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Konzeptstudie: Von der Nische in den Mainstream - Wie gute Beispiele nachhaltigen Handelns in einem breiten gesellschaftlichen Kontext verankert werden können

Das Projekt "Konzeptstudie: Von der Nische in den Mainstream - Wie gute Beispiele nachhaltigen Handelns in einem breiten gesellschaftlichen Kontext verankert werden können" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Europa-Universität Flensburg, Norbert Elias Center (NEC) durchgeführt. Gute Praxis zur Nachhaltigkeit hat eine wichtige Funktion im Nachhaltigkeitsdiskurs, weil sie Vorbild und Anregung für Menschen und Institutionen sein kann. Sie funktionieren, ohne auf bessere Rahmenbedingungen zu warten, und zeigen, dass Nachhaltigkeit trotz aller scheinbaren Zwänge des Alltags und gesellschaftlichen Institutionen funktionieren kann. Doch wie können diese Beispiele zum Mainstream gemacht werden und wie kann (Umwelt-)Politik dies unterstützen? In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass politische Maßnahmen dann besonders erfolgreich von Menschen angenommen werden, wenn sie an die bestehenden Lebenslagen, Lebensformen und Lebensstile der Menschen 'anschlussfähig' sind und als attraktiv, sinnvoll und machbar erscheinen. Ziel dieser Konzeptstudie ist es, dafür ein schlüssiges Forschungskonzept zu entwickeln: Grundfragen sind dabei: 1. Welche Pioniere/Institutionen besitzen heute schon hohes Mobilisierungspotenzial und Innovationskraft für NH? Interessant sind auch diejenigen, die nur Teilaspekte der NH abbilden (z.B. Demokratiebewegung, Fair Trade). 2. Welche (historisch entstandenen) Lebenswelten und Sozialmilieus gibt es in der Lebensstilforschung, an denen sich politische Entscheidungsträger bei der Konzeption und Kommunikation politischer Maßnahmen orientieren können? 3. Wie und in welcher Form können Anerkennungskulturen u. -räume geschaffen werden, die nachhaltiges Verhalten auch für Menschen 'belohnen', welche nicht schon jetzt die Orientierung an Nachhaltigkeit in ihre Lebensentwürfe und Selbstverständnisse aufgenommen haben? 4. Unter welchen Bedingungen kann Gute Praxis aus der Nische zu einer Breitenwirksamkeit/Diffusion in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext geführt werden und was kann (Umwelt-)Politik dazu beitragen? Welche Ansätze/Strategien (z.B. Nudge Ansatz, Strategic Niche Management) gibt es bereits? Wie stark sind hierbei die konkreten Lebenslagen der Menschen berücksichtigt? (Text gekürzt)

Phosphorus mobilization in acid forest soils as affected by interactions of water regime, fertilization and growth of beech

Das Projekt "Phosphorus mobilization in acid forest soils as affected by interactions of water regime, fertilization and growth of beech" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Diese Projektidee knüpft an Vorarbeiten aus dem Projekt 1280 " Einfluss von Wasserregime, Düngung und Buchenwachstum auf die Phosphor-Mobilisierung in sauren Waldböden', bei welchem der Einfluss von Säuredeposition und Kalkgaben auf die bodeninternen Phosphorflüsse im Fokus standen. Im beantragten Projekt soll nun untersucht werden, wie unterschiedlichen Bodenfeuchteverhältnisse - und insbesondere der Wechsel von extremen Trocken- und Nassphasen, wies sie im Zuge des Klimawandels wahrscheinlicher werden, auf die Phophormobilisierung wirken. Die Bodenfeuchte steuert die mikrobielle Fixierung und die Pflanzenaufnahme von P. Extremere Bodenfeuchteschwankungen, als eine mögliche Auswirkung des Klimawandels, können den P-Verlust von Waldböden verstärken. Zusätzlich steuert die Bodenfeuchte redox-sensitive abiotische Reaktionen mit Eisenverbindungen und dem darin gebundenen P, insbesondere in stark aggregierten Unterböden. Unser übergeordnetes Ziel ist die Untersuchung, wie verschiedene Bodenfeuchteregime die P-Mobilisierung und -Fixierung in versauerten Waldböden steuern und wie sich dies auf den P-Austrag und die P-Verfügbarkeit auswirkt. An ungestörten Proben aus dem Oberboden werden sequentielle Austrocknungs-Wiederbenässungs-Versuche durchgeführt, um die Kopplung zwischen Wasserregime, mikrobieller Aktivität und Phosphorfreisetzung/-fixierung zu untersuchen. In einer zweiten Versuchsserie untersuchen wir die Bedeutung der Phosphorspeicher im Inneren von Bodenaggregaten. An Proben aus dem aggregierten Unterboden, inwieweit durch geänderte Redoxverhältnisse (z.B. durch Ansteigen/Absenken von Stau-/Grundwasserhorizonten oder infolge anhaltender Starkregen) die normalerweise für Pflanzen nicht verfügbaren Phosphorspeicher im Aggregatinneren mobilisiert werden.

