Das Projekt "Teil 3: Entwicklung eines Biochips als Indikatorsystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GeneScan Analytics GmbH, Standort Freiburg durchgeführt. In diesem Vorhaben soll über die Ermittlung der Resistenzlage im Abwassersystem ein Indikatorsystem für Antibiotikaresistenzen generiert und Schnellnachweisanalytiken zur Ermittlung der Haupteintragsquellen von Antibiotika in die Umwelt entwickelt werden. Das Teilvorhaben der GeneScan Analytiks GmbH foccussiert sich dabei auf die Entwicklung und Verifizierung molekularer parallelere Detektionstechniken (Multiplex-PCR und Biochip-Technologie). Die Ergebnisse des bereits genehmigten Vorhabens 02 WU 0227, das vom 01.01.2002 bis 31.05.2003 in der Biochip Technologies bearbeitet wurde, sollen für die Weiterführung des Vorhabens in der GeneScan Analytics GmbH als Grundlage dienen. Die Arbeitsplanung des Projektes 02 WU 0227 bleibt erhalten. Multiplex-PCR Systeme und Nachweissysteme auf dem Biochip werden erweitert und optimiert. Die entwickelten Schnellnachweissysteme werden anhand von gespickten Proben und Realproben verifiziert. Dies soll eine Anwendung in der Praxis absichern und ggf. eine Kommerzialisierung ermöglichen. Ein Monitoring von medizinisch relevanten Antibiotikaresistenzen in der Umwelt soll für die vorbeugende Schutzmaßnahme zur Verfügung stehen.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Etablierung und Qualitätskontrolle des genetischen Monitoring-Systems für Arnica montana" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Biologie, Professur Naturschutzbiologie durchgeführt. Ziele des Vorhabens: 1.) Etablierung eines hocheffizienten standardisierten Sets hochpolymorpher Marker, das geeignet ist für den Einsatz in verschiedenen Laboratorien und für ein langfristiges genetisches Monitoring von A. montana Populationen. 2.) Die Charakterisierung und Standardisierung der Allele der verwendeten Mikrosatelliten, um einen Austausch von Ergebnissen mit anderen Forschungsgruppen sowie bei langfristigem Einsatz und etwaigem Gerätewechsel die Ergebnisse zusammenführen zu können. 3.) Die Etablierung sog. PCR-Multiplexe, die eine schnelle und kostengünstige Genotypisierung an hohen Probenzahlen ermöglichen. 4.) Der Aufbau eines Verfahrens zur Qualitätskontrolle und eine Etablierung von Fehlerraten bei der Genotypisierung. Zu Beginn des Projekts erfolgt eine Optimierung des Analyseverfahrens, indem sogenannte PCR-Multiplexe etabliert werden, die auch eine Voraussetzung für die populationsgenetischen Untersuchungen des Projektpartners Geisenheim darstellen. Als nächstes wird die allelische Variation der verwendeten Marker molekular charakterisiert und auf dieser Basis ein Satz Standardproben ausgewählt, um Ergebnisse zwischen Laboratorien vergleichbar zu machen. Im Projektverlauf wird die Qualität der genetischen Untersuchungen auf dieser Basis kontrolliert.