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Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt, Bundesumweltministerium und Staatskanzlei Sachsen-Anhalt Bund, Land und Region haben eine enge Zusammenarbeit beim Aufbau des „Nationalen Zentrums für Umwelt- und Naturschutzinformationen (umwelt.info)“ vereinbart. Das ist das Ergebnis eines Arbeitsgespräch in Merseburg, an dem heute das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt, die Hochschule Merseburg, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Saalekreis, die Stadt Merseburg sowie Vertreter*innen der Landesverwaltung aus den Bereichen Wissenschaft und Umwelt teilnahmen. Dirk Meyer, Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium: „Das Nationale Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen ist aus unserer Sicht eines der wichtigsten Projekte in der Datenstrategie der Bundesregierung. In Merseburg werden ab kommendem Jahr Umweltdaten aus ganz Deutschland zusammengestellt und aufbereitet. Davon profitieren Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Forschung, Unternehmen und Industrie in der Region und deutschlandweit – und am Ende unsere Umwelt, die Natur und das Klima .“ Wolfgang Scheremet, Leiter des Zentralbereichs im Umweltbundesamt ergänzte: „Mit dem nationalen Portal für Umweltinformationen legen wir gemeinsam in Merseburg den Grundstein für einen Zugang zu Umweltionformationen und Daten. Wir werden ein modernes und technisch innovatives Portal aufbauen. Bei der Auswertung dieser Daten werden beispielsweise auch Verfahren der Künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen. Wir werden in Merseburg attraktive Arbeitsplätze im Bereich Digitalisierung schaffen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Region sowie allen beiteiligten Akteurinnen und Akteuren.“ „Das Mitteldeutsche Revier bringt mit seinen Hochschulen und Forschungseinrichtungen die besten Voraussetzungen mit, dass das Umweltdatenzentrum des Bundes in Merseburg erfolgreich arbeiten kann. So wird das Zentrum an bestehenden Forschungsschwerpunkten unter anderem in den Bereichen Digitalisierung, Datenmanagement sowie Umwelt- und Biodiversitätsforschung anknüpfen können“, so Franziska Krüger, Leiterin der Stabsstelle Strukturwandel in der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt. Im Rahmen des Strukturwandels Kohleregionen beschlossen Bund und das Land Sachsen-Anhalt im Juni 2021 die Realisierung des „Nationalen Zentrums für Umwelt- und Naturschutzinformationen (umwelt.info)“ in Merseburg. Aktuell werden mögliche Liegenschaften in Merseburg besichtigt und bewertet. Mit dem heutigen Arbeitsgespräch wurde zudem der Auftakt für eine enge inhaltliche Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Region gesetzt. Alle deutschen Umweltinformationen und -daten über eine Plattform erreichen – das ist das Ziel des neuen Nationalen Umweltinformationszentrums, welches das Bundesumweltministerium in Merseburg aufbauen wird. In den nächsten Jahren sollen 85 Millionen Euro investiert werden, um einen nationalen Umweltinformationszugang aufzubauen, der alle bundesweit verfügbaren Informationen zu umweltbezogenen Themen an einem Ort bündelt. Die Informationen und Daten sollen zielgruppengerecht aufbereitet und für alle Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Forschung, Unternehmen und Industrie sowie der Verwaltung zur Verfügung stehen. Die Zusammenarbeit von Bund und Ländern bildet hierfür eine wesentliche Voraussetzung. Mit dem Portal werden Vorraussetzungen geschaffen, dass Umweltinformationen besser gefunden, gut zugänglich, offen bereitgestellt und auch langfristig verfügbar werden. Künftig werden Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Forschung, Unternehmen und Industrie unter ‚umwelt.info‘ ein Informations- und Dienstleistungsangebot mit echtem Mehrwert finden. Das neue Datenzentrum wird wir auch mit dem im Aufbau befindlichen ‚Laboratorium künstliche Intelligenz (KI) für Nachhaltigkeitslösungen‘ vernetzt, das mit KI-Methoden Umweltdaten auswertet