Das Projekt "Entwicklung der extensiven Beweidung als Naturschutzinstrument in der EU, im Bund und in den Bundesländern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Projekt soll Erfahrungen aus der Landschaftspflege durch extensive Beweidung und aus Weideprojekten in die Diskussion um die Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) 2014-2020 in Ländern, Bund und EU einbringen. Um extensive Weidesysteme langfristig absichern zu können, ist eine entsprechende Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik unverzichtbar. Damit soll künftig eine multifunktionale extensive Weidewirtschaft auf großer Fläche umsetzbar werden bzw. Bedingungen für die Weidetierhaltung auf bestehenden Flächen verbessert werden. Denn diese kann helfen, wichtige Ziele der Europäischen Union, Deutschlands und der Bundesländer insbesondere für Schutz und Entwicklung der Biodiversität, zugleich aber auch in Bezug auf Gewässer- und Klimaschutz zu erreichen. Vier Teilziele verfolgt das Projekt mit konkreten Maßnahmen: (1) Konkretisierung von Zielen und Maßnahmen zur Förderung der extensiven Beweidung als zukunftsfähige Nutzungsform in der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU; (2) Vermitteln von Informationen über die Wirksamkeit extensiver Weidesysteme für die Multifunktionalität von Landwirtschaft zur Erreichung gesellschaftlicher und politischer Ziele; (3) Verbesserung des Netzwerks von Initiativen, welche sich für eine umweltgerechte Landwirtschaft engagieren, auf nationaler und europäischer Ebene, zwecks gemeinsamer Verwirklichung der Ziele; (4) Herausarbeiten von Kooperationsmöglichkeiten, insbesondere länderübergreifend in Deutschland.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Entwicklung eines Agroforst-Pflanzen(Bau)Kastens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung durchgeführt. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens AgroBaLa ist die Entwicklung eines auf agroforstlicher Landnutzung basierenden, innovativen Systemlösungsansatzes, der zu einer Erhöhung der Klimaresilienz und des Wertschöpfungspotentials ackerbaulich genutzter Standorte führt und so wesentlich zu einer Stärkung des ländlichen Raumes in der Lausitz beiträgt. In Teilvorhaben 1 soll ein agroforstlicher Pflanzen(Bau)Kasten entwickelt werden, der es den Landwirtschaftsbetrieben ermöglicht, den agroforstlichen Systemansatz auf ihre Betriebsbedarfe individuell anzupassen. Hierbei adressieren die geplanten Untersuchungen erstmals kombinativ wichtige Kenngrößen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft, wie z.B. eine hohe Ertragsstabilität im Kontext einer verbesserten Klimaanpassung, eine hohe Agrobiodiversität durch standortangepasste Kulturen und Sorten, ein nach-haltiges Energie- und Stoffstrommanagement sowie Klima- und Ressourcenschutz, Multifunktionalität und Produktdiversität in Verbindung mit regionaler Wertschöpfung. Diese Kenngrößen werden als Produkt einer systemischen Denk- und integrativen Handlungsweise verstanden, die kennzeichnend für eine innovative agroforstliche Kreislaufwirtschaft sind. In AgroBaLa soll das Verständnis für eine solche systemische Landnutzung gestärkt werden, wobei die Forschungsarbeiten bewusst sowohl die Perspektive der Produzenten als auch jene der Produktabnehmer und -verwerter aufgreifen. Auf diese Weise wird nicht nur eine frühzeitige Befassung mit realen Wertschöpfungsoptionen gewährleistet, sondern auch eine für den wirtschaftlichen Erfolg unabdingbare Vernetzung unterschiedlicher Akteure potentieller Wertschöpfungspfade initiiert.
