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Langfristige Dynamik von Wirbellosen auf Sturmflächen in Gebirgs- und Tieflagenwäldern - Folge-Erhebungen auf Sturmflächen 1 (Lothar), bzw. 2 (Vivian) Jahrzehnte nach dem Sturm

Das Projekt "Langfristige Dynamik von Wirbellosen auf Sturmflächen in Gebirgs- und Tieflagenwäldern - Folge-Erhebungen auf Sturmflächen 1 (Lothar), bzw. 2 (Vivian) Jahrzehnte nach dem Sturm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Nach den beiden grossen Stürmen Vivian (1990) und Lothar (1999) Ende des letzten Jahrzehnts blieb vermehrt Holz auf den Sturmflächen liegen, sowohl aus Rentabilitäts- als auch aus ökologischen Gründen. In Gebirgswäldern und im Mittelland wurden auf mehreren Sturmflächen zu Forschungszwecken Teilflächen als Vergleichspaare eingerichtet. Dabei wurde jeweils auf der einen Teilfläche das Sturmholz liegen gelassen, während auf der anderen eine Stammholzernte durchgeführt wurde. Diese Sturmflächen sind sehr gut dokumentiert, da eine Vielzahl von Untersuchungen in verschiedensten Disziplinen gemacht wurden. Unter anderem wurde die Entwicklung der Insektenfauna in den ersten Jahren nach dem Sturm verfolgt und ihre Artenzusammensetzung auf belassenen und geräumten Flächen sowie im Wald miteinander verglichen. Von Beginn weg war es das Ziel, die Entwicklung der Wirbellosenfauna auf den Sturmflächen längerfristig zu verfolgen. Die bisherigen Resultate aus den Vivian-Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass sich die Zusammensetzung der Insektenfauna 10 Jahre nach dem Sturm immer noch von derjenigen der Waldfauna weg entwickelt. Es stellt sich somit die Frage, wann sich die Insektenfauna wieder derjenigen des ursprünglichen Waldes annähert (Resilienz). Ziel: In den beiden Jahren 2009 (20 Jahre nach Vivian) und 2010 (11 Jahre nach Lothar) sind analoge Folgeerhebungen geplant wie bei den bisherigen Untersuchungen. Dabei sollen speziell die folgenden Fragen beantwortet werden: Wann nähert sich die Fauna der Sturmflächen wieder der Waldfauna an (Resilienz)? Wann gleichen sich die Faunen auf belassenen und geräumten Flächen einander an? Bestehen Unterschiede in der Sukzessionsdynamik der Insektenfauna in Gebirgswäldern und in Wäldern des Mittellandes? Trägt liegengelassenes Sturmholz auch 20 Jahre nach dem Sturm noch zur Erhöhung des xylobionten Insektendiversität bei? Fördert Totholz in fortgeschrittenem Abbaugrad bedrohte Arten? Methodik: Die Feldarbeit besteht aus dem Monitoring der Insekten mit verschiedenen Fallentypen (Fensterfallen, Gelbschalen, Kombifallen, Bodenfallen). Die Fallen werden von April bis September wöchentlich geleert, die Insektenfänge nach Gruppen sortiert und anschliessend durch in- und externe Spezialisten bestimmt. Bedeutung für die Praxis und Forschung: Die Erkenntnisse der bisherigen Sturmforschung wurden bereits in wissenschaftlichen Publikationen, Merkblättern und Leitfäden umgesetzt. Waldentwicklung und Waldforschung haben aber eine zeitliche längere Dimension. Die langfristigen Erhebungen in Gebirgsfichtenwäldern und Mischwäldern der Tieflagen werden für die Naturschutzbiologie, die Waldbewirtschaftung und die biozönotische/ökologische Forschung diejenigen Datengrundlagen liefern, die einem langlebigen und (aus menschlicher Sicht) trägen System wie dem Wald gerecht werden. Dies ist deshalb wichtig, als davon ausgegangen werden muss, dass in Zukunft Häufigkeit und Intensität von Stürmen zunehmen dürfte.

