Mit der Eröffnung der Erweiterungsfläche des Mauerparks in Prenzlauer Berg wird die Grünanlage um rund 7 Hektar auf rund 15 Hektar Gesamtfläche verdoppelt. Der neue Teil des Parks wird am 26. Juni gegen 17:00 Uhr offen sein. Damit kann zum Beginn der Berliner Sommerferien einer der beliebtesten Parks der Stadt mit vergrößerter Fläche genutzt werden. Bestands- und Erweiterungspark wachsen nach sorgfältiger Planung und einer umfangreichen Bürger*innenbeteiligung zu einer Parkanlage zusammen. Als grüne Brücke am Rande der ehemaligen Grenzanlage zwischen Ost- und West-Berlin verbindet der Erweiterungspark die Stadtteile Wedding und Prenzlauer Berg. Die Erweiterungsfläche bietet u.a. Platz für ruhigere Nutzungen, neue Rasen- und Wiesenflächen, neue Spielflächen, zusätzliche Wegeverbindungen und einen großen Steinkreis als Mittelpunkt. Großzügige baumbestandene Promenaden säumen das neue Naherholungsareal zwischen Bernauer- und Gleimstraße. Insgesamt wurden 270 Bestandsbäume erhalten und 235 zusätzliche Bäume gepflanzt. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz : „Der Mauerpark wird doppelt so groß. Damit schaffen wir mehr Grün in einem hochverdichteten Wohnviertel und wir schaffen mehr Platz für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher des Mauerparks. Es gibt ruhigere Ecken für Erholungsuchende, Platz für gemeinsames Gärtnern und mehr Spielmöglichkeiten. Aber auch die Kultur, die beliebten Karaoke-Veranstaltungen und der Flohmarkt behalten ihren Platz im Mauerpark. Das wird das Miteinander im Park erleichtern. So machen wir Berlin lebenswerter. Ich wünsche allen einen schönen Sommer im Mauerpark.“ Im Mittelpunkt der Ost-West-Verbindung entstand auf Höhe Lortzingstraße ein 32 m großer Steinkreis aus dem für den Mauerpark typischen Granit. Umrandet von steinernen Sitzgelegenheiten beherbergt er einen großen Granittisch und symbolisiert als Treffpunkt und Aufenthaltsfläche das Zusammenwachsen der umliegenden Kieze. Anwohner*innen und Besucher*innen stehen jetzt zusätzliche grüne Rückzugsorte mit Liegewiesen, Rasenflächen und Bürger*innengarten zur Verfügung. Zusammen mit dem Spielplatz, der mit Kindern und Jugendlichen aus den umliegenden Kiezen gestaltet wurde, bilden die zusätzlich geschaffenen Bereiche einen ruhigen Gegenpol zum quirligen Bestandspark und sollen den stark frequentierten Mauerpark entlasten. Christoph Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Grün Berlin Stiftung : „Die Erweiterung des Mauerparks spannt einen Bogen von der Gegenwart mit Kinderspiel, Bürger*innen-Engagement, Gastronomie und Flohmarkt bis zur erlebbaren Geschichte Berlins mit Güterbahnhof, Mauerstreifen und Gewerbegebiet. Dieser Facettenreichtum, gehalten von einer starken skulpturalen Geste, den man auch im Entwurf von Gustav Lange wiederfindet, macht diese Parkanlage einmalig.” Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe : „Als ehemaliger Grenzraum zwischen Ost und West erfreut sich der Mauerpark im dicht besiedelten Innenstadtbereich einer großen Beliebtheit bei den Berliner*innen und den Gästen unserer Stadt. Ich freue mich, dass wir mit unseren GRW-Mitteln dazu beitragen, die Erweiterung des Mauerparks zu einem neuen Naherholungsareal zu gestalten.” Vollrad Kuhn, Stadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste im Bezirksamt Pankow: „Mit der Erweiterung wird der Mauerpark zu einer grünen Oase inmitten der Stadt, umtobt von Verkehr und insbesondere auf den neuen Flächen ruhig, geschützt und grün. Er bietet nun mehr ruhige Rückzugsorte für Anwohner*innen und Familien mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten – ein offener, fröhlicher Ort im ehemaligen Grenzgebiet.” Alexander Puell, Sprecher der Bürgerwerkstatt Mauerpark-Fertigstellen : „In der Bürgerwerkstatt war es uns sehr wichtig, den Mauerpark als Gesamtes zu betrachten. Deshalb freuen wir uns, dass mit der Erweiterungsfläche ein ruhigerer Bereich entstanden ist, der auch Rückzugsorte für Anwohner*innen, Familien und ruhesuchende Großstädter bietet. Für uns ein idealer Kontrast zum quirligen und weltweit für seine Musik geliebten Bestands-Mauerpark.