Der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart muss eine Strafe von insgesamt 110 Mio US-Dollar für die unsachgemäße Entsorgung von Sonderabfällen in den USA zahlen. Das teilte das US-Justizministerium am 28 Mai 2013 mit. Der Konzern habe die Vorwürfe, wonach Mitarbeiter giftige Abfälle in der Kanalisation oder über den Hausmüll entsorgt haben, eingeräumt. Für drei Fälle unsachgemäßer Entsorgung, die vom Justizministerium verfolgt wurden, sowie einer Zivilrechtsklage der US-Umweltschutzbehörde, muss der Einzelhandelsriese eine Strafe von 81,6 Mio US-Dollar zahlen. Durch die Strafen aus früheren Vergehen in der gleichen Sache in Kalifornien und Missouri summiert sich die Gesamtstrafe auf über 110 Mio US-Dollar, hieß es weiter.
Zum Abschluss des Internationalen Jahres der Biodiversität 2010 haben britische und US-amerikanische Botaniker erstmals eine vollständige Liste aller bekannten Pflanzen erstellt. Die im Internet einzusehende Datenbank "theplantlist.org" enthält die wissenschaftlichen Namen von rund 1,25 Millionen Pflanzen. Von den 1,25 Millionen Pflanzennamen auf den Listen bleiben vorerst nur noch rund 300 000 als eigenständige Arten gültig. Weitere 480 000 Einträge seien dagegen Synonyme dieser Spezies, so Stephen Hopper von den Royal Botanic Gardens im britischen Kew, der zusammen mit Kollegen vom Missouri Botanical Garden in St. Louis das Projekt geleitet hat. Von den verbleibenden Einträgen entfällt ein Teil auf Unterarten; ein weiteres Viertel konnte noch nicht eindeutig zugewiesen werden, da die vorhandenen Daten nicht ausreichten, um sie als Arten, Dopplungen oder Fehler zu verifizieren.
Das Projekt "Flächenrecycling und Ökobilanzierung - Entwicklung eines Start-Up-Plans für Flächenrecyclingsprojekte im Rahmen der Phase III der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit (SMART)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Zusammenfassung: Die Phase III der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit 'Nachhaltige Flächenrevitalisierung' ist seit Mitte 2007 abgeschlossen. Wesentliche Ergebnisse der bilateralen Zusammenarbeit sind die Dokumentationen der durchgeführten Workshops sowie die 'Arbeitshilfe zur Erstellung von Start-Up-Plänen für Brachflächen -Version 2007-.' Der Erfahrungsaustausch - Workshops: Im Rahmen der gemeinsamen Workshops in Deutschland und den USA fand ein intensiver Meinungsaustausch zu den Sichtweisen und Lösungsansätzen für ein erfolgreiches Flächenrecycling statt. Dabei wurden den Teilnehmern die spezifischen Vorgehensweisen und Ansätze der jeweils anderen Seite näher gebracht. Die Themen der Workshops umfassten: - Ökonomische Instrumente für ein wirtschaftliches Brachflächenrecycling (Charlotte, North Carolina); - Projektmanagement und Marketing beim Brachflächenrecycling (Saarbrücken); - Risikobewertung und Risikokommunikation beim Brachflächenrecycling (Portland, Oregon); - Soziale Aspekte des Brachflächenrecyclings (Leipzig); - Nachhaltige Wiedernutzung von Brachflächen (St. Louis, Missouri); - Brachflächenrecycling: Herausforderungen, Lösungen, Nutzen. (Berlin und Denver, Colorado). Die ausführlichen Dokumentationen der Workshops und der Abschlusskonferenz auf deutscher Seite in Berlin 'Brachflächenrecycling: Herausforderungen, Lösungen, Nutzen' sind umfassend dokumentiert und in der Schriftenreihe des Deutschen Instituts für Urbanistik in Berlin erhältlich (http://www.difu.de/publikationen). Die Arbeitshilfe zur Erstellung von Start-Up-Plänen für Brachflächen: Die im Rahmen der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit erstellte 'Arbeitshilfe zur Erstellung von Start-Up-Plänen für Brachflächen' ist eine Anleitung zur Erarbeitung eines Art Business-Plans (Geschäftsplan) für eine brachgefallene Fläche. Um den Start-Up-Plan auf einer einheitlichen Grundlage aufzubauen und dennoch individuell zu gestalten, wurde die Arbeitshilfe erstellt. Die Arbeitshilfe handelt die verschiedenen Themenbereiche der Flächenrevitalisierung schrittweise ab. Sie gibt Hinweise, welche Punkte in einem Start-Up-Plan aufgenommen werden sollten bzw. könnten. Dazu werden die planerischen, sozialen, umwelt- und bautechnischen sowie ökonomischen Aspekte der Brachflächenrevitalisierung angesprochen. Die Arbeitshilfe ist hierzu als Ideensammlung zu verstehen. Eine erste Version der Arbeitshilfe wurde während der Projektlaufzeit von verschiedenen Ingenieurbüros eingesetzt und getestet. Basierend auf den in der Testphase gesammelten Erfahrungen wurde die Arbeitshilfe überarbeitet und in der Version 2007 veröffentlicht. Sinn und Zweck eines Start-Up-Plans ist es, in Form einer standardisierten, vereinfachten und kompakten Gesamtbetrachtung eine Grundlage für eine zeitnahe Revitalisierung einer Fläche zu schaffen. Der Start-Up-Plan vereint dabei alle für eine Flächenrevitalisierung notwendigen Informationen und vermeidet ausführliche Detaildarstellungen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Vegetationstypen, Sukzessions- und Regenerationsprozesse in tropischen Bergwäldern, Ökologie und Problematik der tropischen Waldgrenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Missouri Botanical Garden durchgeführt. Unter den Biodiversitäts-Hotspots nehmen tropische Bergwälder eine herausragende Rolle ein. Als Wassereinzugsgebiete haben sie eine enorme ökologische und sozioökonomische Bedeutung. Durch seine Lage, seinen enormen Höhengradienten, und die durch natürliche Erdrutsche bedingte Dynamik, weist das Untersuchungsgebiet in Süddecuador eine besonders hohe a-, ß- und g-Diversität auf So liegen, ideale Voraussetzungen für weltweit übertragbare Ergebnisse über das Ökosystem tropischer Bergwald vor. Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist neben der phytosoziologischen Charakterisierung der natürlichen Waldtypen unter Einbeziehung der Epiphytengemeinschaften, v.a. die Erforschung der Regenerationsprozesse auf natürlichen Erdrutschen, als Beitrag zur Frage, inwiefern Störungen zur Erhaltung einer hohen a-Diversität und für die Stabilität des Ökosystems Bergwald bedeutsam sind. Zudem frägt es nach den ökologischen Faktoren, die für das Zustandekommen der tropisch-alpinen Waldgrenze ausschlaggebend sind. Zweiter Schwerpunkt der Studien sind die Nutzungsmöglichkeiten von Nichtholzprodukten als Basis für eine nachhaltige und konservierende Waldbewirtschaftung. Die geplanten Untersuchungen werden in enger Kooperation, in der Forschergruppe 'Funktionalität in einem tropischen Bergwald: Diversität, dynamische Prozesse & Nutzungspotentiale unter ökosystemaren Gesichtspunkten' und den darin beteiligten ecuadorianischen Institutionen durchgeführt.