Subproject: Universität Stuttgart; 'e-carPark'

Das Projekt "Subproject: Universität Stuttgart; 'e-carPark'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Städtebau-Institut, Lehrstuhl Stadtplanung und Entwerfen durchgeführt. 1. Vorhabenziel Der ECO-Park Sindelfingen soll ein Leuchtturm für die Planung und Umsetzung eines energieeffizienten Gewerbegebiets mit Zukunftscharakter werden (Ökologie und Energie). Das ganzheitliche Energiekonzept wird E-Mobilität als Teilkomponente eines Smart Grid zur effizienteren Regelung der Energieströme mit einbeziehen. Projektbegleitend erfolgt eine entsprechende Quantifizierung der Rolle der E-Mobilität. Abschließend werden aus den Erkenntnissen des eCar-Park Projekts übertragbare Konzepte abgeleitet, die als Rollenmodelle für Konversionsflächen dienen und typische Maßnahmen zur ökologischen Gewerbegebiets-Entwicklung aufzeigen sollen. 2. Arbeitsplanung Das Städtebau Institut begleitet die städtebaulichen und stadtplanerischen Aspekte des Projekts. Ziel ist es, übertragbare Konzepte und Maßnahmen zur Entwicklung von CO2-neutralen und 'ökologischen' Gewerbeparks unter Einbeziehung elektromobiler Konzepte auszuarbeiten. Die planerischen Konzepte und Maßnahmen sollen dabei nicht nur für Konversionsflächen bzw. für Neu-Erschließungen dienen, sondern auch für den 'ökologischen' Umbau von bestehenden Gewerbeparks. Das SI evaluiert die Standort-Wahl der aufzusiedelnden Betriebe, Ladestationen und Tankstelle. Zum einen auf Grundlage der eFahrzeugnutzung der bereits angesiedelten Betriebe (Fa. EFG), zum anderen auf Basis einer Potentialanalyse der eFahrzeugnutzung der geplanten Branchenstruktur.

Organic carbon in mineral soils of floodplains: Spatial Distribution and reaction on increased flodding/Drawdown