“ Mit der Fertigstellung der Mauerpark-Erweiterung wird die vor über 25 Jahren entstandene Planung von Prof. Gustav Lange vollendet. Der Landschaftsarchitekt hatte bereits Anfang der 1990er-Jahre den Entwurf für den Mauerpark erarbeitet. Sein Ziel war, auf dem ehemaligen Grenzgelände eine Lichtung in der Stadt zu schaffen, mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Bedürfnisse, einen lebendigen Ort, an dem Geschichte und Gegenwart aufeinandertreffen. Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Mauerparks begannen im Juli 2016 mit Freimachungsarbeiten auf dem ehemaligen Gewerbegebiet. Im März 2018 begannen die Landschaftsbauarbeiten. Grüne Naherholungsoase mit Sport- und Bewegungsflächen Der Bereich des Flohmarkts an der Bernauer Straße wurde befestigt und bietet damit zwischen den Flohmarktsonntagen zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten. Basketballkörbe und Tischtennisplatten laden dort zu Sport und Bewegung ein. Im Süden wurden die Gastronomien „Mauersegler“ und „schönwetter*“ mit Außengastronomie integriert. Damit verbunden war auch die vollständige Erneuerung der technischen Infrastruktur inkl. Trink- und Schmutzwasserleitungen für das gesamte Areal der Erweiterungsfläche. Eine Anlage zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung ermöglicht über eine unterirdische Zwischenspeicherung, Regen dem Grundwasser zuzuführen. Bürger*innenbeteiligung mit Groß und Klein Der Mauerpark war bereits nach dem Mauerfall ein Ort reger Bürger*innenbeteiligung. Auch bei der Entstehung der Erweiterungsfläche war die Rolle der Bürger*innen essentiell. Erst durch ihren kontinuierlichen Einsatz u.a. der „Bürgerwerkstatt Mauerpark-Fertigstellen“ wurde die Erweiterung auf dem gesamten heute sichtbaren Freigelände ermöglicht. Ursprünglich sollten Teile davon als Bauland veräußert werden. Im Rahmen einer umfangreichen Öffentlichkeitsbeteiligung mit über 30 Veranstaltungen haben die Bürger*innen den Park an vielen Stellen mitgestaltet. Es konnten wesentliche Anliegen der Bürger*innen in die Planung integriert werden, z.B. die veränderte Flohmarktfläche oder die parkverträgliche Integration des vorhandenen Gewerbebaus „Kartoffelhalle“ als künftiges Park- und Kulturzentrum. Der Umbau der „Kartoffelhalle“ ist ab dem Herbst 2020 geplant; hier werden auch Toiletten eingebaut, die mit der Fertigstellung der „Kartoffelhalle“ voraussichtlich ab 2021 zur Verfügung stehen. Für den Übergang stehen den Parkbesucher*innen Toilettencontainer zur Verfügung. Geschichte trifft auf Gegenwart Für Landschaftsarchitekt Prof. Gustav Lange war es stets wichtig, dass der Mauerpark ein Ort ist und bleibt, an dem Geschichte und Gegenwart erfahrbar sind. So wurde im Park auf einer Länge von 293 m der ehemalige Verlauf der Berliner Mauer – mit der auch sonst in der Stadt zu findenden Doppelpflastersteinreihe – nachgezeichnet. Auf dem neu entstandenen Vorplatz zwischen Schwedter Straße und dem Eingang des „Mauerseglers“ ist eine Ausstellung von Funden geplant: Dazu zählen Überreste der ehemaligen Grenzanlagen zwischen Ost- und Westberlin wie eine Fahrzeugsperre, welche die Flucht per Auto oder LKW aus der ehemaligen DDR verhindern sollte sowie der Eingang zu einem Fluchttunnel. Aktuell wird in Anknüpfung an die Gedenkstätte „Berliner Mauer“ eine Ausstellung der Funde