und Umweltpolitik so noch besser unterstützen kann. Wissenschaft, Forschung, Umweltverbände und andere Nichtregierungsorganisationen sollen über das Portal die passenden Angebote an Datensätzen und Informationen finden, mit denen sich zukunftsweisende Fragen beantworten lassen. Unternehmen sollen neue Geschäftsmodelle entwickeln können, die Umwelt- und Naturschutz befördern. Sie sollen es einfacher haben, Umwelt- und nachhaltigkeitsrelevante Aspekte in ihre Angebote zu integrieren, umweltrechtliche Vorschriften einzuhalten und Informationen für Genehmigungen zu finden. Zudem bilden Daten die Grundlage für die Nutzung digitaler Technologien und innovativer Anwendungen zum Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen. Über standardisierte Schnittstellen können Daten außerdem in die Steuerung umwelttechnischer Infrastrukturen einfließen, etwa in der Wasserwirtschaft, und aus diesen vernetzten Systemen wieder zurück in die Umweltdatenbanken. Von einer besseren Aufbereitung, Bereitstellung, Verknüpfung und Auswertung von Umweltdaten profitieren auch Politik und Verwaltung. Das Bestreben, Umweltinformationen zu sammeln und Dritten zur Verfügung zu stellen (insbesondere interessierten Bürger*innen), ist seit vielen Jahrzenten ein starker Antrieb im Bereich des Umweltmanagements. Der Zugang zu diesen Umweltinformationen ist in Deutschland in hohem Maße zersplittert. Die Europäische Kommission hat diese Zersplitterung bemängelt und angeregt, einen zentralen nationalen Zugang zu Umweltinformationen einzurichten. Zudem hat der technologische Fortschritt dazu geführt, dass Daten, die den Zustand von Natur und Umwelt erfassen, nicht mehr ausnahmslos durch die öffentliche Hand erhoben werden. Auch private Haushalte, Einzelpersonen oder Unternehmen erfassen bewusst oder unbewusst Umweltdaten, die zur Verbesserung der Datenlage über die Umwelt beitragen könnten. Dadurch entsteht eine sehr große und umfangreiche Datenmenge für Umweltinformationen. Aufgabe des neuen Umweltinformationszentrums ist daher auch, gemeinsam mit anderen Stellen im UBA zu untersuchen, durch welche Maßnahmen, etwa dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), diese große Informations- und Datenmenge handhabbar und vor allem besser zugänglich gemacht werden kann.
Nationales Umweltinformationszentrum unterstützt als Außenstelle des Umweltbundesamtes den Strukturwandel im Kohlerevier Alle deutschen Umweltinformationen und -daten über eine Plattform erreichen – das ist das Ziel des neuen Nationalen Umweltinformationszentrums, welches das Bundesumweltministerium ab dem Sommer 2021 in Merseburg aufbauen wird. Die Auswahl für die Hochschulstadt in Sachsen-Anhalt traf heute ein Bund-Länder-Gremium, das über die Verteilung der Strukturstärkungsgelder für die ehemaligen Kohlereviere entscheidet. In den nächsten Jahren sollen 85 Millionen Euro investiert werden, um einen nationalen Umweltinformationszugang aufzubauen, der alle bundesweit verfügbaren Informationen zu umweltbezogenen Themen an einem Ort bündelt. Die Informationen und Daten sollen zielgruppengerecht aufbereitet und für alle Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Forschung, Unternehmen und Industrie sowie der Verwaltung zur Verfügung stehen. Die Zusammenarbeit von Bund und Ländern bildet hierfür eine wesentliche Voraussetzung. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Fundierte Daten sind die Grundlage für viele wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen. Damit diese Entwicklungen den Menschen und der Umwelt zu Gute kommen und nachhaltig sind, brauchen wir einen besseren, schnelleren und einfacheren Zugang zu Umweltdaten und -informationen für Bürger*innen und Unternehmen. Deshalb wollen wir Merseburg mit einem offenen Informationszugang zur Quelle für Innovationen machen. Damit werden Umweltinformationen, Daten und Dienstleistungen gut zugänglich, frei verfügbar, valide und transparent. Das lässt sich gezielt nutzen für bessere Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, zum Beispiel wenn es um neue Geschäftsmodelle für Unternehmen geht, universitäre und außeruniversitäre Forschung oder das Umweltmanagement der Verwaltungsbehörden.“ Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff begrüßte die Entscheidung der Ansiedlung des Umweltdatenzentrums in Merseburg: „Im Umfeld einer Hochschule und mit einer guten verkehrlichen Anbindung bietet Merseburg beste Voraussetzungen für die Ansiedlung des Umweltinformationszentrums des Bundesumweltministeriums. Zudem wird die Einrichtung eines Umweltinformationszentrums das Mitteldeutsche Revier in Sachsen-Anhalt bei seiner Transformation in Richtung einer nachhaltigen Industriegesellschaft weiter befördern.“ „Wir gehen mit dem Nationalen Umweltinformationszentrum einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung. Mit dem Portal schaffen wir die Vorraussetzungen, dass Umweltinformationen nun besser gefunden, gut zugänglich, offen bereitgestellt und auch langfristig verfügbar werden. Künftig werden Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Forschung, Unternehmen und Industrie unter ‚umwelt.info‘ ein Informations- und Dienstleistungsangebot mit echtem Mehrwert finden. Das neue Datenzentrum werden wir auch mit unserem im Aufbau befindlichen ‚Laboratorium künstliche Intelligenz (KI) für Nachhaltigkeitslösungen‘ vernetzen, das mit KI-Methoden Umweltdaten auswertet und Umweltpolitik so noch besser unterstützen kann“, sagte Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ). Bürger*innen sollen sich nicht länger durch Datenbanken für Spezialisten wühlen müssen. Einfach, offen und gut zugänglich sollen Interessierte Antworten auf ihre Fragen zu Umweltthemen oder Dienstleistungen der Umweltverwaltung erhalten. Unterstüzt werden sie dabei durch intelligente Suchfunktionen, Sprachassistenten, maßgeschneiderte Newsletter und Dashboards. Wissenschaft, Forschung, Umweltverbände und andere Nichtregierungsorganisationen sollen über das Portal die passenden Angebote an Datensätzen und Informationen finden, mit denen sich zukunftsweisende Fragen beantworten lassen. Unternehmen sollen neue Geschäftsmodelle entwickeln können, die Umwelt- und Naturschutz befördern. Sie sollen es einfacher haben, Umwelt- und nachhaltigkeitsrelevante Aspekte in ihre Angebote zu integrieren, umweltrechtliche Vorschriften einzuhalten und Informationen für Genehmigungen zu finden. Zudem bilden Daten die Grundlage für die Nutzung digitaler Technologien und innovativer Anwendungen zum Schutz von Umwelt, Klima und Ressourcen. Über standardisierte Schnittstellen können Daten außerdem in die Steuerung umwelttechnischer Infrastrukturen einfließen, etwa in der Wasserwirtschaft, und aus diesen vernetzten Systemen wieder zurück in die Umweltdatenbanken. Von einer besseren Aufbereitung, Bereitstellung, Verknüpfung und Auswertung von Umweltdaten profitieren auch Politik und Verwaltung. Das Bestreben, Umweltinformationen zu sammeln und Dritten zur Verfügung zu stellen (insbesondere interessierten Bürger*innen), ist seit vielen Jahrzenten ein starker Antrieb im Bereich des Umweltmanagements. Der Zugang zu diesen Umweltinformationen ist in Deutschland in hohem Maße zersplittert. Die Europäische Kommission hat diese Zersplitterung bemängelt und angeregt, einen zentralen nationalen Zugang zu Umweltinformationen einzurichten. Zudem hat der technologische Fortschritt dazu geführt, dass Daten, die den Zustand von Natur und Umwelt erfassen, nicht mehr ausnahmslos durch die öffentliche Hand erhoben werden. Auch private Haushalte, Einzelpersonen oder Unternehmen erfassen bewusst oder unbewusst Umweltdaten, die zur Verbesserung der Datenlage über die Umwelt beitragen könnten. Dadurch entsteht eine sehr große und umfangreiche Datenmenge für Umweltinformationen. Aufgabe des neuen Umweltinformationszentrums ist daher auch, gemeinsam mit anderen Stellen im UBA zu untersuchen, durch welche Maßnahmen, etwa dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), diese große Informations- und Datenmenge handhabbar und vor allem besser zugänglich gemacht werden kann.
