Das Projekt "Anlage zur energieautarken Verbrennung von Klaerschlamm - KSR 1000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schulz Verfahrenstechnik durchgeführt. Ein gegenwaertig verstaerkt diskutiertes Problem ist die Klaerschlammentsorgung. Der steigende Anfall von Klaerschlamm einerseits und die staendige Verknappung und somit Verteuerung von Deponieraum stellen die Kommunen vor wachsende Entsorgungsprobleme. Hinzu kommt eine Verschaerfung der TA Siedlungsabfall. Die thermische Verwertung von Klaerschlamm stellt diesbezueglich eine energetische und wirtschaftlich sinnvolle Moeglichkeit dar, mit der man diesem Problem unter Einhaltung der anspruchsvollen Forderungen der gesetzlichen Bestimmungen zum Umweltschutz begegnen kann. Besonders fuer kleine und mittlere Klaeranlagen mit ca. 40000 EW, fuer die eine stationaere Verbrennungsanlage unrentabel ist, bietet eine mobile bzw. semimobile Schlammtrocknungs- und Verbrennungsanlage, eine guenstige Alternative zu den bisherigen mit hohem Transportaufwand verbundenen Loesungen. Die Klaerschlammverbrennungsanlage KSR 1000 zeichnet sich durch ein energieautarkes Betriebsregime ab einem Heizwert des Klaerschlammes von 11000 kJ/kgTS aus. Die Anlage kann bei einem Platzbedarf von etwa 5x6 m und 5 m Hoehe sowohl semimobil als auch stationaer ausgefuehrt werden. Bei einem Durchsatz von 1 t/h Klaerschlamm mit ca. 30 Ma. Prozent TS belaeuft sich der Ascheanfall lediglich auf 150 kg/h. Durchgefuehrte Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zeigen, dass sich bei 8000 Betriebsstunden/Jahr die spezifischen Entsorgungskosten auf nur 315 DM/t tief Ts gegenueber 345 DM/t tief Ts bei landwirtschaftlicher Verwertung und 445 DM/t tief Ts bei Deponierung belaufen. Das bedeutet eine jaehrliche Senkung der Entsorgungskosten um 72000 DM bzw. 312600 DM in Bezug auf die derzeitige Entsorgungssituation.