Das Projekt "Wassergewinnung in Talgrundwasserleitern im Einzugsgebiet der Elbe - Teilprojekt 1: Charakterisierung der Mischungsverhaeltnisse im Grundwasserleiter/Verhalten der Summenparameter AOS und DOS bei der Uferfiltration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Fachbereich Maschinenbau,Verfahrenstechnik durchgeführt. Die effektive und sichere Wassergewinnung in Talgrundwasserleitern im Einzugsgebiet der Elbe erfordert zukuenftig die optimale Ausnutzung ihrer Naturraumpotentiale Mischung, Speicherung und Abbau. Das Vorhaben dient der differenzierten Erfassung, Beschreibung und Bewertung dieser Potentiale und der Erarbeitung technischer und technologischer Massnahmen zu ihrer Nutzung. Die Arbeiten konzentrieren sich auf die systematische Charakterisierung der Mischungsprozesse mit Hilfe moderner geophysikalischer Feldmessungen, Simulationsverfahren und der Untersuchung von Umweltisotopen. Die Wirksamkeit der Naturraumpotentiale fuer die Beschaffenheitsaenderungen des Uferfiltrats, insbesondere fuer bisher unzureichend untersuchte polare organische Stoffe, soll bewertet werden. Aufbauend auf Prozessbeschreibungen werden technische und technologische Massnahmen zur optimalen Ausnutzung modelltechnisch untersucht und im Feld getestet. Fuer die Ueberwachung und den Schutz der Naturraumpotentiale werden Konzepte entwickelt, welche die technologischen und oekologischen Aspekte beruecksichtigen.
Das Projekt "Einfluss von Mischungseffekten auf Futterqualitaet, Gaereigenschaften und Gaerfutterqualitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. In mehrjaehrigen Feldversuchen soll modellmaessig der Einfluss von Mischungseffekten auf die Futterqualitaet und die Konservierungseigenschaften erfasst werden. In zwei separaten Freilandexperimenten mit den Faktoren Mischungsverhaeltnis (bezogen auf den Raum), Art und N-Duengung werden verschiedene Futterqualitaetsmerkmale (Energiedichte, P/E-Quotient, Nitrat-, Mineralstoffkonzentration), die Gaereigenschaften (Kohlenhydrat/Rohproteinverhaeltnis, Pufferkapazitaet) und wesentliche Futterqualitaetsmerkmale (Gaersaeuren, Ehtanol, NH3, pH-Wert) erfasst und additiven bzw synergistischen Wirkungen zugeordnet. Begleitende pflanzenbauliche und mikroklimatische Untersuchungen sollen Ausmass und Ursachen der Konkurrenz naeher charakterisieren. Das Vorhaben soll damit grundlegende Einblicke in die Wirkungsmechanismen der Konkurrenz auf die Futterqualitaet liefern. Die Untersuchungen wurden mit Rotklee, Knaulgras, Welschem Weidelgras sowie Wiesenlieschgras und Wiesenschwingelgemischen begonnen und werden mit Wicken und Welschem Weidelgras sowie Weissklee, Hornklee und Rotschwingel fortgesetzt.
Das Projekt "Dreidimensionale Beobachtung von Stroemungsprozessen im Grundwasserleiter mittels geoelektrischer Computertomographie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie durchgeführt. Das an der Universitaet Leipzig entwickelte Verfahren einer dreidimensionalen geoelektrischen Computertomographie soll auf hydrogeologische Fragestellungen angewandt werden. Mit diesem Verfahren, fuer das ein Patent angemeldet werden konnte, ist eine geophysikalische Erfassung von dreidimensionalen Stroemungsprozessen in Grundwasserleitern durch eine zerstoerungsfreie Messtechnologie moeglich. Insbesondere sollen damit Mischungsprozesse bei der Uferfiltration beschrieben werden. Nach der Entwicklung einer Feldmesstechnologie fuer Talgrundwasserleiter mit dreidimensionalem Elektrodenarray, Testmessungen an gut erforschten Standorten, der Entwicklung und Implementierung von Auswertesoftware mit Schnittstellen fuer eine kommerzielle Bildverarbeitung sowie der Verfassung einer Nutzerinstruktion sollen Feldmessungen am Aquifer Torgau-OST zur Beschreibung der Mischungsverhaeltnisse am dortigen Referenzstandort fuer die Uferfiltration an der Elbe erfolgen. Die Ergebnisse sollen mit Beschaffenheitsdaten und Isotopenmessverfahren verglichen werden.