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Die Rolle der Finanzinstitutionen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung

Das Projekt "Die Rolle der Finanzinstitutionen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Angesichts der Erkenntnis, dass die Umsetzung des Leitbildes 'Nachhaltigkeit' ohne eine Beteiligung der Finanzwirtschaft nicht erfolgversprechend ist, hat sich die Europaeische Union entschieden, diesem Feld verstaerkt Aufmerksamkeit zu widmen. In Zusammenarbeit mit Delphi International, London, hat Ecologic im Auftrag der Generaldirektion XI der Europaeischen Kommission eine Studie mit dem Titel 'The Role of Financial Institutions in Achieving Sustainable Development' erarbeitet und Mitte 1997 vorgelegt. Mit dem Ziel, das ganze Spektrum privatwirtschaftlicher Institutionen im Finanzbereich zu erfassen, wurden u.a. Banken und Kreditinstitute, Versicherungen, Fondsgesellschaften und Rating-Agenturen befragt und untersucht. In engem Zusammenhang mit Umweltbelangen und Nachhaltigkeit steht insbesondere deren Handeln als - Investoren, die zum Erreichen einer nachhaltigen Entwicklung benoetigtes Kapital bereitstellen; - Innovationstraeger, die neuartige Finanzprodukte zur Unterstuetzung einer nachhaltigen Entwicklung entwickeln; - Gutachter zur Bewertung von Chancen und Risiken; - einflussreiche Teilhaber an Unternehmen, auf deren Fuehrung sie einwirken koennen; - Konsumenten bedeutender Mengen von Ressourcen - auch als Unternehmen ohne industriellen Hintergrund - und als - vom oekologischen - bspw. klimatischen - Wandel Betroffene und Geschaedigte. Darueberhinaus wurden Ueberlegungen u.a. zur Informationspolitik und -qualitaet von Unternehmen, zur Besteuerung als Instrument der Einflussnahme und zu Guetesiegeln zur Auszeichnung von hinsichtlich ihrer oekologischen Orientierung untersuchten Institutionen und Produkten angestellt, um moegliche Handlungsoptionen fuer das weitere Vorgehen der Union ableiten zu koennen.

Analyse des Marktes fuer oekologisch orientierte Kapitalanlageformen (sog. 'Green Investment')

Das Projekt "Analyse des Marktes fuer oekologisch orientierte Kapitalanlageformen (sog. 'Green Investment')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Das Vorhaben soll analysieren, welche umweltpolitische Bedeutung dem zur Zeit rasch wachsenden und noch sehr intransparenten Markt fuer oekologisch orientierte Kapitalanlageformen (sog. 'Green Investment') beizumessen ist und welche Handlungsoptionen sich hier fuer das BMU bieten. Dazu ist eine systematisierende Bestandsaufnahme der aktuellen Marktsituation sowie der derzeit im In- und Ausland praktizierten bzw. diskutierten Politikmassnahmen auf diesem Gebiet anzufertigen. Auf dieser Grundlage sollen dann verschiedene Vorschlaege und Handlungsoptionen fuer die deutsche Umweltpolitik genauer auf ihre Sinnhaftigkeit und Durchsetzbarkeit geprueft werden. Ein Schwerpunkt soll dabei die derzeit auf EU-DG XI - Expertenebene diskutierte Idee der Einfuehrung eines 'Europaeischen Umweltzeichens fuer Umweltfonds' sein, durch die verbesserte Markttransparenz und - hiermit verbunden - eine deutliche Steigerung der Nachfrage nach umweltfreundlichem Investment erwartet werden. Die seit einiger Zeit weltweit rasch zunehmende Zahl oekologisch und/oder ethisch-orientierter Investmentfonds und anderer Kapitalanlageformen (z.B. spezialisierte Kreditinstitute, in Deutschland etwa Umelt- und Oekobank) mit z.T. geringer Laufdauer und fragwuerdiger Serioesitaet hat inzwischen dazu gefuehrt, dass das 'Green Investment' zwar zunehmende oeffentliche und auch politische Aufmerksamkeit geniesst, seine tatsaechlcihe umweltpolitische Relevanz aber aus BMU-Sicht noch nicht klar einzuschaetzen ist. Nicht nur potentiellen Anlegern, sondern auch BMU fehlt zur Zeit ausreichende Markttransparenz. Gleichzeitig werden an BMU zunehmend Fragen und Forderungen nach politischem Handeln zugunsten des Green Investment herangetragen (so z.B. indirekt durch die von der EU-KOM vergebene und breit kommunizierte DELPHI/ECOLOGIC-Studie 'The Role of Finacial Institutions in Achieving Sustainable Development'). Vor diesem Hintergrund soll das F+E-Vorhaben in zwei Phasen durchgefuehrt werden: Als Phase 1 ist ein eintaegiger Experten-Workshop mit 8-10 ausgewiesenen Branchenkennern sowie Vertretern von BMU und UBA geplant. Konzeption, Moderation und Auswertung sollen dabei an einen fachlich versierten und international im Sektor 'Umwelt und Finanzdienstleistungen' etablierten Forschungsnehmer (FN) vergeben werden. Ziel des Workshops ist es, sehr kurzfristig anhand einiger, vorab kommunizierter Fragen ein aktuelles Bild des gegenwaertigen Kenntnisstandes und weiteren Forschungsbedarfs zu gewinnen. Dies soll nach dem Workshop sehr rasch in einem kuerzeren Ergebnispapier dargestellt werden, was nicht nur als Grundlage fuer die inhaltliche Ausrichtung der zweiten Phase (P 2) dienen soll, sondern auch schon konkrete Vorarbeiten fuer dessen Vergabe (Leistungsbeschreibung, Vorschlaege fuer Teilnehmer an beschraenkter Ausschreibung) liefern soll.

Mobilitätsnetzwerk für den Personenwirtschaftsverkehr - MONET - Konkretisierungsphase

Das Projekt "Mobilitätsnetzwerk für den Personenwirtschaftsverkehr - MONET - Konkretisierungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik durchgeführt. Konkretisierungsphase MONET - der Name steht für den Aufbau eines leistungsfähigen Mobilitätsnetzwerkes für den Personenwirtschaftsverkehr (z.B. Geschäftsreise-, Service-, Dienstleistungs-, Handwerksverkehre). Das Projekt soll im größten europäischen Wirtschaftsraum - dem Ruhrgebiet - umgesetzt werden. Ziele des Projektes sind u.a.: - Verringerung der Verlustzeiten im Personenwirtschaftsverkehr; - Aufbau von marktfähigen Produkten und Diensten im Verkehrsbereich; - Realisierung von Pilotprojekten; - Integration der Verkehrsträger Straße, Schiene, Luft und Wasser; - Entwicklung übertragbarer Verkehrslösungen für europäische Ballungsräume. Das Mobilitätsnetzwerk verbindet wichtige Verkehrsstandorte im Ruhrgebiet, an denen innovative Maßnahmen, Produkte und Dienste ein- und umgesetzt werden. Die Pilotprojekte werden einerseits an bedeutenden Verkehrsknoten - Flughäfen, Bahnhöfen, Häfen - andererseits an wichtigen Start- und Zielpunkten von Personenwirtschaftsverkehren - Technologieparks, Universitäten, Gewerbegebieten, Messestandorte, Einzelunternehmen, Geschäftsviertel in Städten - realisiert. Die ersten Pilotanwendungen sind in den Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen und Dortmund vorgesehen. Ausgehend von einer Kooperation zwischen Wirtschaft und Forschung werden innovative Produkte und Dienste entwickelt, die einen wichtigen Impuls auf den Arbeitsmarkt haben werden.

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