Landschaftswandel im Kanton Zuerich und angrenzenden Kantonen seit 1850

Das Projekt "Landschaftswandel im Kanton Zuerich und angrenzenden Kantonen seit 1850" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Mittels Vergleichen von alten Karten und Kartierungen der aktuellen Situation werden ausgewaehlte Landschaften (v.a. im Mittelland) studiert. Der Wandel seit ca. 1850 wird anhand einzelner Landschaftselemente festgehalten: Gewaessernetz, Strassennetz, Flurmuster, Oberflaechenformen, Grenzbereiche von Industrie- und Wohnflaechen. Diese empirischen Untersuchungen sollen einmuenden in Ratschlaege bzw. Beurteilungskriterien abgeben fuer Planer und Politiker.

Fragmentierung und der natürliche Samenaustausch zwischen Trockenwiesen

Das Projekt "Fragmentierung und der natürliche Samenaustausch zwischen Trockenwiesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Das räumliche Muster der Trockenwiesen im Schweizerischen Mittelland und Jura hat sich in den letzten 50 Jahren stark verändert. Infolge von Landnutzungsänderungen und der Zerschneidung der Landschaft nahmen Trockenwiesen drastisch ab und die Distanzen zwischen den verbliebenen Wiesen wurden immer größer. Aus Sicht des Naturschutzes stellt sich die Frage, inwiefern in einer großräumig fragmentierten Landschaft ein Austausch von Arten, Individuen und Genen zwischen einzelnen Trockenwiesen überhaupt noch möglich ist. Ein solcher Austausch ist jedoch wichtig für die langfristige Erhaltung artenreicher Trockenwiesen. Zur Beantwortung dieser Frage wird in Forschungsprojekten an der WSL der Samenaustausch von Trockenwiesen auf zwei verschiedenen räumlichen Ebenen untersucht: 1.) Samenaustausch in Trockenwiesen: Auf der Ebene der einzelnen Trockenwiesen wird die Ausbreitung von Samen in die angrenzende Landschaft erfasst. 2.) Fragmentierung von Trockenwiesen: Auf der Landschaftsebene wird untersucht, wie Trockenwiesen untereinander durch den Samenaustausch funktionell vernetzt sind.

Invasibility of Swiss Grasslands

Das Projekt "Invasibility of Swiss Grasslands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Untersucht werden die Auswirkungen der Qualität und Quantität des Samenregens und der Sommertrockenheit auf die Futterproduktion und die Pflanzenarten. Ein repliziertes Feldexperiment wird in sechs Regionen der Schweiz (Jura, Mittelland, nördliche Voralpen, Zentralalpen, Südalpen, südliche Voralpen) gleichzeitig durchgeführt und soll nach drei Jahren über eine integrale statistische Analyse allgemeingültige Aussagen ergeben. Projektziel: Die neuen Erkenntnisse über das Funktionieren des Ökosystems 'Wiese' legen die Basis für zukünftige Bewirtschaftungen und leisten einen ökologischen Beitrag zur Diskussion um eine nachhaltige Nutzung des Schweizer Dauergrünlandes.

Fichtenforste im Mittelland

Das Projekt "Fichtenforste im Mittelland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Systematisch-Geobotanisches Institut durchgeführt. Der Einfluss der Fichtenmonokultur auf die Phytozoenose und den Boden des Waldes soll festgestellt werden, d.h. die Artenverarmung und die Versauerung werden nachgewiesen. Dazu werden eine Anzahl Vergleichspaare von Fichten- und Laubwaldbestaenden in oekologisch moeglichst gleichen Verhaeltnissen untersucht.

Wanderbrache (Naturschutzwiese)

Das Projekt "Wanderbrache (Naturschutzwiese)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökologische landwirtschaftliche Versuchsstation Hodlete durchgeführt. Naturschutz kann nicht in Konkurrenz zur Landwirtschaft betrieben werden, sondern muss in die landwirtschaftliche Planung und Subventionspolitik integriert sein. Das Anlegen von Hecken ist eine sinnvolle Massnahme, genuegt allein jedoch nicht, sondern muss durch natuerliche Bachlaeufe, Wiesen und die Verwendung von umweltvertraeglichen Hilfsstoffen ergaenzt werden. Als 'Wanderbrache' (Naturschutzwiese) bezeichne ich einen Ackerstreifen von einigen Metern Breite, der umgebrochen und nicht genutzt wird (daher 'Brache'). Da ein natuerliches Aufkommen einer Population von Wiesenpflanzen in nuetzlicher Frist nicht erwartet werden kann, wird er mit einer 'Brachemischung' eingesaeht. Im darauffolgenden Herbst wird er um die Haelfte seiner Breite erweitert und im naechsten Fruehjahr auf der Gegenseite in der selben Breite wieder gepfluegt und genutzt. Es kommt so zu einer Parallelverschiebung (daher 'Wanderbrache'): Vermeiden von Verstrauchung, Erhalten von Pflanzen- und Tierpopulationen, Regeneration des Bodens. Feldversuch. Mittelland.

