Das Projekt "Schadstoff- und Laermemissionen von Motorbooten - Grundlagen fuer die Fortschreibung der EU-Richtlinie zur Begrenzung der Emissionen von Motorbooten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälischer Technischer Überwachungs-Verein Fahrzeug durchgeführt. Nach groben Abschaetzungen existieren in Deutschland ca. 300000 Motorboote. Durch ihren konzentrierten Einsatz zu bestimmten Zeiten tragen sie lokal erheblich zur Luftbelastung besonders in Erholungsgebieten bei. Bei austauscharmen Wetterlagen koennen diese Emissionen das Ozonbildungspotential an Sommertagen wesentlich verstaerken. Besonders die in Motorbooten eingesetzten Zweitaktmotoren emittieren hohe Mengen an unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Da diese durch den Auspuff auch noch direkt in das Wasser eingeleitet werden, tritt eine doppelte Gefaehrdung der Umwelt (sowohl Luft als auch Wasser) ein. Bisher existieren keine ausreichenden Daten ueber die von Motorbooten emittierten Schadstoff- und Laermemissionen in der Bundesrepublik Deutschland. Mit dem Forschungsvorhaben sollen die Grundlagen fuer notwendige Massnahmen zur Minderung der Luft- und Gewaesserbelastung sowie der Laermsituation geschaffen werden. Dazu ist eine repraesentative Auswahl an Bootsmotoren hinsichtlich ihrer Abgas- und Laermemissionen zu vermessen und eine Gesamtuebersicht ueber die Schadstoffemissionen der Motorboote in Deutschland zu erstellen. Anhand eines stark genutzten Gewaessers (oder einer Region) soll ermittelt werden, welche Auswirkungen sich fuer die Umwelt ergeben. Es ist zu berechnen, wie sich die in der EU in Vorbereitung befindliche Abgas- und Laermemissionsbegrenzung von Sportbooten auf die Veraenderung der Belastung auswirkt und es sind Vorschlaege zu unterbreiten, mit welchen technischen Massnahmen, welchem Aufwand und welchem Zeithorizont eine Verringerung der Schadstoff- und Laermbelastung realisiert werden kann. Diese Erkenntnisse sollen dazu beitragen, eine fundierte deutsche Position bei der Weiterentwicklung der entsprechenden EU-Richtlinien hinsichtlich einer zweiten und dritten Stufe der Begrenzung der Abgas- und Laermemissionen zu vertreten.
Das Projekt "Neues Messverfahren zur Ermittlung der Laermemission von Schiffen und Booten auf Binnenwasserstrassen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg, Versuchsanstalt für Binnenschiffbau durchgeführt. Zweck: bestehendes Messverfahren nach DIN 45 640 durch eine weitere Variante ergaenzen, damit SUK waehrend der Schiffsabnahme unmittelbar an Bord messen kann. Variante: 6 bis 8 Messpunkte werden auf einem um die Schiffslaengsachse im Laermbereich konstruierten Halbzylinder so angeordnet, dass eindeutige Einzelergebnisse gewonnen und diese nach beschriebenem Rechnungsgang zu einem Mittelwert fuehren, der in 25 m Entfernung als Abnahmewert gemessen wuerde. Anwendung: neues Verfahren nur anwendbar auf Schubbooten, Gueterschiffen und wenig gegliederten Fahrgastschiffen, nicht auf stark gegliederten Fahrgastschiffen und Motorbooten jeder Art.
Das Projekt "Untersuchungen der Zusammenhaenge zwischen dem zu Erholungszwecken durchgefuehrten Befahren des Wattenmeers mit Wasserfahrzeugen und dem Verhalten der Voegel und Meeressaeuger" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Vogelforschung 'Vogelwarte Helgoland' durchgeführt. Ziel der Arbeit ist zu untersuchen, in welchem Aussmass Freizeitaktivitaeten mit Wasserfahrzeugen zu einer Stoerung von Voegeln und Robben bei Rast, Nahrungssuche, Brut bzw. Jungenaufzucht fuehren. Untersucht wird das Verhalten von rastenden Kuestenvoegeln und Robben bei Annaeherung von Wasserfahrzeugen. Nach den bisherigen Ergebnissen beeinflussen Art, Groesse und Richtung der Fahrzeuge sowie Entfernung zu den rastenden Tieren das Verhalten der Voegel und Robben. Das Aussmass zeigt sich in unterschiedlichem Beunruhigungsgrad, der sich im Verhalten ablesen laesst. Die Untersuchungen sollen den Naturschutzbehoerden als Entscheidungshilfe dienen.