am Mauerpark konzipiert, die voraussichtlich ab Ende 2020 zu sehen sein wird. Die beteiligten Institutionen Die Gesamtkoordination und Realisierung der Mauerpark-Erweiterungsfläche erbrachte die Grün Berlin Stiftung für das Land Berlin und die federführende Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Das Projekt „Mauerpark Erweiterung“ wurde im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert und durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz kofinanziert. Die Gesamtkosten für die Erweiterung des Mauerparks betrugen rund 14 Mio. Euro. Die landeseigene Grün Berlin bewirtschaftet derzeit die Erweiterungsfläche des Mauerparks. Ein Video zur Mauerpark-Erweiterung mit Statements von Akteur*innen finden Sie hier: https://youtu.be/Iyy4YsV1bwA Weitere Informationen finden Sie auf: www.gruen-berlin.de .
Das Projekt "Entwicklung eines Sanitaerzusatzes fuer mobile Toilettensysteme auf der Grundlage von Fermentgetreide/fluessig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BroLacSani- Kanne Brottrunk durchgeführt. Das Projekt wurde in Ergänzung des DBU-Förderprojektes AZ 05972 'Untersuchung der Gebrauchstauglichkeit und Kläranlagenverträglichkeit biozidfreier Sanitärpräparate zur schrittweisen Substitution biozidhaltiger Produkte' durchgeführt. Ziel der Arbeiten war die anwendungsorientierte Entwicklung des so genannten Sanitärzusatzes BroLacSani für mobile Toilettensysteme auf der Grundlage der Erfahrungen, die die Firma Kanne mit Fermentgetreide flüssig und dem Brottrunk als weiteres Produkt des Hauses bei der Reduzierung von Gerüchen auf anderen Gebieten gesammelt hatte. Die Firma Kanne setzte das Produkt BroLacSani seit längerem erfolgreich in Kompostieranlagen zur Verbesserung der Luft ein. Auch im Rahmen der Tierköperbeseitigung und auf Kläranlagen war das Projekt mit Erfolg verwendet worden. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden im Rahmen des Projektes in erster Linie die Aspekte Dosierung und Gebrauchstauglichkeit untersucht. Übergeordnetes Ziel der Firma Kanne war es, im Anschluss an das Projekt den so genannten Blauen Engel, der vom Umweltbundesamt in Berlin für umweltverträgliche Produkte vergeben wird, für BroLacSani als Sanitärzusatz zu beantragen. Mit der Ermittlung der effektiv notwendigen Dosierungen, um ökologisch bedenkliche Überdosierungen zu vermeiden, sowie der Untersuchung der Gebrauchstauglichkeit wurde das Ingenieurbüro MITEC GmbH, Bremen, beauftragt. MITEC sollte entsprechende Reihenversuche auf den Gebieten Camping- und Miettoiletten durchführen. Die Ergebnisse wurden in einem gesonderten Bericht zusammengefasst. Gleichzeitig wurde BroLacSani von einem Miettoiletten-Unternehmen - begleitet durch MITEC - getestet. Um für die Produktion und Vermarktung von BroLacSani Rahmenanforderungen zur Preisstellung und zu üblichen Darreichungsformen zu erhalten, wurden Recherchen zu anderen am Markt erhältlichen Sanitärpräparaten für den Campingbereich durchgeführt. Die Markt- sowie die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen wurden von der Firma Kanne parallel zum Förderprojekt eigenständig durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchungen zur Bewertung der Umweltvertraeglichkeit von unterschiedlichen Toilettensystemen (Humustoiletten, chemische Toiletten, Omnibustoiletten, Eisenbahntoiletten usw.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tiermedizin und Tierhygiene durchgeführt. Bei verschiedenen Toilettensystemen gibt es keine ausreichenden Kenntnisse, um Anforderungen zur Erreichung der Umweltvertraeglichkeit aufzustellen (zB Humustoiletten, chemische Toiletten, Schiffstoiletten, Omnibustoiletten, Eisenbahntoiletten). Es sollen nun an verschiedenen Toilettensystemen derartige Untersuchungen zur Festlegung der Umweltvertraeglichkeit (Hygiene, Geruch, Schadstoffbelastung der Endprodukte, Abwasserbelastung) durchgefuehrt werden. In dieses Projekt soll das BGA eingebunden werden.