Das Projekt "KoMoNa: Mein grün-faires Revier ; Umweltgerechtigkeit als Handlungsansatz für junge Menschen zur Gestaltung des Strukturwandels/ MeiFaiR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. - Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. durchgeführt. Das dreijährige, überregionale Kooperationsprojekt von UfU und BUNDjugend stärkt junge Menschen im Lausitzer Revier und Mitteldeutschen Revier darin, den ökologischen Strukturwandel ihrer Regionen sowie eine umweltgerechte Stadtentwicklung nach ihren Vorstellungen mitzugestalten, dabei auch Gerechtigkeits- und Partizipationsfragen zu bearbeiten und sich persönliche Bleibeperspektiven zu schaffen. Dabei baut das Projekt auf bereits bestehenden regionalen Kontakten und Strukturen auf und zielt gleichsam darauf ab, laufende Aktivitäten sowie Akteur*innen (auch des Rheinischen Reviers) stärker zu vernetzen, um zu einem langfristigen Strukturwandel beizutragen und Vorbildcharakter zu entwickeln. Am Anfang des Vorhabens steht ein Symposium, das den Status Quo zu jungen Perspektiven auf umweltgerechte Stadtentwicklung & nachhaltigen, fairen Strukturwandel ermittelt und kommende Projektaktivitäten ausdifferenziert. Durch zwei Strukturwandel-Jugend-Mobile (Lastenräder) werden dann in einer ersten Phase (aufsuchende) Aktions- und Umweltbildungsangebote in Cottbus, Halle, Leipzig und dem nahen Umland durchgeführt. An diese schließen sich Jugend-Beteiligungsworkshops in den drei Städten zu Umweltgerechtigkeit (UG) und nachhaltiger Quartiersentwicklung im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie Future-Labs mit lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen und nachhaltigen Wirtschaftsakteur*innen der Regionen an. Diese eröffnen den Teilnehmenden (TN) ganz konkrete persönliche Zukunftsperspektiven für Engagement und Beruf. Ein begleitendes Coaching- und Kompetenzschulungsprogramm stärkt die jungen Menschen darin, ihre Forderungen zu UG und sozial-ökol. Zukunft der Reviere in Politik und Gesellschaft zu tragen. Den Abschluss bildet ein 'Festival of Chang(c)e' mit den TN und weiteren interessierten Jugendlichen sowie Akteur*innen aus u.a. den Bereichen Jugend(beteiligung), nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung, Strukturwandel und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es (Text abgebrochen)
Das Projekt "KoMoNa: Mein grün-faires Revier ; Umweltgerechtigkeit als Handlungsansatz für junge Menschen zur Gestaltung des Strukturwandels/ MeiFaiR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Brandenburg e.V. durchgeführt. Das dreijährige, überregionale Kooperationsprojekt von UfU und BUNDjugend stärkt junge Menschen im Lausitzer Revier und Mitteldeutschen Revier darin, den ökologischen Strukturwandel ihrer Regionen sowie eine umweltgerechte Stadtentwicklung nach ihren Vorstellungen mitzugestalten, dabei auch Gerechtigkeits- und Partizipationsfragen zu bearbeiten und sich persönliche Bleibeperspektiven zu schaffen. Dabei baut das Projekt auf bereits bestehenden regionalen Kontakten und Strukturen auf und zielt gleichsam darauf ab, laufende Aktivitäten sowie Akteur*innen (auch des Rheinischen Reviers) stärker zu vernetzen, um zu einem langfristigen Strukturwandel beizutragen und Vorbildcharakter zu entwickeln. Am Anfang des Vorhabens steht ein Symposium, das den Status Quo zu jungen Perspektiven auf umweltgerechte Stadtentwicklung & nachhaltigen, fairen Strukturwandel ermittelt und kommende Projektaktivitäten ausdifferenziert. Durch zwei Strukturwandel-Jugend-Mobile (Lastenräder) werden dann in einer ersten Phase (aufsuchende) Aktions- und Umweltbildungsangebote in Cottbus, Halle, Leipzig und dem nahen Umland durchgeführt. An diese schließen sich Jugend-Beteiligungsworkshops