Das Projekt "Untersuchung und Bewertung der Wirkung von Zusatzwerkzeugen für Einzelkornsägeräte für die Mulchsaat von Mais" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Tier und Technik - Institut für Landtechnik und Tierhaltung durchgeführt. Bodenerosion stellt nach wie vor ein großes Problem beim Maisanbau speziell in Hanglagen dar. Durch eine konsequente Umsetzung der Mulchsaat mit einer möglichst großen (größer als 30%) Bodenbedeckung mit organischem Material kann hier eine Verbesserung erreicht werden. Gerade die Mulchsaat ohne bzw. mit schonender Saatbettbereitung konnte sich bislang nicht etablieren. Ein Grund dafür ist, dass vorhandene Sätechnik, trotz Mulchsaatausrüstung, mit großen Mulchauflagen oft nicht zufriedenstellend arbeitet.
Das Projekt "Landschaftspflege mit Rindern und Schafen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Landwirtschaftliche Lehr- und Forschungsanstalt durchgeführt. In mehreren Einzelversuchen wird der Einfluss extensiver Beweidung in Kombination mit verschiedenen Mulchvarianten auf die Vegetationsentwicklung von Magergruenland untersucht, um die Pflegekapazitaet von Jungvieh und Schafen abzuschaetzen.
Das Projekt "Die Rolle der aktiven organischen Substanz als dynamischer Speicher im Stoffumsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Bodenökologie durchgeführt. Anhand dem Verbleib der stabilen Isotope 13C und 15N in verschiedenen organischen Bodenkompartimenten, in der Bodenloesung und der Atmosphaere wurden im Teilprojekt Humusdynamik C- und N-Transformationsprozesse organischer Substanzen im Boden bilanziert und deren Umsatzraten abgeleitet. Als Steuergroessen hierfuer wurde die Struktur der mikrobiellen Biomasse, unterschiedliche pedogene Ausgangsbedingungen (Bodenart) und verschiedene Bodenbearbeitungsvarianten betrachtet. Die Kenntnis der Dynamik des mikrobiell gesteuerten Stoffumsatzes organischer Substanzen soll eine nachhaltige Landbewirtschaftung sowie die Prognose von Humusgehaltsaenderungen ermoeglichen. Die Untersuchungen mit praxisorientierten und methodischen Fragestellungen fanden auf Laborebene (Batch-Inkubation) und im Freiland statt. Die bisherigen Laboruntersuchungen zeigen, dass Bodenart und Bodenbearbeitung einen deutlichen Einfluss auf die Struktur von Mikroorganismen in ihrer Funktion im C- und N-Umsatz haben. Ueber Minimalbodenbearbeitung (Mulch), wie sie im integrierten Pflanzenbau in Scheyern praktiziert wird, werden die Naehrstoffe im Boden konserviert, zumal die Mineralisation insgesamt geringer war und die Zersetzerorganismen eine hoehere pilzliche Biomasse und hoehere C-Ausnutzungseffizienzen aufwiesen im Vergleich zur konventionellen Bodenbearbeitung (oekologischerLandbau). Desweiteren traten besonders bei konventioneller Bodenbearbeitung hohe positive C- und N-priming-Effekte auf, die zu einer zusaetzlichen Mineralisierung von organischer Bodensubstanz fuehrten. Im Feldversuch konnte die Senkenfunktion der mikrobiellen Biomasse nach der Einarbeitung von 15N-markiertem Kleematerial gezeigt werden. Waehrend der Vegetationsperiode wurde ein N-Fluss (14N und 15N) von ca. 110 kg ha hoch minus 1 berechnet. Hohe Gehalte an organischem 15N im Unterboden (70 kg ha hoch minus 1) zur Ernte weisen darauf hin, dass ueber die Rhizodeposition des Winterweizens waehrend der Vegetationsperiode bedeutende Mengen an N in den Boden eingetragen wurden. Die Resultate stuetzen die These, dass Aufgrund einer N-Schleife im System Boden-Pflanze der tatsaechliche N-Fluss aus dem Boden in die Pflanze den apparenten N-Fluss uebersteigt. Das Projekt liefert Basisdaten zur Validierung von C- und N-Umsatzmodellen und nimmt damit eine zentrale Stellung bei der Bewertung von Boeden als Pflanzenstandorte und den dadurch moeglichen Belastungen des Grundwassers und der Atmosphaere ein.