Tödlicher Unfall Genzien – Arendsee, 10.10.2022, 08:25 Uhr Ein Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrzeug gegen einen Baum gefahren und der Fahrer eingeklemmt ist, wurde am Montag durch einen 43jährigen gemeldet, der auf den Unfall zwischen Genzien und Arendsee draufzukam. Die Feuerwehr, die mit 12 Kameraden vor Ort war, befreite den Verunfallten aus seinem Fahrzeug, doch der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nach den vorhandenen Spuren ist der 60jährige Fahrer eines Opel Meriva auf der Dorfstraße von Genzien in Richtung Arendsee gefahren. Etwa ein Kilometer nach dem Ortsausgang Genzien kam er nach bisher noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Straßenbaum. Der Sachschaden wird auf 11.000 Euro geschätzt. Die Straße war bis etwa 11:00 Uhr vollgesperrt. E-Scooter ohne Versicherung Salzwedel, Vor dem Neuperver Tor, 09.10.2022, 20:30 Uhr Am Sonntagabend geriet in Salzwedel in der Straße Vor dem Neuperver Tor ein 32jähriger mit einem E-Scooter in eine Verkehrskontrolle. Bei der Kontrolle wurde dann festgestellt, dass an dem Gefährt noch ein blaues Versicherungskennzeichen vom vergangenen Jahr angebracht war. Eine Überprüfung bestätigte dann, dass die Versicherung am 28.02.2022 abgelaufen war. Dem Mann wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt und es wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Ohne Fahrerlaubnis in Salzwedel unterwegs Salzwedel, Arendseer Straße, 09.10.2022, 21:55 Uhr Wegen eines defekten Abblendlichtes wurde ein 41jähriger mit einem Opel Zafira in Salzwedel auf der Arendseer Straße kontrolliert. Dieser konnte keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen und gab auch zu keine zu besitzen. Er muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Die Fahrt durfte er natürlich auch nicht fortsetzen. Leichtverletzter Radfahrer bei Verkehrsunfall Salzwedel, Gerstedter Weg, 08.10.2022, 08:00 Uhr Samstagvormittag war eine 27jährige mit ihrem Toyota Auris in Salzwedel auf dem Gerstedter Weg unterwegs. Nach eigenen Angaben habe sie durch die tiefstehende Sonne den vor ihr fahrenden 50jährigen Radfahrer übersehen mit dem sie schließlich zusammenstieß. Beim Sturz wurde der Mann leicht verletzt. Er zog sich Schürfwunden an Bein und Knie zu. Der Sachschaden wird auf etwa 400 Euro geschätzt. Graffiti an Schaufensterscheiben Salzwedel, Breite Straße, 08.10.2022 18:00 Uhr – 10.10.2022 07:30 Uhr In der Zeit zwischen Samstagnachmittag und Montagmorgen haben am Wochenende bisher unbekannte Täter zwei Schaufensterscheiben eines Geschäftes in Salzwedel in der Breiten Straße mit linksmotovierten Graffiti versehen. Die Schriftzüge in einer Größe von etwa 60 x 120 cm wurden mit schwarzer Farbe aufgebracht. Ähnliche Graffiti befanden sich auch an einer Türscheibe und einem Hoftor in der Großen Sankt Ilsenstraße. Der dabei entstandene Schaden wird auf insgesamt 700 Euro geschätzt. Hinweise dazu werden bei der Polizei in Salzwedel (03901 8480) entgegengenommen. Toilettenwagen ohne Zulassung Hohenböddenstedt, K1404, 10.10.2022, 08:35 Uhr Einer Polizeistreife fiel am Montag auf der K1404 bei Hohenböddenstedt ein LKW Daimlerchrysler mit einem Toilettenwagenanhänger auf, an dem sich kein Kennzeichen befand. Bei der Kontrolle konnte der 42jährige Fahrer auch keinerlei Zulassung für den Anhänger nachweisen. Außerdem war die Hauptuntersuchung für den LKW seit Oktober 2021 überfällig. Die Weiterfahrt wurde dem Mann untersagt und ein Strafverfahren eingeleitet. Wildunfall Kunrau, K1122, 