in den drei Städten zu Umweltgerechtigkeit (UG) und nachhaltiger Quartiersentwicklung im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie Future-Labs mit lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen und nachhaltigen Wirtschaftsakteur*innen der Regionen an. Diese eröffnen den Teilnehmenden (TN) ganz konkrete persönliche Zukunftsperspektiven für Engagement und Beruf. Ein begleitendes Coaching- und Kompetenzschulungsprogramm stärkt die jungen Menschen darin, ihre Forderungen zu UG und sozial-ökol. Zukunft der Reviere in Politik und Gesellschaft zu tragen. Den Abschluss bildet ein 'Festival of Chang(c)e' mit den TN und weiteren interessierten Jugendlichen sowie Akteur*innen aus u.a. den Bereichen Jugend(beteiligung), nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung, Strukturwandel und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es (Text abgebrochen)
Das Projekt "KoMoNa: Mein grün-faires Revier ; Umweltgerechtigkeit als Handlungsansatz für junge Menschen zur Gestaltung des Strukturwandels/ MeiFaiR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Unabhängiges Institut für Umweltfragen UfU - e.V. durchgeführt. Das dreijährige, überregionale Kooperationsprojekt von UfU und BUNDjugend stärkt junge Menschen im Lausitzer Revier und Mitteldeutschen Revier darin, den ökologischen Strukturwandel ihrer Regionen sowie eine umweltgerechte Stadtentwicklung nach ihren Vorstellungen mitzugestalten, dabei auch Gerechtigkeits- und Partizipationsfragen zu bearbeiten und sich persönliche Bleibeperspektiven zu schaffen. Dabei baut das Projekt auf bereits bestehenden regionalen Kontakten und Strukturen auf und zielt gleichsam darauf ab, laufende Aktivitäten sowie Akteur*innen (auch des Rheinischen Reviers) stärker zu vernetzen, um zu einem langfristigen Strukturwandel beizutragen und Vorbildcharakter zu entwickeln. Am Anfang des Vorhabens steht ein Symposium, das den Status Quo zu jungen Perspektiven auf umweltgerechte Stadtentwicklung & nachhaltigen, fairen Strukturwandel ermittelt und kommende Projektaktivitäten ausdifferenziert. Durch zwei Strukturwandel-Jugend-Mobile (Lastenräder) werden dann in einer ersten Phase (aufsuchende) Aktions- und Umweltbildungsangebote in Cottbus, Halle, Leipzig und dem nahen Umland durchgeführt. An diese schließen sich Jugend-Beteiligungsworkshops in den drei Städten zu Umweltgerechtigkeit (UG) und nachhaltiger Quartiersentwicklung im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie Future-Labs mit lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen und nachhaltigen Wirtschaftsakteur*innen der Regionen an. Diese eröffnen den Teilnehmenden (TN) ganz konkrete persönliche Zukunftsperspektiven für Engagement und Beruf. Ein begleitendes Coaching- und Kompetenzschulungsprogramm stärkt die jungen Menschen darin, ihre Forderungen zu UG und sozial-ökol. Zukunft der Reviere in Politik und Gesellschaft zu tragen. Den Abschluss bildet ein 'Festival of Chang(c)e' mit den TN und weiteren interessierten Jugendlichen sowie Akteur*innen aus u.a. den Bereichen Jugend(beteiligung), nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung, Strukturwandel und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es (Text abgebrochen)
Das Projekt "Unters. zur Mykorrhizierung v. Waldbäumen u. zur Bodenmikrobiol. auf forstl. rekultivierten Kippenstandorten des Lausitzer und des Mitteldeutschen Braunkohlereviers - TP I: Die Mykorrhizierung von Waldbäumen auf verschieden alten Kippenstandorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Primärproduktion und Mikrobielle Ökologie durchgeführt. Ziel des Teilprojektes war die Erfassung der Mykorrhizaformen auf unterschiedlich alten, forstlich rekultivierten Kippenstandorten (Chronosequenz).
