Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A13: Dynamik des Stoffhaushalts von Waldoekosystemen auf unterschiedlichen Raum- und Zeitskalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Zwischenbericht 1999: Die Messungen auf den Dauerbeobachtungsflaechen beinhalten die Elementfluesse mit dem Freilandniederschlag und der Kronentraufe (als Eckdaten zum Stoffeintrag und zum Elementumsatz im Kronenraum) sowie die Messungen der Fluesse mit der Bodenloesung in 90 cm (Stoffaustrag mit dem Sickerwasser) und der Oberflaechengewaesser. Vergleichend zu laengeren Zeitreihen, bei der ueber 14 Tage bzw. 1 Monat integriert wird, wurde fuer Bodenloesungen, Abfluss und Niederschlag die Messintervalle auf taeglich verkuerzt. Ziel war dabei i) die Erfassung von oekologisch wirksamen Amplituden der Konzentrationen, ii) verbessertes Verstaendnis von Elementumsaetzen im Boden und der steuernden Prozesse, iii) die Beschreibung der Stofffluesse und -konzentrationen auf verschiedenen Zeitskalen und iii) eine Minimierung des Fehlers bei der Stoffflussberechnung. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich fuer die Datenreihen mit taeglichen Beprobungsintervallen sehr aehnliche Zusammenhaenge zwischen Wasserfluss und Schwankungen von pH, Leitfaehigkeit, SO42-, NO3- und Cl- -Konzentrationen ergeben, wie sie schon aus den Daten des 14taegliches Messintervalls bekannt sind. Allerdings ergaben sich signifikante Korrelationen fuer Konzentrationen im Elementeintrag mit denen des Abfluss fuer die Datenbasis des taeglichen Messintervalls. Letzteres war aus den Daten des 14taeglichen Messintervalls nicht festzustellen. Ob dies einen grundsaetzlichen Erkenntnisgewinn hinsichtlich des Prozessverstaendnisses ergibt, wird vor allem aus den Modellsimulationen sowie aus den Auswertungen der Stofffluesse ersichtlich werden. Hinsichtlich der auftretenden Amplituden in der Elementkonzentration ist festzustellen, dass zunaechst groessere Amplituden der Elementkonzentrationen des taeglichen Messintervalls erfasst werden, wenn einzelne Raumpunkte miteinander verglichen werden. Sowie jedoch die raeumliche Heterogenitaet, wie sie im Messkonzept des Monitoringprogrammes des BITOEK eingeplant ist, beruecksichtigt wird, wird der Informationsgewinn hinsichtlich einer Erfassung der Amplituden ausgeglichen. Die Berechnung des Stoffaustrags mit dem Gebietsabfluss Lehstenbach ergab allerdings entscheidende Unterschiede zwischen den beiden Datenreihen. Im Vergleich zu den Werten aus der taeglichen Beprobung wurde fuer die bisher ausgewertete Messreihe von 7 Monaten (17.3.-26.10.1998) bei der Berechnung der Stofffluesse mit den im 14taeglichen Messintervall erhobenen Daten der H +-Austrag wesentlich ueberschaetzt und den Cl- Austrag unterschaetzt. Eine geostatistische Auswertung der Zeitreihen ergab, dass vor allem die Messstrategie und weniger die Messintervalle eine Rolle spielen, solange die Zeitreihe lang genug ist (n groesser 100). Eine Mischprobenbildung und die damit durchgefuehrte Integration ueber die Zeit in Bestandesniederschlag und Bodenloesung fuehrt zu einer Veraenderung von Mustern in den Daten wie z.B. eine Vortaeuschung einer Autokorrelation oder einer Verschleierung von Periodi