10.10.2022, 04:25 Uhr Auf der K1122 von Kunrau nach Steimke war ein 50jähriger mit einem Mazda CX3 unterwegs, als er eine Kollision mit einem Reh hatte, welches dort überraschend über die Fahrbahn wechselte. Das Reh überlebte den Zusammenprall nicht und verendete an der Unfallstelle. Am Mazda blieb ein Schaden von ungefähr 1000 Euro zurück. Ritze – Salzwedel, K1002, 10.10.2022, 06:30 Uhr Als eine 63jährige mit ihrem Hyundai auf der K1002 von Ritze nach Salzwedel fuhr, hatte sie eine unliebsame Begegnung mit einem Reh, dass unerwartet über die Straße sprang. Das Reh überlebte diesen Unfall nicht. Der entstandene Sachschaden am Hyundai beträgt schätzungsweise 1500 Euro. Geschwindigkeitskontrollen Niephagen, Am Waldschlösschen, 09.10.2022, 10:30 – 13:00 Uhr Am Sonntag wurde eine Geschwindigkeitskontrolle in Niephagen, Am Waldschlösschen, durchgeführt. Dabei wurde die Einhaltung der dort ausgeschilderten zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h überprüft. Während der Kontrolle passierten 68 Fahrzeuge die Messstelle. Davon waren 20 Fahrer zu schnell unterwegs, von denen nun 6 mit einem Verwarngeld und 14 mit einem Bußgeld rechnen müssen. Der unrühmliche Spitzenreiter, der es auf, sage und schreibe, 80 km/h gebracht hat, wird auch um ein Fahrverbot nicht herumkommen. Nettgau, Hauptstraße, 09.10.2022, 13:45 – 14:45 Uhr Für eine Stunde wurde am Sonntagnachmittag bei einer Geschwindigkeitskontrolle in Nettgau die Einhaltung der innerorts zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h überprüft. Es wurden in dieser Zeit 15 Fahrzeuge gemessen. Zwei Fahrer hielten sich nicht an die Geschwindigkeitsvorgaben und müssen nun ein Verwarngeld bezahlen. Die schnellste gemessene Geschwindigkeit betrug 65 km/h. Kahrstedt, An den Eichen (L12), 09.10.2022, 15:05 – 16:05 Uhr Bei einer Geschwindigkeitskontrolle in Kahrstedt wurden am Sonntag 15 Fahrzeuge gemessen. Die hier erlaubte Geschwindigkeit beträgt 50 km/h. Vier Fahrer hielten sich nicht daran und waren somit zu schnell unterwegs. Jeweils zwei müssen sich nun auf ein Verwarngeld bzw. ein Bußgeld einstellen. Der schnellste Fahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 86 km/h gemessen. Leppin, B190, 10.10.2022, 11:00 – 13:00 Uhr Auf der B190 in Leppin wurde eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Während der Kontrolle passierten 134 Fahrzeuge die Messstelle. Fünf Fahrer hielten sich nicht an die innerorts vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50 km/h. Während vier von ihnen mit einem Verwarngeld davonkommen, erwartet den Schnellsten, einen Skoda-Fahrer der mit 71 km/h gemessen wurde, ein Bußgeld. Zeugenaufruf Salzwedel, Neuperverstraße, 29.09.2022, 07:04 Uhr Eine 21jährige parkte am 29.09.2022, gegen 07:00 Uhr, ihren Citroen in Salzwedel in der Neuperverstraße, um in einen dort befindlichen Bäcker zu gehen. Als sie wieder zu ihrem Fahrzeug kam, wurde sie durch eine Zeugin erwartet, die ihr mitteilte, dass gerade beim rückwärts Ausparken ein Ford Transit gegen ihren PKW gestoßen sei und dann die Unfallstelle verlassen habe. Der dabei entstandene Schaden wird auf etwa 600 Euro geschätzt. Auf Grund des Kennzeichens, welches sich die Zeugin gemerkt hatte, konnte der Verursacher auch ermittelt werden. Leider notierte sich die 21jährige nicht die Personalien der Zeugin. Zur Rekonstruktion des genauen Unfallherganges sucht die Polizei diese Zeugin. Sie wird gebeten sich bei der Polizei in Salzwedel (03901 8480) zu melden. (IR) Impressum: Polizeiinspektion Stendal Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel Große Pagenbergstr. 10 29410 Salzwedel Tel: (03901) 848 198 Fax: (03901) 848 210 Mail: bpa.prev-saw@polizei.sachsen-anhalt.de