Querco - Eichenökosysteme im Umweltwandel

Das Projekt "Querco - Eichenökosysteme im Umweltwandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Die Reaktionen der unterschiedlich resistenten einheimischen Stieleichen, Traubeneichen und Flaumeichen auf realistische zukünftige Klimabedingungen (Trockenstress, Lufterwärmung, deren Kombination und Kontrolle) werden untersucht. Insgesamt wurden 864 Bäume (je 4 genetisch bekannten Provenienzen aus dem Jura, Mittelland und der Südschweiz pro Art) im statistischen Design gepflanzt. Das Experiment wird durchgeführt in der WSL-Modellökosystemanlage, welche konzipiert ist zum - Erfassen des Wasser- und Nährstoffhaushaltes samt Sickerwasser - Erfassen der Klimaparameter in Luft und Boden - Begrenzen eines Wurzelpathogens - Vergleich zweier Waldböden (sauer und kalkhaltig) - Beobachten der jungen Bäume während 3-4 Jahren (1. Behandlung 2007). Ziele des Experimentes Querco: Verständnis der unter- und oberirdischen Vorgänge im kontrollierten Experiment mit jungen Eichen unter Trockenstress und Lufterwärmung einzeln und in Kombination im interdisziplinären Ansatz Vergleich des Wachstums- und Anpassungspotentials der verschiedenen Eichenarten (bzw. -Provenienzen) und ihren assoziierten Organismen (z.B. Pilze) Verbesserung der Diagnose von Umweltveränderungen durch Erkennen der Wirkungsmechanismen und Indikationen Beitrag zum Erfolg von Eichenaufforstungen durch neue Erkenntnisse über stabilitätsbestimmende abiotische und biotische Stressfaktoren und deren Kombinationen. Die zurzeit 21 interdisziplinären Projekte sind organisiert in partizipativer Struktur und stellen Vergleiche zu Aufforstungen und Standorten her. Projekte, welche weitere Fragestellungen behandeln sind jederzeit willkommen.

Bodenkarte 1:25'000. Bodenkundliche Bestandesaufnahme

Das Projekt "Bodenkarte 1:25'000. Bodenkundliche Bestandesaufnahme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. In land- und forstwirtschaftlich wichtigen Regionen der Schweiz werden eingehende pedologische Untersuchungen ausgefuehrt. Die Ergebnisse werden kartographisch dargestellt. Die Bodeneigenschaften sollen interpretiert werden, bezueglich der daraus resultierenden Bodenqualitaet und Fruchtbarkeit sowie der Eignung und der Meliorationsmoeglichkeiten. Region: in einem Teil der Schweiz (Uster, Zuerich, Lyss, Hochdorf, Wohlen, Murten).

Die Bedeutung der raeuberischen Bodenmilben in Agrooekosystemen

Das Projekt "Die Bedeutung der raeuberischen Bodenmilben in Agrooekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Phytomedizin durchgeführt. In einer ersten Etappe wurden in verschiedenen Kulturen des schweizerischen Mittellandes zu verschiedenen Jahreszeiten die dominanten Raubmilbenarten erhoben und bestimmt. Anhand von Anreicherungsversuchen verschiedener potentieller Futtertiere sollen die Milbenarten erfasst werden, welche als Raeuber von landwirtschaftlichen Schaedlingen von Bedeutung sein koennten. Die auf diese Weise ermittelten Arten werden anschliessend im Labor gezuechtet und deren wichtigsten biologischen Eigenschaften bestimmt.

Standortsausscheidung als Planungsgrundlage

Das Projekt "Standortsausscheidung als Planungsgrundlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. In drei Forstbetrieben (Rheinau, Mittelland; Loewenburg, Jura; Alptal, Voralpen) werden Standortskarten auf pflanzensoziologischer Grundlage erstellt. Es wird geprueft, welche Art der Standortsausscheidung als Stratifizierung die Ergebnisse der Waldinventur (Stammzahl, Vorplanung, Zuwachs) und die darauf beruhende Planung verbessert.

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