Das Projekt "Oekonomische Bewertung des Streuobstbaus am Beispiel von zwei ausgewaehlten Regionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Gartenbau, Institut für Gartenbauökonomie, Abteilung Betriebslehre durchgeführt. Die zunehmende Beruecksichtigung der von der Landwirtschaft erbrachten Dienstleistungen bei der Ausgestaltung von Foerderprogrammen wirft verschiedene Fragen auf: - In welchem Umfang werden die Dienstleitungen der Landwirtschaft im Umweltbereich nachgefragt? - Welchen Preis ist die Gesellschaft bereit dafuer zu zahlen? Der Streuobstbau ist ein typisches Beispiel fuer eine multifunktionale Landwirtschaft. Neben der Erzeugung von Obst werden Beitraege zur Landschaftsaesthetik und zum Erhalt der biotischen und abiotischen Ressourcen erbracht. Fuer diese Leistungen gibt es keinen Markt, so dass ihre Bereitstellung fuer den Bewirtschafter der Streuobstflaechen keinen monetaeren Ertrag bringt. Der Streuobstbau wird unwirtschaftlich und geht stark zurueck. Zum Erhalt des Streuobstbaus mit seinen vielfaeltigen Funktionen ist die finanzielle Foerderung erforderlich. Am Beispiel des Streuobstbaus in zwei Regionen soll aufgezeigt werden, wie gesellschaftliche Anforderungen an die Landwirtschaft transparent gemacht und monetaer bewertet werden koennen. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Evaluierung der einzelbetrieblichen und gesellschaftlichen Situation des Streuobstbaus um daraus den aus gesellschaftlicher Sicht optimalen Foerderumfang abzuleiten.
Das Projekt "MultAgri (WP 3) - Methodische Grundlagen und Daten zur Multifunktionalität der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Das Projekt 'MultAgri' soll einen Überblick über bereits existierende Forschungsarbeit, besonders in Europa, bzgl. der verschiedenen Aspekte der Multifunktionalität in Landwirtschaft und ländlichen Regionen liefern. Der Multifunktionalitätsansatz der EU basiert hierbei auf der Annahme, dass multifunktionale Leistungen entsprechend anerkannt und unterstützt werden müssen als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung. Arbeitsgruppe 3 deckt dafür im Wesentlichen existierende Modelle, Indikatoren (Angebotsseite) und Techniken (Nachfrageseite) zur Überprüfung von Multifunktionalität in Frankreich, den Niederlanden, Portugal und Deutschland auf. Im Zuge dessen sind zwei Bewertungsrahmen entwickelt worden, anhand derer die verschiedenen Farm-Modelle und ökonomischen Bewertungstechniken charakterisiert und anschließend auf ihre Eignung zur Bewertung von Multifunktionalität geprüft werden können. Partner: Agricultural and environmental engineering research (France); Institut National de Recherche Agronomique (France); Institute for Landscape Ecology - Academy of Sciences of the Czechia; Wageningen University, Department of Social Sciences, Rural Sociology Group (Netherlands); University of Helsinki, Department of Economics and Management (Finland); J.W. Goethe University Frankfurt, Institute for Rural Development Research (Germany) und dem Department of Territories, Environment and People - TERA (France).
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojektes 'Regionen Aktiv - Land gestaltet Zukunft'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Vom BMVEL wurde am 10.09.2001 der Wettbewerb 'Regionen Aktiv - Land gestaltet Zukunft' gestartet. Ende März 2002 wurden achtzehn Regionen ausgewählt, die bei der Verwirklichung ihrer Konzepte zur integrierten ländlichen Entwicklung eine besondere finanzielle Unterstützung erfahren. Für die Umsetzung von 'Regionen Aktiv' stehen im Zeitraum 2002 bis 2005 rd. 35,5 Mio. EUR zur Verfügung. Gefördert wird die Umsetzung von Entwicklungskonzepten, die in vorbildlicher Weise auf Qualitätsproduktion und Umweltschutz in der Landwirtschaft setzen. Ländliche Räume sollen ihre Entwicklung eigenständig und partnerschaftlich voran bringen und zum Vorbild für die Zukunft auf dem Land und ihre Verbindung zur Stadt werden. Die Förderung wird insgesamt eine Laufzeit von drei Jahren haben. Von den Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitung sollten nicht nur die im Rahmen des Wettbewerbs geförderten Regionen profitieren, sondern allgemeingültige Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Im Rahmen der Begleitforschung sollen die Wirkungen der integrierten regionalen Entwicklungskonzepte und ihrer Umsetzung auf die Regionen (u. a. einzelbetriebliche und regionale Perspektive, Entwicklungsperspektiven multifunktionaler Landwirtschaft); und die in den Regionen ablaufenden Prozesse (Beteiligung, Partnerschaft, Management) wissenschaftlich untersucht werden. Wichtige mit der Neuausrichtung der Verbraucherschutz- und Agrarpolitik verbundene Aspekte der Begleitforschung sind die Förderung der Multifunktionalität der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes, die stärkere Qualitätsorientierung in der landwirtschaftlichen Erzeugung und Fokussierung auf die regionalen Märkte, die Steigerung des Beitrags zur regionalen Wertschöpfung und Beschäftigung sowie der Schutz von Natur, Landschaft und Artenvielfalt und die Schonung endlicher Ressourcen. Aus gesellschaftlicher Sicht geht es auch um eine stärkere Integration der Land- und Forstwirtschaft in die regionalen Wirtschaftskreisläufe. Neue Einkommensquellen in der Landwirtschaft sollen erschlossen und mit der Erhaltung, Pflege und Entwicklung der Kulturlandschaft verbunden werden.
