Das Projekt "Evolutionary Diesel Engine 2000 (EDE 2000)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr durchgeführt. Innerhalb des Vorhabens EDE 2000 wird ein Fahrzeug mit direkteinspritzendem Dieselmotor dargestellt, das bereits heute kuenftige Anforderungen in bezug auf Schadstoffemission, Verbrauch, Fahrleistungen und Geraeusch erfuellt. Im Mittelpunkt des Gesamtkonzepts steht ein aufgeladener direkteinspritzender Dieselmotor, der mit einer neuartigen Pumpe-Duese-Hochdruckeinspritzung ausgeruestet ist. Durch einen im Hinblick auf die Hochdruckeinspritzung optimierten Verbrennungsablauf sowie den Einsatz von modernstem elektronischem Motormanagement, das Gemischbildung, Verbrennung, Abgasnachbehandlung und Aufladung gemeinsam steuert, koennen die angestrebten Zielwerte realisiert werden.
Das Projekt "Motormanagement-System zum optimalen dynamischen Betrieb von Dieselmotoren mit Turbolader" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Regelungstechnik, Fachgebiet Regelsystemtechnik und Prozessautomatisierung durchgeführt. Entwurf eines Motormanagementsystems fuer Dieselmotoren, das auf der Basis eines Kennwertes fuer die Fahrsituation (Stau, Stadt, Landstrasse, Autobahn) und den Fahrertyp (oekonomisch bis sportlich) eine zeitvariable Optimierung der Groessen Leistung, Verbrauch und Emissionen durchfuehrt. Ziel ist es bei oekonomischer Fahrweise bzw. bei eingeschraenkten Bedingungen (Stau, Stadtfahrt) durch eine Anpassung der Motorsteuerung eine weitere Reduzierung des Verbrauchs und der Emissionen zu erreichen. Bisherige Ergebnisse sind ein Klassifikator fuer die Fahrsituationserkennung und die Fahrertypbewertung auf der Basis von Fuzzy-Logik und die Messung detailierter Abgaskennfelder eines am Institut fuer Regelungstechnik vorhandenen Versuchsdieselmotors. Diese Messungen weisen eine grosse Abhaengigkeit der Emissionen z.B. vom Einspritzwinkel auf (im Gegensatz zum Motormoment und dem spez. Verbrauch, die nur gering vom Einspritzwinkel abhaengen). Durch eine Optimierung des Einspritzwinkels erscheint bei nur leicht erhoehtem Verbrauch eine deutliche Reduzierung der Emissionen moeglich.