsleistung werden auch ökologische und ökonomische Parameter analysiert. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer möglichen Konsequenzen für Anbauverfahren, Zuchtziele- und -methoden, sowie der politischen und administrativen Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Anbausysteme ausgewertet. Der Antragsteller koordiniert das ganze Verbundprojekt, Schwerpunkte sind außerdem: (1) Auswertung umfangreicher Datensätze aus Landessortenversuchen, Wertprüfungen und ähnlichen Versuchen sowie Meta-Analysen von Studien zum Zuchtfortschritt, ergänzt durch morphologische Untersuchungen an einem umfangreichen Sortiment. (3) Prüfung zahlreicher Zuchtlinien, Handelssorten und Populationen unterschiedlicher Herkunft und Adaptationsgeschichte unter unterschiedlichen Bedingungen (4) Prüfung von Methoden der rekurrenten Selektion zur züchterischen Verbesserung von Populationen, (5) Beiträge zur Entwicklung von Informationssystemen.
Das Projekt "LandUeber: Robotisches Gärtnern von oben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Zittau,Görlitz, Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik durchgeführt. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist längst als Wert in der Gesellschaft angekommen. Speziell Gemüse soll, so möglich, biologisch und lokal erzeugt sowie saisonal bezogen werden. Da diese Art der Kultivierung mit viel Handarbeit einhergeht, wird im Vorhaben LandÜber ein Gartenroboter entwickelt. Ziel des Vorhabens LandÜber ist die Entwicklung einer Automatisierungslösung für Gemüsegärten auf Basis eines Seilroboters, der gärtnerische Aufgaben wie Aussaat und Beikrautmanagement in einer Mischkultur übernehmen soll. Frühere Untersuchungen zeigen, dass z.B. Lösungen auf Basis eines Portalkrans nur schlecht skalieren und auch ökonomisch sowie ökobilanziell betrachtet keine Alternative zu herkömmlichen Kultivierungsmethoden darstellen. Der Einsatz von Seilen zur Überspannung des Arbeitsraums verspricht da besser abzuschneiden. Zusätzlich wird ein Ansatz verfolgt, bei dem auf kostenintensive Sensorik, die bei konventionellen Seilrobotern verwendet wird, verzichtet und stattdessen leistungsfähige Software zur optimalen Posensteuerung eingesetzt wird. Mit der Entwicklung eines Demonstrators wird die Basis für eine anschließende Ausgründung geschaffen. Neben konstruktiven und steuerungstechnischen Fragen ist insbesondere zu klären, wie ein derartiges System auf Basis sensorisch gesammelter Daten das notwendige Mindestmaß an Autonomie erreichen und in Interaktion mit den Gärtnernden lernen kann, Empfehlungen für Planung und Organisation des Gartenjahres zu generieren und stetig zu verbessern. Ebenfalls von wissenschaftlichem Interesse ist die Wahrnehmung der Anwender: Können Sie eine technische Lösung mit Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit zusammendenken? Wie wirken sich ökologische und ideelle Mehrwerte in dieser Hinsicht auf die Akzeptanz der Technik aus? Für das Forschungsprogramm 'Lebenswerte Räume: smart, nachhaltig und innovativ' denken wir intelligente Robotik und biointensiven Gemüsebau zusammen.
Das Projekt "Modellierung der Blut-Hirn-Schranke (BHS) in vitro: Peptidtransport und Umweltnoxen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ADW - Institut für Neurobiologie und Hirnforschung durchgeführt. Die Blut-Hirn-Schranke stellt eine Barriere in der Wechselwirkung des Gehirns mit dem uebrigen Organismus dar. In vitro Untersuchungen zur BHS gewinnen wegen ihres modellhaften Charakters an Bedeutung, insbesondere unter dem Aspekt der Suche nach alternativen Untersuchungsmethoden, die Tierexperimente weitgehend eruebrigen. Geplant ist eine Hirnendothel/Glia-Mischkultur, die in wesentlichen Aspekten den in vivo Bedingungen entspricht. Mit Hilfe dieses Modells soll der Transport von Peptiden durch die BHS studiert werden, deren Wirkung auf das ZNS von neuropharmakologischem und klinischem Interesse ist (Opiate) sowie seine Beeinflussung durch Umweltnoxen (Metallen) - besonders unter dem Aspekt einer vermuteten Wechselwirkung Peptidtransport/Aluminiumtoxizitaet. Die Untersuchungen sollen Grundlagen fuer klinische Fragestellungen im Zusammenhang mit der BHS liefern (Alzheimer).