Das Projekt "Versuche zur Erhaltung und Renaturierung von Extensivgruenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Landwirtschaftliche Lehr- und Forschungsanstalt, Institut für Grünlandwirtschaft und Landschaftspflege durchgeführt. Untersuchung der Moeglichkeiten, brachgefallene Borstgras- und Goldhaferwiesen durch Mulchen als Magerwiesen zu erhalten. Ergebnis: Verglichen mit dem traditionellen Heuschnitt fuehrt Mulchen zu quantitativen Veraenderungen innerhalb der Pflanzenbestaende. Das Artenspektrum und die Gesellschaftszugehoerigkeit bleiben jedoch erhalten.
Das Projekt "Ackerbau - Bestell- und Erntetechnik im Ackerbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Die Kenntnisse und die Zusammenhänge bei Mulchsaatsystemen sind vertieft. 2. Erntetechnik, Kosten- und Arbeitseinsparung im Kartoffelbau sind optimiert. 3. Im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe sind die Entwicklungen bekannt und können beurteilt werden; der agronomisch-technische Bereich von externen Projekten wird unterstützt. Problemstellung: Es ist zu erwarten, dass die Produktepreise der verschiedenen Ackerkulturen in Zukunft noch weiter sinken und somit der wirtschaftliche Druck im Ackerbau steigen wird. Die eingesetzten Produktionsverfahren und -strukturen erzielen sehr kleine Auslastungen und verursachen entsprechend hohe Kosten. Eine Möglichkeit, die Kosten der Bodenbearbeitung und Bestellung als eine der wichtigsten Kostenursache massiv zu senken, ist der Einsatz von Mulchsaatsystemen im überbetrieblichen Einsatz. Mulchsaatsysteme weisen neben ihrer hohen Effizienz eine Reihe ökologischer Vorteile auf: Die Bodenerosion wird wirksam vermindert, das Bodenleben wird gefördert, der Energieeinsatz nimmt ab. Widersprüchliche Angaben bestehen bezüglich Einfluss der Bestellsysteme auf die Stickstoffdynamik der Böden und die Nitratauswaschung ins Grundwasser. Um die Nachhaltigkeit und die Auswirkungen der Bestelltechnik auf Agronomie, Boden und Umwelt zu erfassen, sind langjährige Versuche notwendig. Als Spezialzweig des Ackerbaus ist der schweizerische Kartoffelbau wegen der häufig schwierigen Boden- und Klimaverhältnisse durch entsprechend hohe Ernteaufwendungen sowohl hinsichtlich Technik als auch Arbeitsbedarf gekennzeichnet. Die Erntetechnik aus dem Ausland muss den hiesigen Anforderungen angepasst werden. Die Bodenseparierung und andere auf die Ernteerleichterung ausgerichtete Bestellmethoden gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Datengrundlage muss sporadisch aufgearbeitet werden. Als Produktionsalternativen könnten künftig nachwachsende Rohstoffe in Frage kommen. Sollten einzelne Produkte den technologischen Durchbruch schaffen und sich auf dem Markt etablieren können, stellt sich die Frage, wie sich die Rohstoffe am effizientesten bei uns anbauen und ernten ließen. Vielversprechend sind vor allem Naturfasern für den textilen Bereich.
Das Projekt "Nachhaltiger Apfelanbau mit neuer Mulchtechnik und Baumstreifenbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Apfelproduktion ohne Stickstoffduengung mittels Stickstoffversorgung ueber die Regulierung des Unterwuchses. Verbesserung der Lebensgrundlagen der Nuetzlinge, damit laengerfristig der Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln reduziert werden kann. Verbesserung der Bodenstruktur im Sinne der Nachhaltigkeit.