Das Projekt "Wirtschaftliche Evaluation von Hochwasserschutzmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Das Vorhaben liefert einen Überblick über die Verwendung ökonomischer Methoden in der Hochwasserschutzpolitik verschiedener europäischer Staaten, mit besonderem Schwerpunkt auf die Einzugsgebiete Rhein und Loire. Auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche wurde verglichen, auf welche Weise Verfahren wie Kosten-Nutzen-Analysen und Multikriterienanalysen in den verschiedenen Ländern zum Einsatz kommen, wie die Ergebnisse dieser Analysen in den Entscheidungsprozess für Hochwasserstrategien einfließen, und vor welchen Schwierigkeiten die Mitgliedsstaaten dabei stehen. Ecologic hat die Ergebnisse der Literaturrecherche ausgewertet, und auf dieser Grundlage Empfehlungen für den europäischen Politikprozess zur Entwicklung eines gemeinsamen Aktionsplans für den Hochwasserschutz erarbeitet.
Ziel des Vorhabens war es, wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für die Fortschreibung des Aktionsplans Anpassung (APA) der deutschen Bundesregierung zu erarbeiten. Dies wurde mit den folgenden wesentlichen Arbeitsschritten umgesetzt: Zusammenstellung von bereits umgesetzten oder in der Diskussion befindlichen Anpassungsmaßnahmen; Zusammenstellung geeigneter Politikinstrumente mit Schwerpunkt auf der Bundesebene, die zur Umsetzung dieser Maßnahmen beitragen können; Entwicklung einer multikriteriellen Bewertungs- und Priorisierungsmethodik für Anpassungsmaßnahmen und -instrumentenvorschläge einschließlich der Vertiefung und Operationalisierung einzelner Kriterien; insbesondere wurden die bestehenden Kostenabschätzungen für Anpassungsmaßnahmen durch eine Methodik zur Abschätzung der (administrativen) Umsetzungskosten für Politikinstrumente ergänzt.Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Das Projekt "Integrierte Energiesysteme als Eckpfeiler der Nachhaltigen Entwicklung im Mittelmeerraum (POLEDURME)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut de Thermique, Laboratoire d'Energetique Industrielle durchgeführt. Beschreibung: Globaler Forschungsgegenstand ist das Erarbeiten methodischer Ansaetze. Diese sollen die Planung und den Entwurf integrierter Energiestaetten (vor allem bei Mehrfach-Waerme-Kraft-Kopplungs-Kraftwerken in Entwicklungslaendern) verbessern. So ausgewaehlte Konzepte spiegeln die Aufwertung lokaler Ressourcen und bereits getaner Investitionen (Daemme usw.) und beguenstigen die Nachhaltige Entwicklung (einschliesslich umweltbezogene und sozio-oekonomische Aspekte): - Entwicklung eines hierarchischen Ansatzes, der u.a. die umweltbezogen und oekonomische Optimierung (Beitrag LENI) mit einer Multikriterien-Analyse kombiniert. - Anwendung dieses Ansatzes in vier semi-ariden Gebieten (Tunesien). Verallgemeinerungs- und Spezialisierungsunterschiede fuer einen spaeteren Einsatz in Entwicklungslaendern herausarbeiten. Primaer bedeutet Anwenden Modellbildung der wichtigsten Systemkomponenten (Kraftwerke, Entsalzungsanlagen usw.) sowie ein Festlegen von Szenarien. - Wissenstransfer zu den lokalen Partnern. - Dokumentation von Testfaellen in 'industrielle Oekologie' (Unterricht, Weiterbildung). Vier verschiedene Bereiche werden studiert: - Thema 1: Integration grosser Industrieanlagen (z.B. Chemieindustrie) zur verstaerkten Ausnutzung von Abwaerme (Entsalzung, Leensmittelindustrie, Kaelte durch Absorption usw.). - Thema 2: Vermehrter Einsatzvon Geothermie zur Elektrizitaetsproduktion, Entsalzungsprozessen, Kaelte-, Lebensmittelindustrie usw. - Thema 3: Integration von Brackwasserentsalzungen und Energieproduktionen zum Wohle weit abgelegener Orte, denen es an Trinkwasser und konventionellen Energieressourcen fehlt. - Thema 4: Konzepte zur Integration von Agrarproduktionsanlagen, die im bewaesserten Umfeld von Daemmen liegen. Resultate: Projektbeginn war Oktober 1997. Erste Arbeiten waren Aufbau und Organisation der Arbeitsgruppen sowie das Erarbeiten und Studium der verschiedenen Szenarien, deren Bildung in der Anfangsphase besonders der lokalen Kontakte bedurfte. Die Szenarienbildung und deren Simulation ist auch heute eine der grundlegenden Werkzeuge dieses Projektes.
Das Projekt "Politisches Evaluationsinstrumentarium für den Agrarbereich: Entwicklung eines Instrumentariums zur Evaluierung agrarpolitischer Maßnahmen (im Lichte der Nachhaltigkeit) unter besonderer Berücksichtigung der Welthandelsordnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Wirtschaftsgeographie, Regionalentwicklung und Umweltwirtschaft, Abteilung für Wirtschaft und Umwelt durchgeführt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines Instrumentariums zur Analyse und Evaluation von ausgewählten agrarpolitischen Maßnahmen im Hinblick auf ihre ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Die Arbeit folgt in ihrem Aufbau dem Konzept einer Multikriterienanalyse (MCA). Als Objekt für die Annäherung an die Konkretisierung der Evaluation dienen jene agrarpolitischen Maßnahmen, die einen direkten Einkommenseffekt auf den landwirtschaftlichen Haushalt haben. Das Ursache-Wirkungs-Gefüge wird durch ein mikroökonomisches Entscheidungsmodell, ein agrarökologisches Indikatorenset und durch ein Set von Sozialindikatoren dargestellt um dem Kernstück jeder MCA, der umfassenden Wirkungsanalyse von Maßnahmen, bestmöglich zu entsprechen. Die Darstellung des MCA-Verfahrens beschränkt sich auf die Beschreibung von Handlungsoptionen in den Bereichen: Identifikation des Präferenzsystems des Entscheidungsträgers (in Form interaktiver Ermittlung oder mittels eines Gewichtungsschemas) Auswahl des Aggregationsprozedere.