Das Projekt "Monitoring von Gletschern und Gletscherseen am Mount Everest, Nepal, mit ASTER-Satellitendaten und Digitalen Geländemodellen (DGM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Kartographie durchgeführt. Die wesentlichen Ziele dieses Projektes sind einerseits ein gezieltes, detailliertes Monitoring der Gletscher auf nepalesischer Seite des Mount Everest durchzuführen; zum anderen ein Verfahren zur automatischen Identifizierung insbesondere der schuttbedeckten Gletscher zu entwickeln. Die Arbeiten werden im Rahmen des internationalen Programms Global Land Ice Measurements from Space (GLIMS) durchgeführt. Um die Ziele zu erreichen werden v. a. die Daten des ASTER-Sensors des EOS-Terra-Satelliten, die auch die Möglichkeit zur Generierung von Digitalen Gelndemodellen bieten, ausgewertet. Neben der spektralen wird auch eine morphometrische Analyse durchgeführt und somit zahlreiche Merkmale der Gletscher und ihrer Umwelten erfasst. Die automatisierte objekt-orientierte Gletscheridentifizierung soll in Zukunft das Monitoring erleichtern. Da gerade in der Himalayaregion mit dem allgemein zu beobachtenden Gletscherrückgang die Anzahl der Gletscherseen und die Gefahr der katastrophalen Gletscherseeausbrüche (Glacial Lake Outburst Floods, GLOF) steigt, wird auch das Monitoring dieser Seen einen wichtigen Aspekt des Projektes darstellen. An ausgewählten Gletschern am Mount Everest im nepalesischen Himalaya werden die ASTER-Daten und die neuen Auswertemethoden getestet und die Veränderungen der Gletscher und Gletscherseen erfasst werden. Hierzu fand auch ein mehrwöchiger Aufenthalt im Untersuchungsgebiet statt.
Das Projekt "B (SAME) Saving Mount Everest" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Die Region um den Mount Everest hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer bedeutenden Tourismusregion entwickelt. So erreichen etwa über die Namche Bazaar Route jährlich 30.000 Bergsteiger, gefolgt von 150.000 Sherpa den Sagarmatha Nationalpark (Mount Everest Nationalpark). Dies ist nicht nur mit wichtigen Einnahmen für die Region, sondern auch mit einem steigenden Müllaufkommen verbunden. Problematisch ist dabei einerseits der Expeditionsmüll an den Wanderrouten selbst, als auch der Abfall, der in den Bergsteigerunterkünften im Basislager und der Bergsteigersiedlung Namche Bazaar anfällt (Tourismusabfall). Im Zuge des Visit Nepal Year 2011 organisiert die Österreichisch-Nepalesische NGO EcoHimal Austria/Nepal mit nationalen und internationalen Partnern unter dem Projektstitel Saving Mount Everest eine große Clean Up Kampagne im Sagarmatha Nationalpark, um den Expeditionsmüll entlang der Wanderrouten einzusammeln . In weiterer Folge soll ein Konzept zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Expeditions- und Tourismusmülls erarbeitet werden.