Radfahrer mit über 2 Promille Salzwedel, Ernst-Thälmann-Straße, 26.04.2022, 20:20 Uhr Auf Grund seiner unsicheren Fahrweise, da er in den berühmten Schlangenlinien unterwegs war, wurde ein 29jähriger Radfahrer in Salzwedel auf der Ernst-Thälmann-Straße einer Kontrolle unterzogen. Dabei stellte sich schnell heraus, dass diese Fahrweise nicht von ungefähr kam. Ein Test ergab vor Ort einen Wert von 2,07 Promille. Es folgte eine Blutprobenentnahme im Altmarkklinikum Salzwedel. Außerdem wurde ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet. Brand einer Toilettenkabine Gardelegen, Am Rottweg, 26.04.2022, 22:30 Uhr Zum Brand einer mobilen Toilettenkabine wurde Feuerwehr und Polizei am Dienstagabend in Gardelegen gerufen. Bisher unbekannte Täter hatten die Toilettenkabine angezündet, welche durch 10 Kameraden der Feuerwehr, die mit zwei Fahrzeugen vor Ort geeilt war, gelöscht wurde. Die Toilette wurde dabei vollständig zerstört. Der entstandene Schaden wird auf 200 Euro geschätzt. Ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung durch Feuer wurde eingeleitet. Hinweise dazu nimmt die Polizei in Gardelegen (03907 7240) entgegen. Opel ohne Versicherung Salzwedel, Uelzener Straße, 27.04.2022, 04:45 Uhr Bei einer Kontrolle eines 53jährigen, der mit seinem Opel Meriva in Salzwedel unterwegs gewesen war, wurde festgestellt, dass für das Fahrzeug seit dem 25.04.2022 wegen unbezahlter Beiträge kein Versicherungsschutz mehr bestand. Daraufhin wurden die Kennzeichen an Ort und Stelle entwertet, die Weiterfahrt untersagt und ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet. Wildunfälle Kassieck, K1392, 27.04.2022, 05:25 Uhr Als ein 59jähriger mit seinem Renault Kangoo auf der K1392 von Algenstedt nach Kassieck unterwegs war, hatte er eine Begegnung mit einem Reh, welches dort plötzlich über die Fahrbahn wechselte. Den folgenden Zusammenprall überlebte das Reh nicht und verendete an der Unfallstelle. Am Renault blieb ein Schaden von schätzungsweise 2500 Euro zurück. Lindstedt, L28, 27.04.2022, 06:40 Uhr Auf der L28 von Lindstedt nach Lindstedterhorst war ein 42jähriger mit seinem VW Passat unterwegs, als er einen Zusammenstoß mit einem Reh hatte, dass dort über die Straße sprang. Diesen Zusammenprall bezahlte das Reh mit seinem Leben. Der Passat erlitt einen Schaden von ungefähr 4000 Euro. Roxförde, K1106, 27.04.2022, 11:10 Uhr Eine 33jährige fuhr mit ihrem Opel Corsa auf der K1106 bei Roxförde, als sie unvermittelt mit einem Reh zusammenstieß. Der Unfall endete für das Rehwild tödlich. Am Corsa entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden von geschätzten 5000 Euro. Vorsicht Abzocke über WhatsApp Gardelegen, 25.04.2022 und 26.04.2022 In letzter Zeit kommt es immer wieder zu Betrugsmaschen über WhatsApp. So wurden in den vergangenen Tagen ein 62jähriger und eine 59jährige aus dem Raum Gardelegen um ihr Geld gebracht. Hierbei bekommen die Betroffenen eine Nachricht von einer unbekannten Handynummer, in der wird ihnen vorgegaukelt, dass die Nachricht entweder vom Sohn oder der Tochter stammen und diese entweder einen anderen Anbieter haben oder das Handy kaputt ist. In jedem Fall wird um Geld für ausstehende Rechnungen oder für das neue Handy gebeten. Das Geld soll dann auf ein Konto überwiesen werden. Der 62jährige sollte 2210 Euro überweisen, hatte aber nur 1000 Euro zur Verfügung, die er schließlich überwies. Die 59jährige überwies die kompletten 2120 Euro, die von ihr gefordert wurden. Beide kontaktierten leider erst danach ihre Kinder und mussten feststellen, dass diese gar nicht um Geld gebeten hatten. Darum wird dringend geraten bei solchen Fällen wo über WhatsApp Geld erbeten wird, die Familienangehörigen vor der Überweisung auf der altbekannten Erreichbarkeit oder