Das Projekt "Der Einfluss verschiedener Mulchmaterialien auf den Wasser-, Waerme- und Naehrstoffhaushalt einer Parabraunerde und auf das Pflanzenwachstum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Obstbau und Baumschule durchgeführt. Holzabfaelle, Rinde, Gruenkompost, Recyclingkompost, Kakaoschalen wurden in einer Schichtdicke von 5 cm auf dem Boden ausgebracht. Versuchspflanzen sind Forsythien. In zwei Vegetationsperioden wurde untersucht, wie sich diese Materialien auf die Wasserspannung,, die Bodentemperatur, die NO3-Verlagerung auswirken. Ferner wurde die herbizide Wirkung untersucht. Als Pflanzenparameter wurden die Groesse und die Mineralstoffgehalte in den Pflanzen ermittelt.
Das Projekt "Auswirkungen von Mulchsaaten bei Ackerbohne und Lupine auf den Blattlausbefall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In Feldversuchen mit Mulch in Ackerbohnen und Lupine wird die Populationsdynamik der Aphiden und ihrer wichtigsten Antagonisten erfasst.
Das Projekt "Zoologische Untersuchungen zur Gruenlandpflege am Beispiel eines Borstgrasrasens und einer Goldhaferwiese in der hohen Rhoen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Planungsgruppe Natur und Umwelt durchgeführt. Untersuchung der Auswirkungen von Brache, jaehrliche Mahd ohne Duengung, jaehrliches Mulchen ohne Duengung und alle drei Jahre Mulchen ohne Duengung auf die Tiergruppen Spinnen und Weberknechte, Geradfluegler, Zikaden, Wanzen, Lauf-, Blatt- und Ruesselkaefer sowie Tagfalter. Schwerpunktmaessig wurde die Untersuchung auf zwei Versuchsanlagen der hessischen landwirtschaftlichen Lehr- und Forschungsanstalt (Eichhof), die bereits 1981 eingerichtet worden waren, vorgenommen. Aufbauend auf die Ergebnisse wurden Empfehlungen zur Pflege und Entwicklung des Gruenlands der Hochrhoen unterbreitet.
Das Projekt "Stauden- und Gräser-Mischpflanzungen für die Dachbegrünung, Lebensbereich Freifläche bis Felssteppe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Hintergrund: Staudenmischungen können auch eine gute Lösung für Dachbegrünungen sein. In diesem Fall soll getestet werden, ob die Zusammenstellung der trockenverträglichen Arten bei einer Vegetationstragschicht von 21 cm langfristig harmoniert bei minimaler künstlicher Bewässerung. Zudem sind in den aufgestellten Hochbeeten, die in Form von Schiffchen die Pflanzfläche rhythmisieren, Gräser-Geophyten-Mischungen aufgepflanzt. Zielsetzung: Ziel des Versuchs ist, die Zusammenstellung der Mischung zu testen und als Komplettlösung für die Dachbegrünung anzubieten. Des Weiteren soll in einer Langzeitbeobachtung die Entwicklung der eingebrachten Geophyten beobachtet werden.
Das Projekt "Pflanzgutgesundheit in Ökokartoffeln: Strohmulch und Vorkeimen zur Reduktion des Virusrisiko" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz durchgeführt. Problemstellung: Das von Blattläusen übertragene Y-Virus der Kartoffel (PVY) stellt eines der Hauptprobleme bei der vegetativen Pflanzkartoffelvermehrung dar, da bei einem Anteil virusinfizierter Knollen über 8 Prozent die amtliche Anerkennung als Pflanzgut ausgeschlossen ist. Diesem Risiko steht bei Anerkennung als Pflanzgut jedoch ein hoher wirtschaftlicher Erlös gegenüber. Ab 2004 ist für ökologische Produzenten die Verwendung von konventionellem Pflanzgut untersagt. Dies läßt einen wachsenden Bedarf an Ökopflanzgut erwarten. Schon jetzt bestehen jedoch v.a. nach blattlausreichen Jahren Engpässe in der Verfügbarkeit von zertifiziertem ökologisch erzeugten Pflanzmaterial. Ziel ist daher die Evaluation und Optimierung verschiedener kulturtechnischer Verfahren zur Minderung des Virusrisikos im Ökologischen Pflanzkartoffelanbau. Lösungsansätze: Ein vielversprechender Ansatz zur Minderung des PVY-Befalls ist das Ausbringen von Strohmulch: Für geflügelte Blattläuse stellt der optische Kontrast zwischen Pflanze und dunklem Boden einen starken Landereiz dar; daher können mit hellen Strohmulchauflagen, die diesen Kontrast verringern, Virusneuinfektionen reduziert werden (Döring & Saucke 2001, Heimbach et al. 2001). Mit dem Schließen des Pflanzenbestandes nimmt die optische Wirkung des Mulches ab. Um auch in späten Phasen der Pflanzenentwicklung noch einen wirksamen Schutz vor Virusinfektionen zu gewährleisten, kann