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Monitoring von Wiedervernässungsmaßnahmen und extensiver Beweidung im Schwenninger Moos

Das Projekt "Monitoring von Wiedervernässungsmaßnahmen und extensiver Beweidung im Schwenninger Moos" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institutszentrum für Angewandte Forschung durchgeführt. Das Naturschutzgebiet Schwenninger Moos wurde durch privatwirtschaftliches Sponsoring und Mitteln der Stiftung Naturschutzfonds zwischen 1998 und 2004 renaturiert. Das Projekt wurde durch das Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie der Universität Hohenheim geplant und durch das Institut für Angewandte Forschung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt umgesetzt. Neben der hydrologische Stabilisierung stand dabei die Etablierung alternativer Offenhaltungssysteme in stark gestörten und trockenen Moorbereichen im Vordergrund. Auf den trockenen Moorrändern wurde eine extensive Beweidung mit Jungrindern eingeführt. Die Rinder sollen zum einen die Flächen mittelfristig offen halten und die bodensauren Magerrasen sichern. Das Moorzentrum und die stark verbuschten Moorränder werden zudem mit Moorschnucken bestoßen. Die weiße hornlose Moorschnucke stammt aus der Diepholzer Moorniederung und wurde speziell zur Beweidung von Moorgebieten gezüchtet. Die 120köpfige Herde wird vom BUND Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg betreut. Alle Maßnahmen des Projektes wurden durch ein hydrologisches und vegetationskundliches Monitoring begleitet. Nach 5 Jahren wird nun erstmalig die Veränderung der Vegetation und des Moorwasserhaushaltes dokumentiert. Dabei stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund: * Haben die Wiedervernässungsmaßnahmen eine nachhaltige Verbesserung des Wasserdargebotes im Sommerhalbjahr zur Folge gehabt? * Spiegeln sich die veränderten Standortsbedingungen in der Vegetation wider? * Welche Auswirkungen haben extensive Beweidung mit Rindern und Schafen auf die Gehölzsukzession und Artendiversität? * Gibt es signifikante Unterschiede zwischen den eingesetzten Tierrassen? Im Herbst 2008 werden erste Ergebnisse zur Verfügung stehen.

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