Das Projekt "Steuerung und Optimierung von mobilen und stationaeren Belueftungsanlagen in Berliner Oberflaechengewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Unter Verwendung des Programmpaketes WASPS der U.S.-Umweltbehoerde EPA wurde ein dynamisches Abfluss- und Sauerstoffhaushaltsmodell fuer den Staubhaltungsabschnitt der Stadtspree, Berlin, erstellt. Anhand des Modells sollte die Betriebsfuehrung eines Belueftungsschiffs zur Sauerstoffanreicherung optimiert werden. Dazu wurde der Sauerstoffhaushalt fuer zwei Monate mit Starkregenereignissen modelliert, in deren Verlauf es durch Mischwasserueberlaeufe zu Sauerstoffmangel mit Fischsterben als Folge gekommen war. Anschliessend wurden verschiedene Belueftungsszenarien simuliert, um die Effektivitaet der einzelnen Massnahmen auf die Erhoehung der Sauerstoffkonzentrationen zu ueberpruefen. Demnach werden die besten Ergebnisse bei fruehzeitiger stationaerer Belueftung unmittelbar an Belastungsschwerpunkten erzielt. Die Verteilung des Sauerstoffs ueber groessere Strecken oder die Belueftung oberhalb von Gewaessergabelungen sollten dagegen vermieden werden. Gut ergaenzen koennte sich die Mobilitaet des Belueftungsschiffes mit dem Einsatz einer stationaeren Sauerstoffanreicherungsanlage an einem Belastungsschwerpunkt.