Das Projekt "EU-Energieszenario 2050 im Lichte der deutschen Ziele für Erneuerbare Energien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung durchgeführt. Ziel der Europäischen Union (EU) ist es, in weltweiter Kooperation den globalen Temperaturanstieg auf nicht mehr als 2Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, weil es überzeugende wissenschaftliche Hinweise dafür gibt, dass ein stärkerer Klimaanstieg mit großen Gefahren verbunden wäre. Hierzu ist eine drastische Senkung der Treibhausgas-Emissionen um 80-95 Prozent unabdingbar. Durch seinen hohen Anteil an den weltweiten CO2-Emisionen werden im Stromsektor in den nächsten Jahrzehnten gravierende strukturelle Änderungen erfolgen müssen. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht daher die Frage, wie der europäische Energiemix im Stromsektor in den Jahren 2020, 2030 und 2050 ausgestaltet sein muss, um die Klimaschutzziele erreichen zu können. Hierzu wird ein bestehendes Multi-Agenten-Modell auf die europäischen Energiemärkte erweitert, um die Auswirkungen der Änderungen, insbesondere den stark steigenden Anteil der erneuerbaren Energien, zu erfassen. Das resultierende Modell wird genutzt, um aufbauend auf den Parametern des EU-Projekts' ADAM ein Referenz- und ein 2Grad Celsius-Szenario einander gegenüberzustellen.