Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluss elektromagnetischer Felder von Mobilfunkanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten von Rindern - Teil I: Genetik; Teil II: Verhalten und Labortests; Teil III; Feldexposition" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Tierschutz, Verhaltenskunde und Tierhygiene, Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung durchgeführt. Epidemiologische Studien zum Einfluss elektromagnetischer Felder sowohl auf die Gesundheit des Menschen als auch des Tieres deuten auf ein gehaeuftes Auftreten von Gesundheitsstoerungen hin. Insbesondere wird von vermehrten Tumorerkrankungen, Fehlgeburten, Missbildungen, Fruchtbarkeitsproblemen, Aufzuchtverlusten sowie Leistungsminderung bei in der Naehe von 'Elektrosmog' emittierenden Anlagen lebenden Menschen und Tieren berichtet. Seit Kurzem haeufen sich die Berichte in der Presse bezueglich erhoehter Erkrankungsraten und Verhaltensauffaelligkeiten von Rindern, die in der Naehe von Mobilfunkanlagen aufgestallt sind. Bisherige Arbeiten, bei denen der Einfluss elektromagnetischer Felder auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von Tieren im Labor unter standardisierten Versuchsbedingungen getestet wurden, konnten die unter Feldbedingungen gewonnen Ergebnisse sowie die Befunde epidemiologischer Studien kaum bestaetigen. Ziel des Projektes ist deshalb, die Pruefung einer eventuell mit der Feldbeaufschlagung durch Mobilfunkanlagen im Zusammenhang stehenden negativen Beeinflussung von Rindern. Als geeignete Parameter dienen Gesundheit, Verhalten, Leistung, Ausfaelle und moegliche Veraenderungen physiologischer, insbesondere biochemischer Regelkreise.
Das Projekt "Forschungs- und Kommunikationsprogramm zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen bezüglich Mobilfunkanlagen auf kirchlichen Gebäuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Es sollte versucht werden, in mehreren Schritten Voraussetzungen zu schaffen, um zukünftig die Entscheidungsgrundlagen hinsichtlich der Installation von Mobilfunksendeanlagen zunächst für kirchliche Entscheidungsträger zu verbessern. Die Ergebnisse der Arbeitsschritte können darüber hinaus auch für kommunale und private Entscheidungsträger hilfreich sein. Das Projekt sollte aber auch dazu beitragen, die Informationslage in der Bevölkerung insgesamt zu verbessern, denn die allgemeinverständlichen Informationen über die physikalischen Grundlagen und die dargestellten Fallbeispiele sind keine kirchenspezifischen Fakten. Dies gilt ebenso für die bisher nicht sehr ausgeprägte Risikokommunikation. Fazit: Das Projekt konnte inhaltlich wie geplant durchgeführt werden, die Bearbeitungszeit war jedoch erheblich länger als zunächst vorgesehen. Die erarbeiteten Materialien haben eine hohe Nachfrage gefunden und sind zum Bestandteil der Arbeitsgrundlagen kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geworden; sie haben sich in einer ganzen Reihe von aktuellen Entscheidungssituationen bewährt. Allerdings zeigt sich, dass die Positionen radikaler Mobilfunkgegner auf der einen und uneingeschränkten Befürwortern moderner Technik auf der anderen Seite nicht zu versöhnen sind. Die Aufmerksamkeit und die Intensität der öffentlichen Auseinandersetzung ist derzeit etwas niedriger, kann durch die Diskussion um UMTS aber wieder neu an Bedeutung gewinnen. Das Projekt wird von den Beteiligten deshalb als unverändert wichtig eingeschätzt.