Das Projekt "Herstellung von Additiv-Briketts mit geringer SO2-Emission aus schwefelreichen mitteldeutschen Braunkohlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umweltverfahrenstechnik und Agglomerationstechnik durchgeführt. Nach der Kleinfeuerungsverordnung duerfen seit 1995 auch in den neuen Bundeslaendern nur Brennstoffe mit Schwefelgehalten kleiner oder gleich ein Prozent in Feuerstaetten ohne Rauchgasreinigungsanlagen verbrannt werden. Dieser Grenzwert wird bei der Verbrennung von mitteldeutschen Braunkohlen betraechtlich ueberschritten. Das haette die voellige Einstellung der Briketterzeugung im mitteldeutschen Braunkohlerevier und die damit verbundene Stromerzeugung (Kraft-Waerme-Kopplung) sowie die Brennstaubproduktion fuer die Zementindustrie zur Folge gehabt. Die Brikettproduktion konnte nur weitergefuehrt werden, weil mit diesem Vorhaben ein geeignetes Verfahren entwickelt wurde, bei dem die Schwefeldioxid-Emission so weit reduziert wird, dass bei der Verbrennung der Briketts ein 'emittierter Schwefelgehalt' von kleiner oder gleich ein Prozent eingehalten wird. Als schefelbindendes Additiv wird Loeschkalk in Form einer hochdispergierten Suspension verwendet, damit die Ca-Ionen vollstaendig fuer die Schwefelbindung genutzt werden koennen. Die Loeschkalk-Suspension wird mit der aufbereiteten Rohbraunkohle in einem Spezialmischer mit hohem Energieeintrag vermischt, damit die Kohle bis ins Korninnere mit Loeschkalk durchtraenkt wird. Die so vorbehandelte Braunkohle verliertwaehrend der nachfolgenden Trocknung durch chemische Reaktion zwischen den Ca-Ionen und den Huminsaeuren der Kohle sowie von Kohlekolloiden untereinander ihr Brikettiervermoegen. Dieses konnte durch den Zusatz von Koks- bzw Anthrazitstaub erhalten werden, obwohl diese Stoffe selbst ebenfalls nicht brikettierbar sind. Letzteres war ein wesentlicher Teil der erfinderischen Leistung. Das Verfahren wird seit Mai 1994 in zwei Brikettfabriken genutzt.
Das Projekt "Neubau Industriekraftwerk Waehlitz - Errichtung eines Wirbelschicht-Heizkraftwerk-Blockes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MIBRAG Industriekraftwerke Betriebsgesellschaft durchgeführt. Das Vorhaben umfasste den Neubau eines Braunkohlekraftwerkes mit zirkulierender Wirbelschichtfeuerung mit einer Feuerungswaermeleistung von 119 MW. Die Anlage wurde im September 1994 in Betrieb genommen. Sie produziert elektrische Energie - vorwiegend fuer die Versorgung der umliegenden Tagebaue - sowie Prozess- und Fernwaereme fuer Industrie, Gewerbe, oeffentliche Gebaeude und Haushalte. Die Anlage stell unter Beweis, dass schwefelreiche Braunkohle aus dem mitteldeutschen Revier umweltfreundlich verstromt werden kann. Mit der Inbetriebnahme des neuen Braunkohlekraftwerkes wurde die Altanlage ausser Betrieb genommen, deren Betrieb mit erheblichen Luftschadstoffemissionen verbunden war. Durch die enorme Senkung der Emissionen war gleichzeitig eine deutliche Immissionsentlastung auf lokaler und regionaler Ebene verbunden.
