Das Projekt "Mulchsaat bei Soja nach überwinternden Zwischenfrüchten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Agrarökologie - Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz durchgeführt. Sojabohnen werden zur Erleichterung und Effizienzsteigerung der mechanischen Beikrautregulierung im ökologischen Landbau v.a. als Reihenkultur mit einem Reihenabstand von über 30 cm angebaut. Dabei besteht in Hanglagen erhöhte Erosionsgefahr. Diese kann durch die mechanische Beikrautregulierung aufgrund der oberflächlichen Lockerung verstärkt werden. Schwerpunkt des Versuchsvorhabens sind Feldversuche zur Mulchsaat von Sojabohnen im ökologischen Anbau. Hierzu wird der Einfluss verschiedener vorlaufender abfrierender Zwischenfrüchte in Kombination mit und ohne Saatbettbereitung auf eine Mulchsaat von Sojabohnen evaluiert. Dazu wird die Wirkung unterschiedlicher überwinternder Zwischenfrüchte mit verschiedenen mechanischen Verfahren zum Abtöten der Pflanzen auf eine Mulchsaat von Sojabohnen bestimmt.
Das Projekt "PASSAK-Grubber" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verarbeitungsmaschinen, Landmaschinen und Verarbeitungstechnik durchgeführt. Es wurde eine Maschine mit einer neuartigen Kombination aus passiven und aktiven Werkzeugen zur Bodenbearbeitung entwickelt. Sie beruht auf folgendem Wirkprinzip: Zwischen aktiven Scheibenwerkzeugen sind an Stielen mit hydraulischer Ueberlastsicherung Schare mit darueberliegenden Keilwerkzeugen angeordnet. Die Scheibenwerkzeuge werden gegenlaeufig zur Fahrgeschwindigkeit mit einer Umfangsgeschwindigkeit groesser als die Fahrgeschwindigkeit betrieben. Der Boden wird durch die Schare angehoben und zwischen die aktiven Scheiben- und die passiven Keilwerkzeuge gefordert. Zwischen diesen Werkzeugen erfolgt eine intensive Kruemelung und Durchmischung des Bodens. Der Boden wird nach hinten ausgetragen und mit einer Walze, die gleichzeitig der Tiefenfuehrung dient, verdichtet. Hinter den Keilwerkzeugen koennen spezielle Saeschare angebracht werden, sodass eine Mulchsaat ausgefuehrt werden kann. Ausserdem koennen Verlockerungswerkzeuge zur Grundbodenbearbeitung oder nur zur Lockerung der Traktorspuren am vorderen Quertraeger befestigt werden. Die Vorteile gegenueber vergleichbaren konventionellen Geraeten liegen in der guten Zerkleinerungswirkung auch bei trockenharten Boeden, der hoeheren Fahrgeschwindigkeit von 8 bis 12 km/h und der hervorragenden Mischwirkung, die vor allem bei der Mulchsaat zur Geltung kommt. Es werden darueber hinaus noch Energieeinsparungen erwartet, fuer die allerdings noch weitere Untersuchungen zur Optimierung der Werkzeuge und deren Zuordnung erforderlich sind.
Das Projekt "Auswirkungen von Mulchsaaten bei Ackerbohne und Lupine auf den Blattlausbefall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In Feldversuchen mit Mulch in Ackerbohnen und Lupine wird die Populationsdynamik der Aphiden und ihrer wichtigsten Antagonisten erfasst.