Das Projekt "Mikroökonomische Instrumente zur Folgenabschätzung multifunktionaler Landwirtschaft, die in das Modell der europäischen Landwirtschaft eingeführt werden sollen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa durchgeführt. Common Agricultural Policy (CAP) reform aims at higher international trade compatibility and better targeting of social, environmental and consumer concerns, while seeking to ensure the sustainable development of EU agriculture. To optimise the effectiveness and efficiency of CAP reform options towards multifunctionality implementations, tools are required to assess the impacts of agricultural production on the multiple functions of European landscapes. The EU's Model of European Agriculture (MEA) has a multifunctional perspective but the EU and regional policy makers lack multifunctionality impact assessment tools. The proposed project develops such a tool, MEA-scope, that will close the existing gap between pure ecological or social process models and sectoral macro-econometric or equilibrium models. To ensure compatibility with the MEA, a MEA-specific interpretation of multifunctionality will be devised and used in the design of MEA-scope. MEA-scope will be spatially explicit and will perform impact assessments of agricultural land use modifications at two scales: farm and landscape. This will be achieved by linking three existing micro-economic models that simulate different aspects of farm structure, economics, production and environmental impact, so enabling joint-production to be predicted. Appropriate scope and detail will be ensured by simultaneous analyses of the regional demands for multiple landscape functions and of end user information needs. MEA-scope will describe, analyse and evaluate the multifunctionality of agricultural production under a multitude of environmental, social and economic conditions. MEA-scope will here be applied to one exemplary farming system (beef production) for seven European landscapes including both, agriculturally benign and marginal land in accession countries and EU member states. Beef production is chosen because it is among the most adaptable systems with respect to 1. natural conditions and 2. societal demands on land use functions. This will provide rigorous proof of MEA-scope's capacity to assess joint production of commodities and non-commodities in different regions.