Das Projekt "Untersuchungen ueber den Einfluss alternativer Treib- und Schmierstoffe auf das Emissionsverhalten von Zweitakt-Bootsmotoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Chemische Pflanzenphysiologie durchgeführt. Die Abgase aus Bootsmotoren, insbesondere von Zweitaktmotoren, enthalten eine Vielzahl auf Wasserorganismen toxisch wirkender Komponenten. Durch die staendig steigende Zahl von Motorbooten auf dem Bodensee veranlasst, erteilte 1984 die Internationale Gewaesserschutzkommission fuer den Bodensee den Auftrag, Emissionsnormen fuer Bootsmotoren zu entwickeln. Mit den motorentechnischen Untersuchungen wurde das Forschungsinstitut fuer Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart beauftragt. In den vorliegenden Projekten wurden die Abgasimmissionen bei der Verwendung von Benzin, Ethanol, Isooktan/Heptan und verschiedenen sogenannten biologisch leicht abbaubaren Motorenoelen untersucht. Zum Vergleich wurden einige Versuchslaeufe mit einem Katalysator durchgefuehrt. Professor Juettner hatte den Auftrag, die Zusammensetzung der Abgase in Abhaengigkeit von Motorentyp, Betriebsweise und Treibstoffart zu analysieren. Von der LfU wurden parallel dazu oekotoxikologische Untersuchungen an Leuchtbakterien, Daphnien und Fischembryonen durchgefuehrt. Die Abgasimmissionen von Zweitaktbootsmotoren sind um ein vielfaches groesser als diejenigen von Viertaktmotoren, dies wird auch durch die oekotoxikologischen Untersuchungen bestaetigt. Bei Verwendung von Ethanol sinken zwar die Kohlenwasserstoffimmissionen, dagegen steigen die Aldehydimmissionen stark an. Die Verwendung sogenannter biologisch abbaubarer Schmieroele erbrachte keine Verbesserungen. Auch beim Einsatz eines Katalysators konnten die Zweitaktmotoren bestenfalls die Werte von Viertaktern ohne Katalysator erreichen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bilden die Grundlagen fuer die Einfuehrung von Abgasvorschriften fuer Schiffsmotoren auf dem Bodensee im Jahre 1992.
Das Projekt "Umweltfreundliche Waschanlage für Sportboote mit biozidfreien Beschichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bremerhaven, Fachbereich 1 Technologie durchgeführt. Biofouling auf Bootsrümpfen (Biofilme und Aufwuchs von Pflanzen und Tieren mit festsitzenden Verbreitungsstadien) ist ein lang bekanntes Problem und von Revier zu Revier meist höchst unterschiedlich. Grundsätzlich bewächst jede Fläche, welche ständig sich im Wasser befindet. Art und Geschwindigkeit des Aufwuchses hängen hauptsächlich von den Wasserrevieren und von den Umwelteinflüssen ab. Der Aufwuchs an Sportbooten kann folgende Nachteile bringen: - etwaige Öffnungen für Kühlung an Motorbooten werden verstopft, - Geschwindigkeitsmesser und Tiefenmesser funktionieren nicht mehr, - die Geschwindigkeit wird stark reduziert, - die Manövrierfähigkeit wird eingeschränkt, - der Treibstoffverbrauch bei Motorbooten steigt. Das Vermeiden bzw. Entfernen von Bewuchs ist daher u.a. erforderlich sowohl aus Sicherheitsgründen (Manövrierfähigkeit) als auch aus Umweltschutzgründen (Verringerung des Kraftstoffverbrauches). Vermeiden oder Entfernen von Bewuchs darf dabei nicht zu einer Beeinträchtigung der Umwelt führen, z.B. durch Schadstoffeintrag in das Gewässer. Es existiert damit ein System aus Biozid-freien Bootsanstrichen und dem Prototyp einer Bürsten-Waschanlage, das geeignet ist, Sportboote im Wasser zu reinigen und den Bewuchs weit gehend aus dem Wasser abzutrennen. Die für eine gute Reinigung erforderlichen Reinigungsintervalle sind in Salzwasser kürzer als in Süß- oder Brackwasser. Nicht ermittelt werden konnte, ob auch beim Dauerbetrieb der Waschanlage die getestete Filteranlage ausreicht, um unerwünschte Auswirkungen auf das Gewässer am Standort der Anlage zu vermeiden. Neben klassischen Methoden der Wasseruntersuchungen sind auch Fluoreszenzspektroskopische Messungen zur Bewertung des Anlagenbetriebes geeignet.