Das Projekt "Praxisgerechte Moeglichkeiten und Verfahren zur Vermeidung des Eintrags von Pflanzenschutzmitteln in Oberflaechengewaessern durch Abdrift und Abschwemmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In einem vom BML gefoerderten FuE-Vorhaben wird durch Einsatz bodenschonender Produktionsverfahren eine Minimierung des Eintrags von Pflanzenschutzmitteln in Oberflaechengewaesser erreicht. Verfahren wie konservierende Bodenbearbeitung mit dem Anbau von Zwischenfruechten und der Mulchsaat von Getreide und Zuckerrueben werden untersucht und in die Praxis eingefuehrt, um Eintraege von Pflanzenschutzmitteln durch Abschwemmung zu verhindern. Durch den Einsatz von luftunterstuetzter Applikationstechnik kombiniert mit abtriftarmen Injektorduesen soll die Abtrift verringert werden. Das Institut fuer Pflanzenschutz in Ackerbau und Gruenland ist fuer die fachliche Betreuung des Teils Pflanzenschutz verantwortlich.
Die Versuchsberichte für die Bereiche Pflanzenproduktion, Gartenbau und Landschaftspflege sowie Tierproduktion der sächsischen Landwirtschaft basieren auf einem Versuchsnetz des LfULG mit 12 festen Versuchsstandorten sowie Streuanlagen, d.h. jährlich variierenden Versuchsstandorten. Die jährlichen Versuchsberichte beinhalten Versuchsergebnisse im Pflanzenbau, Gartenbau sowie der Tierproduktion. 1. Versuche im Pflanzenbau umfassen: - Auswirkungen von Bodenbearbeitung, Fruchtfolgen und Bewirtschaftssystemen, - Nährstoffverwertung, - konservierende Bodenbearbeitung mit Mulchsaat, - Entwicklung ökologischer Anbauverfahren sowie wirtschaftlicher und umweltverträglicher Anbauformen öl-, eiweiß- und stärkeliefernder Pflanzen, - Anbau nachwachsender Rohstoffe zur energetischen und stofflichen Nutzung, - Anbau und Ernteverfahren für Faserpflanzen Flachs und Hanf, - Entwicklung eines wirtschaftlichen und umweltverträglichen Anbaus von Heil- und Gewürzpflanzen, - Anbaueignung von Sorten (inkl. sortenspezifischer Anbautechnik), - Fungizid- und Herbizideinsatz, - Wachstumsregelung sowie - Grünlandwirtschaft (mit Landschaftspflege). 2. Versuche im Gartenbau werden zu Gemüse, Obst, Zierpflanzen, zu Garten- und Landschaftsbau sowie dem Pflanzenschutz durchgeführt. 3. Versuche in der Tierproduktion erfolgen zu Fütterung und Grundfutterqualitäten.
Das Projekt "Optimierung des Strohmanagement als Voraussetzung fuer Konservierende Bodenbearbeitung und Direktsaat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Betriebswirtschaft, Agrarstruktur und ländliche Räume durchgeführt. Heutige Bewirtschaftungssysteme verfolgen das Ziel der Ertragssicherheit, der Kosteneinsparung und des Bodenschutzes. Schonende Lockerung und Mulchbedeckung aus Vorfruchtresten foerdert das Bodenleben und beugt Bodenerosion vor. Derzeit eingesetzte Maehdrescher mit grossen Arbeitsbreiten fuehren insbesondere in Hanglagen zu einer ungleichmaessigen Strohverteilung. Dies beeintraechtigt die Folgearbeit bis hin zur Saat negativ. Ungleichmaessige Ablagetiefen und Feldaufgaenge sind die Folgen. Ein moeglicher Ansatz zur Verbesserung der Strohverteilung ist der Einsatz technisch neuentwickelter Strohstriegel. Es werden ein Rotorstriegel und zwei verschiedene Bauarten von Zinkenstriegeln im praktischen Einsatz erprobt. Dabei interessieren Arbeitseffekt, Leistungsbedarf, Kosten der Arbeitserledigung und Einfluss auf die folgende Saatguteinbettung bei Mulch- und Direktsaat. Inwieweit gleichzeitig ein Anritzen der Oberflaeche zur Foerderung der Keimung des Ausfallgetreides erfolgt, ist zu untersuchen.
