Das Projekt "Pflanzenverbreitung im Klimawandel: Basisdaten zur Validierung der Modelle zu klimabedingten Veränderungen in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz durchgeführt. Hauptziel des Vorhabens ist die Zusammenführung und Dokumentation der aktuell vorliegenden Ergebnisse aus der bundesweiten flächendeckenden Kartierung der Farn- und Blütenpflanzen. Seit der Erscheinung der letzten Verbreitungsatlanten zu Farn- und Blütenpflanzen ist in den Bundesländern z.T. in erheblichem Umfang neues Datenmaterial erhoben worden. Darüber hinaus liegen die Ergebnisse der letzten Dokumentation in zwei getrennten Atlanten (Atlas für die alten Bundesländer 1988, Atlas für die neuen Bundesländer .....) vor. Die Datenerhebung wird dezentral in den Bundesländern und/oder in Teilregionen vornehmlich von ehrenamtlichen Akteuren durchgeführt. Das Gesamtergebnis der aufbereiteten und auf Qualität geprüften Daten soll in einem ersten gesamtdeutschen Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen dargestellt werden. Die Ziele sollen konkret durch folgende Arbeitsschritte umgesetzt werden: 1. Datenrecherche in den Ländern/Regionen; 2. Organisation, Koordination und Betreuung der Datenaufbereitung und des Datentransfers in die zentrale Datenbank; 3. Harmonisierung der dezentral gehaltenen Datenbestände hinsichtlich der Darstellungsform (Rasterfeld); 4. Verifizierung und Qualifizierung der Daten in enger Zusammenarbeit mit den Gebietsexperten. Die Daten der bundesweiten Kartierung der Farn- und Blütenpflanzen werden in einem ersten bundesweiten Atlaswerk dokumentiert und den potenziellen Nutzern als analoge Publikation zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse in einer zentralen Datenbank bereit gestellt werden. Die Datenbank wird Forschungsinstituten für komplexe Auswertungen zur Verfügung gestellt. Zentrale Auswertungsthematik wird der Florenwandel in Deutschland aufgrund des sich vollziehenden Klimawandels sein. Die Ergebnisse der Florenkartierung sind die einzige Datenbasis, mit der man in Deutschland solche Berechnungen durchführen kann. Die Datenbank liefert auch die Datenbasis für die Darstellung der Verbreitungskarten in FloraWeb.
Das Projekt "Wasser- und Stoffdynamik in Agraroekosystemen - Teilprojekt A1: Gesamtmodell Integrierte Standort- und Gebietsmodelle der Wasser- und Stofffluesse in Agraroekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie, Arbeitsgruppe Geoökologie und Bodenkunde durchgeführt. Arbeitsgebiet des Teilprojektes A1 sind Standort- und Gebietsmodelle mit einem hohen Integrationsgrad. Die anderen Teilprojekte des SFB 179 bearbeiten Teilprozesse der Wasser- und Stoffdynamik sowie des Energieflusses in Agrar-Oekosystemen analytisch und experimentell. Ihr Ziel besteht in einer mathematischen Beschreibung dieser Prozesse moeglichst durch deterministische, dh auf physikalischen, chemischen und biologischen Gesetzmaessigkeiten beruhende, Modelle. Das Teilprojekt A1 hat die Aufgabe, die Teilmodelle zu Modellsystemen zu verknuepfen. Die am weitesten ins Detail gehende Beschreibung des agrar-oekologischen Prozesssystems wird in Form von integrierten Standortsmodellen erfolgen. Diese beziehen sich auf raeumlich begrenzte Areale mit geringer Varianz hinsichtlich Pflanzenbestand, Mikroklima und Bodeneigenschaften. Die integrierten Standortsmodelle sollen - in enger Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten - zur Analyse von Agrar-Oekosystemen sowie zur Prognose-Simulation an Hand ausgewaehlter Szenarien verwendet werden. Dabei ist an Untersuchungen von kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen von klimatischen Aenderungen und anthropogenen Einfluessen auf die Stoffumsatzleistungen von Agrar-Oekosystemen gedacht. Diese sind besonders von der landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsart und -intensitaet abhaengig, und werden langfristig zB ueber Humusakkumulation oder -abbau, Bodenlockerung oder -verdichtung, Erosion oder Auswaschung und Oberflaechenverkrustung beeinflusst. Die Konsequenz solcher Umwelt- oder Nutzungseinfluesse ganzer Einzugsgebiete und Landschaften werden mit integrierten Gebietsmodellen untersucht...
Das Projekt "Qualitaetssicherung von Modellen (Ausbreitung von Schadstoffen in der Atmosphaere) - Sichtung, Bewertung und Erzeugung von Datensaetzen zur Verifikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Meteorologisches Institut durchgeführt. Zur Evaluierung von Modellen, mit denen die Ausbreitung von Schadstoffen in der Atmosphaere beschrieben wird, werden Daten zur Verifikation benoetigt. In Feldexperimenten und Windkanalversuchen ermittelte Datensaetze sind auf ihre Eignung zur Beschreibung im Immissionsschutz relevanter Fragestellungen ( Genehmigungsverfahren, Sicherheitsanalysen, Schadstoffbelastungen durch den Kfz-Verkehr) und insbesondere hinsichtlich ihrer Eignung als Testdatensaetze fuer Ausbreitungsmodelle zu sichten und zu bewerten. Der sich daraus ergebende Ergaenzungsbedarf zur Vervollstaendigung dieser Datensaetze soll auf der Basis von Untersuchungen im Windkanal erfolgen.
Das Projekt "Entwicklung von Verfahren zur lasergestützten Erfassung des Schwingungsverhaltens von Windkraftanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens ist die laserbasierte Erfassung von Schwingungen an Windenergieanlagen aus größerer Entfernung. Grundlage ist hierbei die am Fraunhofer-Institut IOSB entwickelte Lasertechnologie zur Fernabtastung. Im Rahmen des Vorhabens werden Verfahren entwickelt, die eine zuverlässige Schwingungserfassung an Turm, Gondel und Rotorblatt im laufenden Betrieb der Anlage erlauben. Entwicklungsschwerpunkte sind die kamerabasierte Nachführung des Laserstrahls auf der Oberfläche sich bewegender Anlagenkomponenten, insbesondere des drehenden Rotorblatts, sowie die gleichzeitige Abtastung mehrerer Messpunkte im Hinblick auf die Identifikation von Schwingungsformen und die Untersuchung der Schwingungsausbreitung. Das Vorhaben schafft somit die Grundlage für die Entwicklung eines Lasermesssystems, mit dem unterschiedliche Fragestellungen der Schwingungsdiagnose im Onshore- wie im Offshore-Bereich behandelt werden können. Hierzu zählen die Validierung von für die Konstruktion verwendeten Schwingungsmodellen, die strukturelle und aerodynamische Optimierung von Rotorblättern sowie die Identifikation und Analyse dominanter Schallquellen.