persönlich zu kontaktieren, um sicher zu gehen, dass diese, auch wirklich Geld benötigen. Zu diesem Thema ist im Altmarkkreis der Polizeihauptmeister Norman Wagner unermüdlich unterwegs und hält auf Seniorenveranstaltungen Vorträge zu betrügerischen Maschen und wie man sich davor schützen kann. Wer ebenfalls Interesse an einer solchen Beratung hat, kann sich an Herrn Wagner (03901 848196) wenden. Landesweiter Aktionstag zur Radverkehrssicherheit Altmarkkreis Salzwedel, 27.04.2022 Im Rahmen des landesweiten Aktionstages „#MenschaufmRad - Sicher durch den Verkehr“ fanden am heutigen Tag im Altmarkkreis Salzwedel zahlreiche Verkehrskontrollen statt. Die polizeilichen Maßnahmen richteten sich neben den Radfahrenden selbst auch an alle anderen Verkehrsteilnehmer von denen Gefahren für Fahrradfahrer ausgehen können. Insgesamt wurden heute 49 Radfahrer, 107 Pkw, 5 Lkw und 5 Motorräder kontrolliert. Hierbei konnten 75 Regelverstöße festgestellt werden. Drei Fahrräder mussten aufgrund des technischen Zustandes beanstandet werden und drei Radfahrer benutzen während der Fahrt ein Mobiltelefon. Hauptsächlich handelte es sich um Geschwindigkeitsverstöße durch Pkw-Fahrer. Zum Schulbeginn erfolgten vor der Jenny-Marx-Grundschule und der Perver-Grundschule in Salzwedel Geschwindigkeitskontrollen. Bei erlaubten 30 km/h mussten jeweils 4 Verstöße festgestellt werden. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 46 km/h. Vor der Grundschule in Kunrau fand im Zeitraum von 10 bis 12 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle statt. Drei Überschreitungen im Bußgeldbereich wurden bei erlaubten 50 km/h festgestellt. Der Schnellste wurde mit 76 km/h gemessen. 478 Pkw und 39 Lkw überprüfte ein Messwagen der Verkehrsüberwachungsgruppe Stendal in der Klötzer Burgstraße bei erlaubten 30 km/h. In der Zeit von 07:45 bis 12:25 Uhr ereigneten sich 57 Verstöße, davon 19 im Bußgeldbereich. Im Zeitraum von 11 bis 13 Uhr wurde eine Geschwindigkeitskontrolle in der Schillerstraße in Gardelegen durchgeführt. Drei Fahrer waren bei erlaubten 30 km/h zu schnell unterwegs. Alle Verstöße werden mit einem Verwarngeld geahndet. Insgesamt passierten 49 Fahrzeuge die Messstelle im Kontrollzeitraum. Im letzten Jahr 2021 ereigneten sich im Altmarkkreis Salzwedel 78 Verkehrsunfälle mit Radfahrbeteiligung. Bei 57 dieser Unfälle wurden Personen verletzt, bei 13 erlitten Beteiligte sogar schwere Verletzungen. (IR) Impressum: Polizeiinspektion Stendal Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel Große Pagenbergstr. 10 29410 Salzwedel Tel: (03901) 848 198 Fax: (03901) 848 210 Mail: bpa.prev-saw@polizei.sachsen-anhalt.de
Erste Ergebnisse der Gewässerproben der Ahr und der Westeifelflüsse liegen vor Infolge der Hochwassers vom 14. und 15. Juli und dessen katastrophalen Auswirkungen hat das Land ein Sondermessprogramm gestartet, um Klarheit über die Gewässerqualität der betroffenen Flüsse zu erhalten. Das LfU führt hierbei die Analysen der Gewässerproben durch. (Quelle: Klimaschutzministerium) Das verheerende Hochwasser vom 14. auf den 15. Juli 2021 hat zu erheblichen Belastungen in unseren Gewässern geführt. Doch dies hat in der Ahr offenbar keine gravierenden langfristigen chemischen Verunreinigungen hinterlassen. Darauf weisen die ersten Ergebnisse des Sondermessprogramms der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) und des Landesamtes für Umwelt (LfU) hin, die jetzt vorliegen. Auch in der Westeifel wurden in den Moselzuflüssen Sauer, Prüm, Nims und Kyll nach der Hochwassernacht keine gravierenden Belastungen festgestellt. Hier liegen bereits die Ergebnisse zweier Messungen vor. „Ich bin erleichtert, dass die Ergebnisse zunächst nicht auf sehr starke chemische Verunreinigungen