Das Projekt "WALDzuHOLZ Sachsen-Anhalt: Szenarien Holzversorgung unter Berücksichtigung möglicher Waldentwicklungen und der Etablierung einer Bioökonomie in Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BioEconomy e.V. durchgeführt. In den Jahren 2018 und 2019 fielen und fallen v.a. im mitteldeutschen Raum Schadholzmengen an, die den regulären Jahreseinschlag zum Teil übersteigen. Ursache hierfür sind sowohl Sturmereignisse, als auch Sommertrockenheit und Borkenkäferbefall. Neu ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl Nadel- als auch Laubbäume betroffen sind. Im Zuge sich verändernder Klimaverhältnisse, ist auch zukünftig im Sommer von längeren Trockenperioden auszugehen, die vor allem für Fichte und Rotbuche erheblichen Stress bedeuten und diese daher besonders anfällig für Insektenbefall machen. Die Forstwirtschaft steht folglich vor der Herausforderung, geschädigte Sturmflächen aufzuforsten und den Waldumbau hin zu standortsangepassten Baumarten schnell voranzutreiben. Gleichzeitig steht Sachsen-Anhalt mit der Schließung des Mitteldeutschen Braunkohlereviers vor erneuten Herausforderungen eines Strukturwandels. Es gilt vormalige Braunkohleflächen zu rekultivieren und (in Teilen) wieder zu bewalden sowie eine wirtschaftliche Perspektive für die Region zu entwickeln. Mit dem Aufbau einer auf Biomasse basierten Wirtschaft, einer Bioökonomie, können sowohl die heimischen Rohstoffpotentiale genutzt als auch an bestehendes Wissen in der Region angeknüpft werden. Darüber hinaus lassen sich ökologische Ziele (z.B. Einsatz nachwachsender Rohstoffe, Sicherung der Grundwasserspeicherung, Speicherung von Kohlenstoff, Erhalt der Biodiversität) mit wirtschaftlichen Zielen (z.B. Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen, Sicherung des Lebensstandards) vereinen. Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung einer Bioökonomie, ist die Kenntnis über die zukünftig zu erwartenden Rohstoffe, über bestehende und mögliche Rohstoffströme sowie über aktuelle und zukünftige Wertschöpfungsnetzwerke. Ziel des Vorhabens WALDzuHOLZ des Bioeconomy e.V. ist es, Optionen und Handlungsempfehlungen für politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger aufzuzeigen, um eine Bioökonomie als zukünftige Wirtschaftsstruktur in Sachsen-Anhalt aktiv gestalten zu können. Zur Erreichung des Ziels erfolgt eine Bestandsaufnahme von geschädigten Wald- und Braunkohlefolgeflächen in ausgewählten Landkreisen. Darauf basierend werden Aufforstungs-/ Wachstumsszenarien erstellt. Die resultierenden Ressourcen werden dem Rohstoffbedarf gegenübergestellt und Potentiale ermittelt. Basierend auf den Szenarien werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Das Projekt "Einsatz von Abfaellen zur Verwertung bei der Rekultivierung von Braunkohlenkippen unter forstlicher Nutzung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung durchgeführt. Ziel des geplanten FE-Vorhabens ist es, zu pruefen, ob die Applikation von Abfaellen zur Verwertung (Klaerschlaemme, Biokomposte, TAV-Aschen) zu einer beschleunigten Wiederherstellung der oekologischen Bodenfunktionen von Braunkohlenkippen fuehrt und welchen Einfluss diese Abfaelle auf den Stoffhaushalt der untersuchten Substrate haben. Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen die Ergebnisse der ersten Projektphase in Freilandversuchen im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier validiert sowie durch Mikrokosmenversuche ergaenzt werden. Die Ergebnisse der ersten und zweiten Phase (inklusive einer oekonomischen Bewertung) des Forschungsverbundes sollen in einem 'Leitfaden zum Einsatz von Abfaellen zur Verwertung bei der Rekultivierung' von einem Autorenkollektiv zusammengefasst und in Buchform publiziert werden.