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Realisierung des Erlebnisbereichs Klimahöhlen im Zoo Osnabrück

Das Projekt "Realisierung des Erlebnisbereichs Klimahöhlen im Zoo Osnabrück" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoo Osnabrück gGmbH durchgeführt. Zoologische Gärten erfreuen sich gerade bei Familien großer Beliebtheit: Über 60 Millionen Besucher zählen die deutschsprachigen Zoos jedes Jahr. Tiere begeistern und berühren Menschen. Gleichzeitig sind sie jedoch viel mehr als 'nur' niedlich: Sie sind Botschafter ihres Lebensraums und können so auf Missstände oder Probleme in puncto Artenschutz oder Umweltschutz aufmerksam machen. Der Zoo Osnabrück setzte bereits 2009 im 'Unterirdischen Zoo' auf die tierischen Botschafter. In dem 500 Quadratmeter großen Höhlenlabyrinth reist der Zoobesucher in die Welt der Bodentiere und erfährt, welche besonderen Leistungen die unterirdischen Bewohner vollbringen, um unter unseren Füßen zu leben. Dank der einmaligen Einblicke in Höhlen, Nester und Gangsysteme sowie der täuschend echten Gestaltung werden die Besucher für diesen so unbekannten Lebensraum begeistert und erfahren mithilfe von verschiedenen Wissensstationen, dass er geschützt werden muss. Parallel zur Eröffnung des 'Unterirdischen Zoos' entstand im Zoo Osnabrück eine neue Idee, die Besucher mithilfe von Tieren auf ein weiteres Umweltthema aufmerksam zu machen: Die Mischlingsbären 'Tips' und 'Taps' sollten zu Klimabotschaftern werden. Die beiden Bärengeschwister sind Mischlinge aus Eis und Braunbären. Sie waren aus der früher üblichen Gemischtbärenhaltung hervorgegangen und 2004 auf die Welt gekommen. Für den Zoo war dies anfangs eine Katastrophe, müssen Zoos doch darauf achten, dass sich nur Tiere der gleichen Art miteinander verpaaren. Der Zoo übernahm die Verantwortung für die beiden ungewöhnlichen Bären und bietet ihnen ein Zuhause auf Lebenszeit. So bekamen sie auch im Jahre 2011 eine neue Bärenanlage. Allerdings stellte sich im Jahr 2006 heraus, dass derartige Bärenhybriden auch in der Wildbahn vorkommen. So gab es mehrere Funde bzw. Sichtungen im arktischen Kananda. Manche Forscher vermuten nun, dass sich die Vorkommen aufgrund des Klimawandels häufen könnten. (Text gekürzt)

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