Die Versuche für die Bereiche Pflanzenproduktion und Landschaftspflege der sächsischen Landwirtschaft basieren auf einem Versuchsnetz der LfL mit insgesamt 12 festen Versuchsstandorten und Streulagen, d.h. jährlich variierenden Versuchsstandorten.. Versuchsschwerpunkte im Pflanzenbau: - Auswirkungen von Bodenbearbeitung, Fruchtfolgen und Bewirtschaftssystemen - Nährstoffverwertung - konservierende Bodenbearbeitung mit Mulchsaat - Entwicklung ökologischer Anbauverfahren sowie wirtschaftlicher und umweltverträglicher Anbauformen öl-, stärke- und eiweißliefernder Pflanzen - Anbau nachwachsender Rohstoffe zur energetischen und stofflichen Nutzung - Entwicklung eines wirtschaftlichen und umweltverträglichen Anbaus von Heil- und Gewürzpflanzen - Anbaueignung von Sorten (inkl. sortenspezifischer Anbautechnik) - Fungizid- und Herbizideinsatz - Wachstumsregelung - Grünlandwirtschaft (mit Landschaftspflege)
Das Projekt "Förderung der Mulchsaat durch Entwicklung und Erprobung einer Sensor- und Verfahrenskombination zur Präzisionsbodenbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Agrartechnik durchgeführt. Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines Kamera-Sensorsystems zur teilflächenspezifischen Steuerung der Arbeitstiefe bei konservierender Bodenbearbeitung (v.a. Mulchsaat): Eine bestimmte Strohmenge wird tief genug eingearbeitet, um einen sicheren Feldaufgang der Folgefrucht zu gewährleisten, gleichzeitig wird eine ausreichende Bodenbedeckung als Erosionsschutz belassen. Begleitende Untersuchungen: Um Entscheidungskriterien für die geplante teilflächenspezifische Bodenbearbeitung zu entwickeln, sind zusätzlich pflanzenbauliche Versuche notwendig. Bei bereits durchgefürten Versuchen lag der Schwerpunkt auf der Bestimmung der Auflaufrate und des Trockenmassegehaltes typischer Zwischenfrüchte in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern.
Das Projekt "Oekologische Auswirkungen verschiedener Verfahren der reduzierten Bodenbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Pflanzenbau Forchheim durchgeführt. Auswertung der landesweit durchgefuehrten Feldversuche zur Einarbeitung von Begruenungen mit verschiedenen Verfahren der Bodenbearbeitung und unterschiedlichen Terminen zur Reduzierung der Nitratfreisetzung und -auswaschung. Dabei sind insbesondere Pflug, Mulchsaat und Direktsaat im Vergleich. Ergaenzt wird dieses Projekt durch die Bearbeitung weiterer Fachfragen zum Bodenschutz. Abschlussbericht in Arbeit.
Das Projekt "Streifenfraessaat von Mais in lebende Pflanzenbestaende; Einfluss der Gruenbedeckung auf die Maisentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Der ausgedehnte Maisanbau wird aus oekologischen Gruenden zunehmender Kritik ausgesetzt. Loesungsansaetze zur Verminderung der Nitratauswaschung, der Bodenerosion und der Herbizidverlagerung wurden in dem Projekt Rueegg und Ruettimann beschrieben. In diesem Projekt erfolgte die Mulchsaat in winterabfrierende oder fruehzeitig mit Herbiziden regulierte Zwischenfutterbestaende. Bei diesem Verfahren entwickelt sich eine Unkrautflora, die dem konventionellen Anbau weitgehend entspricht, und somit sind aehnliche Herbizide einzusetzen. Damit bleibt die dem Maisanbau angelastete Foerderung herbizidresistenter Unkraeuter bestehen. Eine Fraessaat in eine lebende Gruenbedeckung, die zwischen den Maisreihen moeglichst lange erhalten bleibt, ist in der Lage, die Unkrautflora voll zu unterdruecken. Im Projekt wird der Einfluss auf die Maisentwicklung durch unterschiedlich lange Gruenbedeckungen untersucht.