Das Projekt "Gutachten zur Geraeuschverursachung durch Motorboote auf Berliner Gewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Lärmbekämpfung und Umweltschutz durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchung spezieller Laermprobleme an Sportmotorbooten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen durchgeführt. In Zusammenhang mit der geplanten Sportbootlaermverordnung sind spezielle Laermprobleme an Sportbooten zu untersuchen. Es ist dabei der Einfluss der Motoraufhaengung sowie der Montage des Motors an unterschiedlichen Bootskoerpern zu klaeren. Darueber hinaus ist der Einfluss des Wellenschlages und der Beladung des Bootes zu untersuchen. Bei der Geraeuschemission ist eine Quellenanalyse durchzufuehren.
Das Projekt "Geraeuschemissionen der motorisierten Sport- und Freizeitschiffahrt auf Binnengewaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Lärmbekämpfung und Umweltschutz durchgeführt.
Das Projekt "Entwicklung eines Geraeuschemissionsmessverfahrens fuer Aussenbordmotoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen durchgeführt. Um eine Basis fuer Erhebungen zum Stand der Technik, fuer die Beurteilung von Minderungsmassnahmen und ggf. auch fuer spaetere Grenzwertsetzung zu haben, ist zu untersuchen, ob ein Geraeuschemissionsmessverfahren fuer Aussenbordmotoren entwickelt werden kann. Hierzu sollte der Motor im Sinne einer Schalleistungsmessung (Huellflaechenverfahren nach DIN 45635) unter geeigneten Messbedingungen unabhaengig vom Bootskoerper betrieben werden.
Das Projekt "Felderprobung und Optimierung eines neuartigen, kraftstoffsparenden und emissionsarmen Außenbordmotors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Neander Shark GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Trotz umweltrelevanter Vorteile, wie einem geringeren Kraftstoffverbrauch und somit geringere Emissionen, konnten sich im Bereich der gewerblichen Außenbordmotoren Dieselmotoren bislang nicht gegen Benzinmotoren durchsetzen. Die Ursachen hierfür sind Vibrationen und Geräusche, sowie ein ungünstiges Leistungs-Masseverhältnis konventioneller Dieselkonzepte. Ziel von Neander ist es, auf Basis der doppelten Kurbelwelle einen Dieselmotor zu entwickeln, dessen kompakte Bauart den Einsatz als Außenbordmotor ermöglicht, der ein deutlich verbessertes Vibrationsverhalten im Vergleich zu Dieselmotoren herkömmlicher Bauart aufweist und der die oben genannten Vorteile bezüglich Kraftstoffverbrauch und Emissionen bietet. Fazit: Durch die Brennverfahrensoptimierung konnten die relevanten Messwerte des Motors im Vergleich zum Basisdatenstand deutlich verbessert werden. Durch eine anschließende Testphase bei der FEV ließen sich die Emissionswerte soweit verringern, dass die EU-Richtlinie 2003/44/EG vollständig erfüllt werden konnte. Außerdem wurden wertvolle Erkenntnisse über die Mechanik des Motors gewonnen. Diverse Motorkomponenten konnten optimiert werden oder wurden komplett überarbeitet. Somit wurde ein Entwicklungsstand erreicht, mit welchem die folgende Validierungsphase ermöglicht wird, in der der Motor unter realen Bedingungen getestet wird. Dadurch werden weitere Erkenntnisse über die Festigkeit der relevanten Bauteile gewonnen. Auch die Möglichkeiten zur Reduzierung der Emissionen und des Verbrauchs werden in der Validierungsphase weiter untersucht.
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