Das Projekt "Streuobstanbau im Wasserschutzgebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Im Zuge der Stillegung landwirtschaftlicher Flaechen sowie zunehmender Probleme mit hohen Nitratkonzentrationen im Grundwasser bietet sich im laendlichen Raum auch die Anlage von Streuobst unter extensiven Anbaubedingungen fuer solche Flaechen an. Kenntnisse ueber Naehrstoffentzuege sowie ueber das Ausmass von Nitratein- bzw. -austrag in das Grundwasser im Streuobstanbau sind bisher kaum vorhanden. Der Versuch soll Anhaltspunkte hierzu sowie ueber guenstige Bewirtschaftungsformen liefern. Dazu wurde eine Streuobstneupflanzung mit insgesamt 180 Baeumen angelegt. Zum Einsatz kamen 20 verschiedene ortsuebliche Apfel-, Birnen- und Kirschsorten sowie Walnuss und Speierling. Die Entwicklung der Baeume verlief ohne Pflanzenschutzmittel- und Duengereinsatz anfangs recht gut. Da das Maehgut laufend abgefahren worden ist, hat sich der Naehrstoffgehalt im Boden (relevant vor allem der Strickstoff) nach etwa 5 Jahren auf ein sehr niedriges Niveau eingependelt, so dass Naehrstoffeintraege ins Grundwasser von dieser Flaeche nicht mehr zu erwarten sind. Der Stickstoffmangel im Boden hat aber auch dazu gefuehrt, dass die Obstbaeume je nach Sorte mehr oder weniger deutlich im Wachstum zurueckgeblieben sind. Deshalb wurde ab 1999 auf Mulchschnitt umgestellt.