Das Projekt "Marine Palaeoklimatologie: Rapiden Klimawechseln auf der Spur - Schwankungen in Zirkulation und Stoffhaushalt des Ozeans - Rekonstruktion aus marinen Sedimenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum durchgeführt. Das Kieler Projekt 'Marine Palaeoklimatologie' soll mit drei Teilvorhaben zum Verstaendnis der raschen Klimawechsel innerhalb der letzten Million Jahre beitragen. Es dient der Verifikation von Klimarechenmodellen, die moegliche zukuenftige Klimatrends, zB im Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt, vorhersagen. Es sollen Modelle ueber Zirkulation und Stoffhaushalt in Atmosphaere und Ozean durch neue Proxydaten ermoeglicht und an rasch wechselnden Klima-Szenarios verschiedener fossiler Zeitscheiben getestet werden. Zusaetzlich sollen die natuerlichen physikalisch-chemischen Ablaeufe in Ozean und Atmosphaere im Verlaufe von Klimawechseln mit Hilfe der Zeitserien-Spektralanalyse rekonstruiert werden. Das Vorhaben setzt den zyklisch klimawirksamen Einfluss der Milankovitsch Erdbahnparameter und die massiven eiszeitlichen CO2-Schwankungen der Atmosphaere als gegeben voraus und untersucht ihre Auswirkung auf den Ozean sowie dessen Verstaerkermechanismen.