Das Projekt "Teilprojekt 3: Politikanalyse, ökonomische Treiber und Discreet Choice Experiments" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Professur Agrarökonomie durchgeführt. Die Intensivierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert führte zu einer Abnahme der Multifunktionalität in Agrarlandschaften und nach wie vor gilt nicht-nachhaltige Landwirtschaft als einer der wichtigsten Treiber des Verlustes von Biodiversität. In der EU ist die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) das wichtigste Instrument, um die Gestaltung der Agrarlandschaft zu beeinflussen. Durch die aktuelle Reform der GAP und ihre nachstehende Umsetzung bietet sich die Möglichkeit ihre positiven Elemente weiter zu verbessern. Hierbei muss zum einen die ökologische Steuerung auf der Landschafts-/Ökosystemebene verbessert werden, zum anderen gilt es Förderungen so zu gestalten, dass sie Umsetzungsbarrieren auf Seiten der LandwirtInnen effektiv adressiert und überwinden hilft. Das Projekt CAP4GI soll Möglichkeiten identifizieren mit denen die ökologische Effektivität von Maßnahmen durch einen Landschaftsansatz verbessert werden kann und deren Anpassung an und Übertragbarkeit auf verschiedene sozio-ökonomische Situationen ermöglichen. Dies wird mittels der Entwicklung eines integrativen Werkzeugs verwirklicht, welches durch die Bewertung sozio-kultureller, ökologischer, wirtschaftspolitischer Erfolgsfaktoren und Barrieren einen Modellierungsrahmen zur Bewertung des Biodiversitätsgewinns unter verschiedenen Szenarien ermöglicht. Ein engerer Dialog und die Anerkennung von Bedürfnissen, kombiniert mit anschaulichen Simulationsanalysen zur Untersuchung alternativer Szenarien, können dazu beitragen, wichtige Hindernisse für die strategische, adaptive Politikgestaltung und Landschaftsplanung zu überwinden. Auf diese Weise wird dieser integrative und systemische Ansatz die Entwicklung eines Policy-Mixes unterstützen, welcher es den LandwirtInnen ermöglicht, ihre Führungsrolle für den Umweltschutz wahrzunehmen.
Das Projekt "Kirchliche Beiträge zu einer Neuorientierung der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kloster Benediktbeuern, Clearingstelle Kirche & Umwelt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:Theoretische Basis des Projektes ist das Diskussionspapier mit dem Titel Neuorientierung für eine nachhaltige Landwirtschaft, das nach intensiven Beratungen einer ökumenischen Arbeitsgruppe von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht wurde. Durch das Projekt soll sich die Intention der Schrift konkretisieren, einen offenen Dialog über notwendige Reformen, tragende Werte und künftige Chancen der Landwirtschaft anzustoßen. Ziel des Projektes ist ein Beitrag zur sozial- und umweltethischen Grundlagenreflexion hinsichtlich einer Neuorientierung der Landwirtschaft sowie die Unterstützung kirchlicher Bildungs- und Praxisinitiativen hierzu. Die Kompetenz der kirchlichen Landverbände und Bildungseinrichtungen soll gestärkt werden, damit die in der Landwirtschaft tätigen Christinnen und Christen in ihnen eine ausgewogene und ermutigende Beratung hinsichtlich der Chancen und Hürden einer nachhaltigen Landwirtschaft finden. Von der konsequenten Verknüpfung wissenschaftlicher Reflexion christlicher Sozialethik, kirchlicher Verkündigung und zielgruppen- und umsetzungsorientierter Kommunikation wird ein fruchtbarer Lernprozess der unterschiedlichen Ebenen kirchlicher und gesellschaftlicher Akteure erwartet. Das Projekt soll exemplarisch eine dialogoffensive Sozialethik verwirklichen, wie sie in Zukunft aufgrund der pluralistischen Situation für die Kirche immer mehr notwendig sein wird. Inhaltlich konzentriert sich das Projekt auf Beiträge und Innovationen für eine multifunktionale Landwirtschaft, aus denen sich - so eine zentrale These - in der Summe vieler kleiner Schritte neue Berufsfelder und schließlich ein neues Berufsbild für Landwirtinnen und Landwirte ergeben kann. Fazit: Die Kirchen haben ein außerordentlich reiches Spektrum an spezifischen Kompetenzen, Erfahrungen und institutionellen Voraussetzungen für einen Beitrag zu nachhaltiger Landwirtschaft. Prägend ist dabei die produktive Spannung zwischen dem sozialen Zugang der kirchlichen Seelsorge und Entwicklungshilfe, dem ökonomischen Zugang der verbandlichen Seite und dem ökologischen Zugang der Umweltgruppen. Insgesamt steht die traditionell intensive Beziehung zwischen Kirche und ländlicher Bevölkerung angesichts des umfassenden Strukturwandels, der gegenwärtig stattfindet, vor einer tiefen Bewährungsprobe. Deren Bewältigung kann nur gelingen in einer multifunktionalen und zukunftsorientierten Ausrichtung an dem Leitbild der Nachhaltigkeit, das in den Kirchen langsam aber unumkehrbar als Ausdruck christlicher Schöpfungsverantwortung anerkannt wird.