hindeuten, eine Entwarnung können wir jedoch noch nicht geben. Hierzu brauchen wir weitere Probenentnahmen, die folgen werden“, sagte Umweltministerin Anne Spiegel. Sie dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LfU und der SGD Nord für dieses kurzfristig aufgelegte Sondermessprogramm. Die enorme Zerstörungskraft der Flutwelle und die einhergehende Freisetzung von Öl, chemischen Stoffen sowie die Verlagerung von Schlamm ließ gravierende Belastungen in den kleineren Flüssen befürchten. Die hohen Wassermengen und Fließgeschwindigkeiten haben jedoch offenbar Abschwemmungen aus Weinbergen, geplatzten Öl- und Benzintanks oder zerstörten Abwasseranlagen schnell verdünnt und mit der Hochwasserwelle fortgespült. Zudem zeigen sich in den relativ geringen Belastungen aus den Abwässern auch die Erfolge der Sofortmaßnahmen vor Ort, wo unter anderem kurzfristig mobile Kläranlagen installiert oder mobile Toilettenkabinen aufgestellt wurden. Mit dem am 3. August gestarteten Sondermessprogramm will sich das Umweltministerium Klarheit darüber verschaffen, wie sehr die Gewässer im Zuge der Hochwasserkatastrophe durch zerstörte Kläranlagen und Kanalisationen, Öltanks, Düngemittel oder Pestizide belastet wurden. „Dabei ist klar, dass auch 13 Messstellen entlang der Ahr kein vollständiges Bild liefern, sondern jeweils nur stichprobenartige Momentaufnahmen darstellen. Die Untersuchungen werden von der SGD Nord und dem LfU fortgeführt“, so Spiegel weiter. Die Proben werden vom LfU auf insgesamt 192 Parameter untersucht. Bei dem Sondermessprogramm stehen mögliche Auswirkungen für die Umwelt und Wasserlebewesen, also die Gewässerqualität, im Fokus. Die gemessenen Werte lagen zumeist innerhalb der üblichen Schwankungen. Zum Zeitpunkt der Probenahme waren jedoch in den Siedlungsbereichen noch Rückstände von Mineralölen nachweisbar. Durch die langanhaltenden Niederschläge wurden auch partikelgebundene Schadstoffe aus der Luft zum Beispiel über Stäube oder Ruß mobilisiert und von befestigten Flächen und Straßen lokal in die Gewässer eingespült. Dabei wurden im Gebiet von Bad Neuenahr die Jahreshöchstkonzentrationen für einige Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nach der Oberflächengewässerverordnung überschritten. Dies gilt es mit weiteren Probenentnahmen engmaschig zu beobachten. Durch beschädigte Kläranlagen, Kanäle und durch Abschwemmungen von landwirtschaftlichen Flächen wurden zudem Nährstoffe in die Gewässer eingetragen. Hinweise auf erhöhte bis hohe Nährstoffeinträge ergeben sich im Bereich der Siedlungsgebiete bzw. unterhalb der beiden großen Kläranlagen. Im Ahrtal waren alle Kläranagen von den Überschwemmungen betroffen und wurden beschädigt. Dies waren die Kläranlagen „Untere Ahr“ in Sinzig, „Mittlere Ahr“ in Altenahr sowie die Kläranlagen in Mayschoss und Dümpelfeld. „Wir haben es geschafft, auf der Kläranlage in Sinzig die mechanische Reinigung und in Dümpelfeld zusätzlich bereits wieder die biologische Reinigung in Betrieb zu nehmen. Auf der Kläranlage Untere Ahr in Sinzig ist die Inbetriebnahme der biologischen Reinigung für Mitte September geplant. Die großen Anstrengungen der Abwasserwerke mit Unterstützung der SGD Nord haben sich gelohnt“, so Wolfgang Treis, Präsident der SGD Nord. Im Raum Trier wurden 18 Kläranlagen ganz oder teilweise überflutet. Die meisten Anlagen konnten mittlerweile ihren Betrieb wiederaufnehmen – zumindest soweit, dass ein Notbetrieb gewährleistet ist. Bei den Pflanzenschutzmitteln konnten von den 71 untersuchten Stoffen nur wenige Substanzen oberhalb der Nachweisgrenze gefunden werden. Die bisher vorliegenden Ergebnisse des Sondermessprogramms sind auf der Webseite der SGD Nord abrufbar unter: www.sgdnord.rlp.de