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Reproduktion in Bestaenden der Traubeneiche (Quercus petraea Liebl.)

Das Projekt "Reproduktion in Bestaenden der Traubeneiche (Quercus petraea Liebl.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrbereich Forstgenetik durchgeführt. Schwerpunkt des Projektes ist die genetische Charakterisierung von Altbestaenden und ihren Nachkommenschaften. Die Traubeneiche nimmt aufgrund ihrer Langlebigkeit, ihrer Bedeutung als Traegerbaumart zahlreicher Waldoekosysteme und ihres hohen wirtschaftlichen Wertes eine Sonderstellung ein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Art der Gewinnung von forstlichem Vermehrungsgut und die Waldverjuengung ebenso wie die aktuellen Waldschaeden die genetische Variation und damit das Anpassungspotential von Traubeneichenbestaenden beeintraechtigen. In Samenerntebestaenden und in ihren Nachkommenschaften werden genetische Erhebungen durchgefuehrt und dabei Multilocusgenotypen von Altbaeumen, Samen und auch Jungpflanzen ermittelt. Diese Untersuchungen werden durch Bluehbeobachtungen ergaenzt. Aus den Ergebnissen dieser Inventuren kann die genetische Variation innerhalb und zwischen Altbestaenden sowie ihre Dynamik beim Uebergang zur naechsten Generation bestimmt werden. Dies ist zugleich der Beginn einer allgemeinen genetischen Charakterisierung von Eichenbestaenden und ihres Vermehrungsgutes sowie ein Beitrag zum Erkennen und Vermeiden von destabilisierenden Einfluessen auf Waldoekosysteme.

Identifizierung von Holzherkünften

Das Projekt "Identifizierung von Holzherkünften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Arbeitsbereich für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft des Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit durchgeführt. (A) Durchführung von Pilotstudien zur genetischen Herkunftsidentifizierung bei den drei Merbau-Arten Intsia palembanica, I. bijuga, und I. moeleri. - (A 1) Aufbau einer genetischen Referenzkarte für jede der genannten Baumart - (A 2) Genetische Inventuren am Probenmaterial mit artspezifischen Markern, - (A 3) Praxistest zur Kontrolle der Effektivität des Verfahrens - (A 4) Optimierung der Extraktionsprotokolle zur Gewinnung von DNA ausreichender Qualität aus unbehandeltem und behandeltem Holz. (B) Bereitstellung der genetischen Daten und Informationen für eine internationale Datenbank zur Holzherkunftsidentifizierung am vTI. (C) Beitrag zum Aufbau eines internationalen Netzwerks oder einer Plattform zur Holzherkunftsidentifizierung Wir möchten in den Pilotstudien den Ansatz der Multilocus-Genotyp-Zuordnung testen. Bei diesem Ansatz werden zunächst über das zu untersuchende Verbreitungsgebiet der Baumart Stichproben in einzelnen Populationen genommen und für die beprobten Individuen der Multilocus-Genotyp an mehren Kernmikrosatelliten (nSSRs) und 'Single-Nucleotid-Polymorphism' (=SNPs) bestimmt. Diese Daten dienen in der späteren Auswertung als 'Referenzdatensatz'. Anschließend werden dieselben Genmarker benutzt, um die Multilocus-Genotypen von Proben unbekannter oder fraglicher Herkunft zu bestimmen. Mit bereits entwickelten statistischen Auswerteprogrammen wird dann für die unbekannten Proben eine Zuordnung zu den verschiedenen Populationen des Referenzdatensatzes vorgenommen. Für die Zuordnung werden Wahrscheinlichkeiten ermittelt. Die unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten bei der Zuordnung der fraglichen Individuen zu Populationen der Referenzdaten basieren auf Ähnlichkeiten und Unterschieden bei den Häufigkeiten von Allelen der untersuchten Genorte. Als Auswerteprogramm wird die Software 'GeneClass2' eingesetzt. - Ein Verwertungsplan sollte gemäß Ausschreibung nicht erstellt werden -

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