Das Projekt "Organic carbon in mineral soils of floodplains: Spatial Distribution and reaction on increased flodding/Drawdown" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Bodenökologie durchgeführt. Böden in Auen sind Kohlenstoffsenken von Flusseinzugsgebieten, können aber beispielsweise durch klimaerwärmungsbedingte Veränderung der Pegelstände zu CO2-Quellen werden. Weder die Quantität noch die Dynamik des organischen Kohlenstoffs besonders in mineralischen Auenböden sind bisher hinreichend untersucht, um den Einfluss von Änderungen des hydrologischen Regimes flächenscharf abschätzen zu können. Ziele unseres Vorhabens sind daher (1) die Gesetzmäßigkeiten der horizontalen und vertikalen Verteilung von organischem Kohlenstoff in Auen zu identifizieren, (2) die relevanten Prozesse zur (Im)Mobilisierung von organischem Kohlenstoff unter redoxdynamischen Bedingungen zu parametrisieren und (3) für die Feldskala geeignete Indikatoren für diese Prozesse zu ermitteln. Die Hypothesen zur Verteilung von Kohlenstoff wollen wir durch Inventuren in drei Untersuchungsgebieten an Elbe und Donau prüfen. Prozesse der Kohlenstoff-(Im)Mobilisierung durch Grundwasserabsenkung oder Überflutung werden in Laborversuchen mithilfe von Inkubationsversuchen, in denen gleichzeitig die Dynamik von Eisen, gelöster organischer Substanz (DOM) und CO2 gemessen wird, identifiziert. Durch parallele Boden- und Vegetationsaufnahmen soll schließlich überprüft werden, ob Pflanzenarten oder -gesellschaften als Indikatoren für die Bodeneigenschaften verwendet werden können, die die CO2-bildenden Prozesse steuern, um die Grundlagen für eine fernerkundungsgestützte Regionalisierung des Prozesswissens zu schaffen.

Zivilgesellschaft und Protest. Zur Geschichte der Umweltbewegung in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1980 am Beispiel Bayerns

Das Projekt "Zivilgesellschaft und Protest. Zur Geschichte der Umweltbewegung in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1980 am Beispiel Bayerns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH durchgeführt. Die Doktorarbeit beschäftigt sich mit Zivilgesellschaft und Protest anhand der Geschichte der Naturschutz- und Umweltbewegung in Bayern zwischen 1945 und 1980. Vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher und -politischer Veränderungen werden zentrale Konfliktfelder und Akteure untersucht. Es handelt sich dabei um die Bereiche Wasserkraft, Atomkraft und Tourismus sowie den Bund Naturschutz in Bayern, den Touristenverein 'Die Naturfreunde', den Deutschen Alpenverein sowie Bürgerinitiativen, v.a. aus dem Bereich der Anti-AKW-Bewegung. Fragestellung: Es wird eruiert, unter welchen Gegebenheiten Umweltfragen zu zentralen gesellschaftlich-politischen Anliegen wurden. Im Mittelpunkt steht die Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen bei der Etablierung von Themen in der öffentlichen Diskussion und bei deren politischer Umsetzung. Zentral ist dabei das Handeln der Naturschutz- und Umweltbewegung in Konfliktsituationen. Schwerpunkte liegen auf Beweggründen und Handlungsstrategien der verschiedenen Akteure, ihren Interaktionen, den strukturellen Rahmenbedingungen sowie auf Ergebnissen und Auswirkungen ihres Handelns. Erste Ergebnisse: Umwelt als gesellschaftlich-politisches Problem ist ein Konstrukt, das erst dann mobilisierende Kräfte entfalten kann, wenn neben materiellen Zerstörungen die Wahrnehmung tritt, dass ein Problem einen nicht mehr hinzunehmenden Zustand erreicht hat. Die steigende Relevanz des Umweltthemas sowie der Wandel der primären Trägergruppen des Natur- und Umweltschutzes von eher konservativen zu alternativ-linken Kreisen beruht daher neben Veränderungen der politischen Gelegenheitsstruktur auf dem gesellschaftlichen Wertewandel bei öffentlicher Meinung und Eliten. Die Beschäftigung mit Umweltthemen erreichte dabei zwar Anfang der 1970er Jahre einen Höhepunkt, doch wird gezeigt, dass auch der Naturschutz der 1950er Jahre in Einzelfällen ein hohes Mobilisierungspotential entfaltete, vor allem bei Konflikten um den Bau von Wasserkraftwerken.