vorgekeimtes Pflanzgut verwendet werden, so dass die Altersresistenz gegenüber dem Virus vorverlegt wird (Kegler & Friedt 1993); andererseits sind bei starkem Frühjahrsflug die früher auflaufenden vorgekeimten Kartoffeln einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt (Döring & Saucke 2001). Deshalb stellt sich die Frage, ob eine Kombination von Vorkeimen und Mulchen einen Virusschutz über die gesamte Vegetationsperiode unabhängig vom zeitlichen Verlauf des Blattlausfluges bewirken kann. Methoden: In Nordhessen wurden in den Jahren 2000 bis 2002 Feldversuche auf Kleinparzellen mit der PVY-anfälligen Frühkartoffelsorte Christa durchgeführt Die Pflanzung erfolgte jeweils Mitte April, PVY-Vorbefall war je 0 Prozent . Zur Erhöhung des Inokulums wurden die Mittelreihen der Parzellen mit stark PVY-infiziertem Pflanzgut bepflanzt (2000: 85 Prozent bzw. 2001 und 2002: 100Prozent). Die Varianten a) gehäckseltes Stroh, 0,5 kg/m2 (=5t/ha), direkt nach Feldaufgang als Mulch per Hand ausgebracht; b) Vorkeimen, Auflauf ca. 8-10 Tage früher als Kontrolle; c) Kombination von Mulchen und Vorkeimen (nicht in 2000) und d) unbehandelte Kontrolle wurden jeweils vierfach wiederholt untersucht. (...)Fazit und Ausblick: Vorkeimen und Mulchen mit Stroh können in Pflanzkartoffeln einen wirksamen Schutz gegen Virusinfektionen leisten. Wegen ihrer zeitlich komplementären Wirkungen kann eine Kombination beider Verfahren das Virusrisiko weiter vermindern. Die Verfahren werden auf Praxisbetrieben weiter entwickelt und optimiert.
Das Projekt "Unkrautmanagement auf stillgelegten Flaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Stillgelegte Flaechen muessen entweder durch Einsaaten oder durch den natuerlichen Bewuchs begruent werden. Waehrend der Stillegung muss die Vegetation so kontrolliert werden, dass keine groesseren Probleme in der Folgekultur auftreten. In Feldversuchen wird untersucht, wie die Samenbildung von Unkraeutern und Begruenungspflanzen durch verschiedene Pflegemassnahmen erreicht werden kann, wobei sowohl das Mulchen als auch der Einsatz von Herbiziden untersucht werden soll.
Das Projekt "Neue Zwischenfrüchte für eine innovative Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, die zwischenfruchtbasierte Minimalbodenbearbeitung in Deutschland weiter zu entwickeln, und den Anbau von Leguminosen als Zwischenfrucht zu intensivieren. Hierzu sollen neue Zwischenfruchtarten für unterschiedliche Erfordernisse bereitgestellt, neue Anbauverfahren entwickelt bzw. getestet, sowie ihre Auswirkungen auf die Ökosystemleistung untersucht werden. Geeignete Zwischenfrüchte können wesentlich zur N-Versorgung beitragen, Unkräuter effizient unterdrücken und damit zur Einsparung von Herbiziden beitragen. Ein Hauptproblem ist aber, den richtigen Zeitpunkt und geeignete Methoden zur Nutzung der Zwischenfrüchte als Mulch zu finden, dabei die Bodenbearbeitung zu minimieren und einen Wiederaufwuchs der Zwischenfrüchte zu vermeiden. ZIL verfolgt einen integrierten Ansatz, in dem sowohl anbautechnische als auch pflanzengenetische und phytopathologische Aspekte berücksichtigt werden. Das Projekt bearbeitet folgende Themen: (a) Evaluierung genetischer Ressourcen, basierend auf vorangegangenen Arbeiten der Antragsteller (b) Prüfung eines Teilsortiments von 8 Arten auf ihre Eignung als Zwischenfrüchte in mulchbasierten Minimalbodenbearbeitungssystemen (c) Prüfung der Möglichkeiten einer engeren Fruchtfolgestellung bei Leguminosen als Zwischenfrüchte aus phytopathologischer Sicht: Da Zwischenfrüchte nur über einen Teil ihres potentiellen Vegetationszyklus genutzt werden, ist der Infektionsdruck auf nachfolgende Kulturen voraussichtlich geringer. Weitere Phytopathologische Untersuchungen betreffen die Anfälligkeit neuer Leguminosenarten gegenüber Pathogenen aus dem Ascochyta und Fusarienkomplex mit weitem Wirtskreis. Eine direkte Übernahme der Techniken durch Praktiker wird angestrebt und durch Beratung unterstützt, verbunden mit Anregungen, neue Arten, sofern international auf dem Markt erhältlich, in die Sortimente der Saatgutunternehmen aufzunehmen. Zusätzlich wird Züchtungsunternehmen neues genetisches Material zur Verfügung gestellt.
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