Das Projekt "Abschaetzung von Gesundheitsrisiken fuer Muellwerker durch Keimemissionen und Entwicklung von Arbeitsschutzmassnahmen. Teilvorhaben A: Untersuchungen der Emissionen von Pilzsporen und Staub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. In Hausmuell, Garten- und auch feuchten gewerblichen Abfaellen entwickeln sich in kuerzester Zeit massenhaft Mikroorganismen, die das Material bereits in den Sammelbehaeltern unter Waerme- und Geruchsentwicklung zersetzen. An diesem Prozess sind neben Bakterien und Aktinomyzeten vor allen auch Pilze beteiligt, deren Sporen bei der weiteren Verarbeitung und Beseitigung des Muells in die Luft freigesetzt werden und vom Betriebspersonal eingeatmet werden koennen. Einige dieser Pilzarten (Aspergillen, Penicillien usw) koennen erwiesenermassen Atemwegserkrankungen und Allergien verursachen. Im Teil A des Forschungsvorhabens soll deshalb untersucht werden, in welchen Bereichen der Abfallbeseitigung mit Emissionen von Pilzsporen zu rechnen ist, in welcher Menge sie auftreten, um welche Arten es sich handelt und wie hoch der Anteil gesundheitsgefaehrdender Spezies ist. Parallel zu den mikrobiologischen Untersuchungen wird der Staubgehalt der Luft ermittelt. Die Ergebnisse sollen die Basis fuer Entscheidungen liefern, ob und in welchem Umfang Massnahmen zum Schutz des Betriebspersonals erforderlich sind.