Teilvorhaben 2: Ist-Zustand und Mobilisierbarkeit

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Ist-Zustand und Mobilisierbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. In Anbetracht der Verknappung strategisch wichtiger Metalle ist es Ziel dieses integrativen, fachübergreifenden Verbundprojekts, die Wiedergewinnung von Wertstoffen aus Flugaschen (FA) erstmals in Deutschland zu ermöglichen. Konkret sollen innovative Verfahren zur selektiven Abtrennung und Anreicherung von Sekundärrohstoffen (SR) entwickelt und für die großtechnische Anwendung bereitgestellt werden. Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus FA der thermischen Müllverwertung ist die genaue Kenntnis der stofflichen Zusammensetzung der FA. Im Rahmen des Teilvorhabens 2 sollen durch die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) neben den Konzentrationen ausgewählter Metall(oid)e auch deren Bindungsformen und Mobilisierbarkeit ermittelt werden. Als grundlegender Schritt werden dafür zunächst die erforderlichen analytischen Methoden und valide, routinefähige Protokolle entwickelt. Auf dieser Grundlage können sodann durch eine systematische Beprobung der Partner-Müllverbrennungsanlage Informationen über die quantitativen und qualitativen Schwankungen der Konzentrationen der Metall(oid)e in den FA ermittelt werden. Neben einer Langzeitanalyse über ein Jahr (basierend auf Monatsmischproben) ist dabei auch die Erfassung kurzfristiger Schwankungen im Tages- bzw. Wochenverlauf vorgesehen. Durch die Beprobung weiterer ausgewählter MVA soll zudem die standortabhängige Zusammensetzung der FA erfolgen. Basierend auf diesen Daten und einer durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik durchgeführten ökologischen und ökonomischen Bilanzierung werden im Folgenden diejenigen SR identifiziert und selektiert, deren Wiedergewinnung den größten Nutzen verspricht. Zur Rückgewinnung der SR aus FA-Extrakten wird durch die TU München eine Polymergestützte Ultrafiltration (PAUF) entwickelt, die nach einer Pilotphase in der letzten Projektphase großtechnisch umgesetzt werden soll.

Werkzeuge und Daten für die Geochemische Modellierung (Kurztitel: WeDa)

Das Projekt "Werkzeuge und Daten für die Geochemische Modellierung (Kurztitel: WeDa)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Um die Mobilität von Schwermetallen und Radionukliden zu prognostizieren, wird die vorliegende physikochemische Datenbasis von H2S und HS- erweitert. Dazu werden Löslichkeit und Aktivitätskoeffizienten von H2S und HS- in salinaren Lösungen untersucht. Komplexierung und Löslichkeit radionuklidhaltiger Verbindungen werden oft bei konstanter Ionenstärke bestimmter Hintergrundelektrolyte untersucht. Zur Umrechnung der thermodynamischen Gleichgewichte auf Ionenstärke Null müssen die Wechselwirkungsparameter bekannt sein. Mittels publizierter Daten und neuer Messdaten durch Löslichkeitsversuche und isopiestische Messungen wird ein konsistenter Datensatz für die wichtigsten Hintergrundelektrolyte und ihrer Wechselwirkungen mit den Komplexbildnern Chlorid, Hydroxid, und Carbonat für den Bereich 25-90 C entwickelt. Erst Unsicherheits- und Sensitivitätsanalysen ermöglichen es, die für Risikobetrachtungen notwendigen Aussagen zur Wahrscheinlichkeit bestimmter Ereignisse zu formulieren. Es wird daher ein Werkzeug bereitgestellt, mit dem die Unsicherheit bzw. Vertrauensbereiche geochemischer Modellaussagen beurteilt werden können. Die Erfolgsaussichten für alle drei Teilprojekte sind sehr gut.