Das Projekt "SÖF-Biodiwert: Hebel und Potenziale in der gemeinsamen Agrarpolitik für eine bessere Unterstützung von grüner Infrastruktur, Biodiversität und Ökosystemleistungen (CAP4GI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Die Intensivierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert führte zu einer Abnahme der Multifunktionalität in Agrarlandschaften und nach wie vor gilt nicht-nachhaltige Landwirtschaft als einer der wichtigsten Treiber des Verlustes von Biodiversität. In der EU ist die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) das wichtigste Instrument, um die Gestaltung der Agrarlandschaft zu beeinflussen. Durch die aktuelle Reform der Gap bietet sich die Möglichkeit ihre positiven Elemente weiter zu verbessern. Hierbei muss zum einen die ökologische Steuerung auf der Landschafts-/Ökosystemebene verbessert werden, zum anderen gilt es Förderungen so zu gestalten, dass sie Umsetzungsbarrieren auf Seiten der Landwirte effektiv adressiert und überwinden hilft. Das Projekt GAP4GI soll Möglichkeiten identifizieren mit denen die Ökologische Effektivität von Maßnahmen durch einen Landschaftsansatz verbessert werden kann und deren Anpassung an und Übertragbarkeit auf verschiedene sozio-ökonomische ermöglichen. Dies wird mittels der Entwicklung eines integrativen Werkzeugs verwirklicht, welches durch die Bewertung sozio-kultureller, ökologischer, wirtschaftspolitischer Erfolgsfaktoren und Barrieren einen Modellierungsrahmen zur Bewertung des Biodiversitätsgewinns unter verschiedenen Szenarien ermöglicht. Ein engerer Dialog und die Anerkennung von Bedürfnissen, kombiniert mit anschaulichen Simulationsanalysen zur Untersuchung alternativer Szenarien, können dazu beitragen, wichtige Hindernisse für die strategische, adaptive Politikgestaltung und Landschaftsplanung zu überwinden. Auf diese Weise wird dieser integrative und systemische Ansatz die Entwicklung eines Policy-Mixes unterstützen, welcher es den Landwirten ermöglicht, ihre Führungsrolle für den Umweltschutz wahrzunehmen.
Das Projekt "An innovative bio-economy solution to valorise livestock manure into a range of stabilised soil improving materials for environmental sustainability and economic benefit for European agriculture (BIOECOSIM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung durchgeführt. Objective: BioEcoSIM comprises R&D and demonstration of an integrated approach and business model that has wide EU27 applicability in the agriculture sector. The new European Bio-economy Strategy aims to increase the use of bio-based raw materials. Thus, large quantities of fertilisers will be required. Therefore, this project targets to produce sustainable soil improving products that can be easily handled, transported, and applied. BioEcoSIM will valorise livestock manure as an important example of valuable bio-waste into 1) pathogen-free, P-rich organic soil amendment (P-rich biochar), 2) slow releasing mineral fertilisers and 3) reclaimed water. By doing this, we will i) reduce negative environmental impacts (eutrophication of water bodies, and NH3 and N2O emissions) in intensive livestock regions, ii) help to decrease NH3 produced by the energy-intensive Haber-Bosch process, (iii) mitigate EUs dependency on the depleting mineral sources for P-fertilisers, (iv) increase water efficiency use in agriculture and (v) support European Strategies and Directives, while generating economic benefits in the agriculture and bio-economy sector. The project will combine three innovative technologies 1) superheated steam drying and non-catalytic pyrolysis to convert carbon in manure into P-rich biochar and syngas, 2) electrolytic precipitation of struvite and calcium phosphate and 3) selective separation and recovery of NH3 by gas-permeable membrane. Energy required in-process will be generated through combustion of syngas, thus reducing the pressure on finite fossil fuel. Water reclaimed from manure will be utilised for livestock production and/or irrigation. The sustainability of this approach will be validated against standards ISO14040 and ISO14044. Implementation of the R&D results will help fulfil the need for economically viable and environmentally benign practices in European agriculture to move towards a more resource-efficient and circular economy.