Das Projekt "Auswirkungen von Klimaänderungen auf das Grundwasserangebot und den Bodenhaushalt in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio-und Geowissenschaften (IBG), IBG-3 Agrosphäre durchgeführt. Um die möglichen Auswirkungen einer veränderten Grundwasserneubildung auf die Verknappung von Wasserressourcen (für Trink-/Brauchwassernutzung), das Trockenfallen von kleineren Fließgewässern und grundwasserabhängigen Landökosystemen, das Trockenfallen von Hausbrunnen und im umgekehrten Fall auf zunehmende Vernässungen von z.B. Bauwerken flächendeckend für NRW mit größerer Verlässlichkeit differenzierter abschätzen zu können, wird eine verbesserte Modellierung der mittleren mehrjährigen Grundwasserneubildung mit GROWA durchgeführt. Die Verbesserungen betreffen einerseits die Verwendung verschiedener Klimamodelle (ungünstige, mittlere und günstige Entwicklung) sowie andererseits die höhere zeitliche Auflösung im Modell (Monat statt Jahr), um z.B. temporäre Wassermangelsituationen (als mittlere langjährige monatliche Grundwasserneubildung 1971-2000) in den Sommermonaten zu erkennen. Die GROWA-Modellergebnisse für den Zeitraum 1961-1990 sind bereits für NRW in der Grundwasserdatenbank integriert und werden besonders als Datengrundlage im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie genutzt.