Mechanismen der Kolloidmobilisierung in urbanen Böden und deren Bedeutung für die Schadstoffmobilität

Das Projekt "Mechanismen der Kolloidmobilisierung in urbanen Böden und deren Bedeutung für die Schadstoffmobilität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Bodenkunde durchgeführt. Aktuelle Untersuchungen zur Schadstoffverlagerung in Böden verdeutlichen die Relevanz kolloidgebundenen Schadstofftransports. Hohe Na-Sättigung, Besonderheiten im Wassertransport und häufiges starkes Austrocknen könnten die Berliner Stadtböden zu Kolloid-Risikostandorten machen. Im Rahmen des Projektes werden die Mechanismen austrocknungsbedingter Kolloidmobilisierung untersucht. Besonders berücksichtigt werden dabei Biofilme auf den Oberflächen von Bodenpartikeln. Messungen zum kolloidalen Schwermetall- und PAK-Transport auf Berliner Versuchsflächen sollen dazu beitragen, die Relevanz dieser Mechanismen für die Schadstoffmobilität unter Freilandbedingungen zu prüfen.

Teilvorhaben 3: Ökologische und ökonomische Bilanzierung

Das Projekt "Teilvorhaben 3: Ökologische und ökonomische Bilanzierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Bauphysik durchgeführt. Trotz vermehrter Bemühungen um effektives Recycling werden momentan in Deutschland jährlich große Mengen an Wertstoffen nicht genutzt und enden in Haus- oder Industriemüll. Dies sind in steigendem Maße Edelmetalle, Seltenerdmetalle (SE) und Elemente, die insbesondere für Metall-Legierungen benötigt werden, wie Antimon, Cadmium, Bismut oder Mangan. Ziel des Verbundprojektes SESAM in dem das Teilvorhaben Ökologische und ökonomische Bilanzierung integriert ist, ist die erstmalige Wiedergewinnung von Wertstoffen aus Flugaschen (FA) in Deutschland. Konkret sollen innovative Verfahren zur selektiven Abtrennung und Anreicherung von Sekundärrohstoffen entwickelt und für die großtechnische Anwendung bereitgestellt, sowie das Verfahren neben Kupfer auf weitere, besonders relevante Metall(oid)e ausgeweitet werden. Im Teilvorhaben 3 erfolgt die Entwicklung einer Entscheidungsmatrix deren Ergebnisse für die Auswahl der Zielmetall(oid)e herangezogen werden. Nach einer Eingrenzung der rückgewinnbaren Metall(oid)e, basierend auf Nachweisbarkeit und Mobilisierbarkeit, werden konventionelle Bereitstellungsrouten ökologisch und ökonomisch untersucht. Für die ökologische Untersuchung werden entsprechende Prozessketten für die Herstellung des entsprechenden Primärmaterials ökobilanziell analysiert. Zudem werden die bestehenden und prognostizierten Marktpreise und Stoffströme basierend auf einer Literaturrecherche näher beschrieben. Auf dieser Grundlage kann eine Gegenüberstellung mit der ökonomischen und ökologischen Bewertung des entwickelten Recyclingverfahrens erfolgen und dessen zukünftige Potentiale aufgezeigt werden.

Teilprojekt 1: Verbundkoordination und Analyse des Potentials von Infrastrukturfonds

Das Projekt "Teilprojekt 1: Verbundkoordination und Analyse des Potentials von Infrastrukturfonds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Die Ziele des Pariser Klimaabkommens erfordern Investitionen im Sinne der Transformation hin zu einer emissionsarmen Wirtschaft umzulenken. Der Einfluss von Infrastruktur ist dabei entscheidend und langfristig. Jedoch wird die Finanzierung emissionsarmer Infrastruktur durch eine Reihe verschachtelter Investitionsbarrieren und -risiken gehemmt. Das Projekt IF zielt daher auf ein tieferes Verständnis der Hindernisse und bestehender bzw. neuer Finanzierungsinstrumente (z.B. öffentlicher Infrastruktur- oder Bürgerfonds) ab, die insbesondere zur Mobilisierung privater Investitionen durch institutionelle und individuelle Investoren beitragen. Dazu werden die Risiko-Rendite-Profile der Finanzierungsinstrumente abgeleitet und mit Präferenzen von institutionellen und individuellen Investoren in Bezug gesetzt, um das Mobilisierungspotential sowie den potentiellen Beitrag zur Schließung der Investitionslücke und damit zur Erreichung der Klimaziele zu evaluieren.

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