Das Projekt "Früherkennung von Borkenkäferschäden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Firma Festmeter aus Österreich verspricht, Buchdrucker-Befall mittels moderner Technik vier Wochen früher zu erkennen, als es aktuell mit den üblichen Methode möglich ist. Käferbefall führt an den Bäumen zur Änderung des Nährstoffkreislaufs, dies zu einer Änderung der Chloroproduktion und zu einer Veränderung des Wassergehaltes der Nadeln. Dies ist meßbar an einer veränderten Lichtrefektion. Durch Multispektralfotografie und Anwendung eines speziell entwickelten Programms können einzelne gestresste Bäume früh erkannt werden, so das Versprechen. In einem ca. 200 ha großen Areal im Pufferstreifen des Nationalparks soll diese Technik getestet werden. Der ausgewählte Bereich gehört zur UFB Rastatt und wird wöchentlich auf Befall durch Borkenkäfer kontrolliert. Die von der Fa. Festmeter als befallen ermittelten Bäume werden mit den terrestrischen Aufnahmen verglichen. Es ist geplant, zusätzlich eine angrenzende Fläche im Nationalpark in die Untersuchung einzubeziehen. Diese zusätzlichen Flächen müssen zusätzlich häufiger auf Befallsstellen kontrolliert werden. Während Befallsherde im Pufferstreifen vereinbarungsgemäß zeitnah aufgearbeitet werden müssen können diese im Nationalpark langfristig verbleiben und deren Entwicklung dokumentiert werden.