Auf der Karte sind die Bereiche der Stadt Braunschweig gekennzeichnet, wo ein Verdacht auf Kampfmittel-Altlasten besteht.
Das Projekt "Weltraum- und luftgestuetztes Werkzeug zur Eingrenzung verminter Gebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme durchgeführt. SMART aims to provide the deminers (end-user) with safe, user-friendly, cost-effective, efficient and innovative tools for the monitoring of the environment and for the assistance to people in countries afflicted by landmines in order to achieve a higher quality of the service, by efficiently improving level 1 minefield surveys. For that, SMART will collect data with an airship multi-sensor survey system and during ground truth data collection sessions, process all data using data fusion techniques, land-cover classification tools and anomaly detection algorithms, integrate the tools and the data into the minefield survey system of the end-user and validate the results on validation test sites. SMART aims not at solving automatically the problem of mine suspected area reduction, but at helping the human analyst in their interpretation tasks. Objectives: The main objectives of SMART are: 1. to develop a generic methodology to systematically collect significant information on mine polluted regions with suspected area reduction as main topic 2. to develop efficient tools for mine infected area investigation and reduction using active and passive airborne high resolution sensors in order to assess the potential use of next generation high resolution satellite data for future survey operations for humanitarian demining 3. to validate the use of these tools and to validate their efficiency and reliability for improving the level 1 minefield survey 4. to provide the end-user with these tools in order to help them in improving efficiency and reliability of level 1 minefield survey Work description: Mine clearing is a long and dangerous task. A lot of time is lost inspecting areas that turn out to be mine free. Deminers are looking forward to methods that can reduce the suspected areas. An important lesson of some EC projects is that it is impossible to detect AP-mines with very high aerial photography. For that reason, SMART aims to reduce the suspected areas indirectly using land-cover classification and anomaly detection such as change detection. The data collection module of SMART will consist of the organisation of an airborne campaign (active full polarimetric SAR and passive multi-spectral sensors), the gathering of existing spaceborne data and the collection of ground-truth data, expert knowledge and context information. SMART aims to transform the raw data into meta-data that will be useful for the end-user survey expert. The transformation of the raw data into the meta-data will be based upon land-cover classification and change detection. In order to use all available information, data fusion will be considered. Data fusion techniques are needed to fuse the spectral bands of one sensor, to combine the airborne data with the spaceborne data, to merge the active sensors with the passive sensors and to integrate the expert knowledge and context information. A pre-processing module will transform the data so that fusion can be applied. In this modu
Das Projekt "Vorhaben: Prozessentwicklung und -analyse zur laserinduzierten Low-Order-Detonation von Kampfmitteln unter Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Laser Zentrum Hannover e.V. durchgeführt. Alte Kampfmittel im Meer stellen ein erhebliches Problem dar, welches enorme gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Folgen birgt. Wie an Land besteht auch bei Kampfmitteln im Meer jederzeit die Gefahr einer unvorhergesehenen Detonation. Neben der Detonation besteht aber ein weiteres Problem. Durch die korrosive Wirkung des Mediums Wasser weisen die Kampfmittel eine starke Schwächung der Stahlhülle auf, wodurch die im Inneren des Kampfmittels befindlichen Wirkmittel ins Meer gelangen. Bei einer Sprengung des Kampfmittels unter Wasser zu dessen Beseitigung müssen zum Schutz der Tiere Maßnahmen wie die Ausbringung von Blasenschleiern vorgesehen werden. Diese ist jedoch sehr kosten- und zeitintensiv. Zudem kann der Blasenschleier durch Strömungen beeinträchtigt werden. Das Gesamtziel des Teilvorhabens besteht in der Prozessentwicklung und -analyse eines Unterwasser-Laser-Verfahrens, mit dem Kampfmittel effizient unter Wasser entschärft werden können. Das übergeordnete Ziel besteht darin, dass die Druckwelle im Vergleich zu einer normalen Detonation durch die Low-Order-Detonation erheblich reduziert wird. Dadurch wird ein erheblicher Sicherheitsbeitrag für die beteiligten Personen und die Umwelt geleistet. Auf das zeit- und kostenintensive Ausbringen von Blasenschleiern, die üblicherweise für den Schallschutz zum Einsatz kommen, kann somit verzichtet werden, wodurch die Prozesskette des Entschärfens maßgeblich optimiert und effizienter gestaltet wird. Ferner wird das Risiko minimiert, dass sich nach der Detonation nicht umgesetzter Sprengstoff im Meer ausbreitet und somit zu einer erheblichen Belastung führt.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Verwertung von Knocheneiweißen zu Biogasen für die Energieerzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Chemische Fabrik Tangermünde GmbH durchgeführt. Die stoffliche und energetische Verwertung einheimischer nachwachsender Rohstoffe bzw. Sekundärrohstoffe gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die bisher praktizierte Entsorgung und Wertstoffvernichtung ist zu ersetzen durch Produkt- und Verfahrensinnovationen zur Herstellung geeigneter Produkte aus diesen Substanzen. Rohknochen ist ein wertvoller einheimischer Sekundärrohstoff, wenn es gelingt, aus den Inhaltsstoffen absatzfähige Produkte herzustellen. Von den in Deutschland gegenwärtig anfallenden etwa 600 000 t Knochen werden nur etwa 100 000 t in der Gelatineindustrie zu technischen Produkten verarbeitet. Der überwiegende Teil wird entsorgt, zu Fleischknochenmehl verarbeitet. Dieses wird als Co-Substrat Verbrennungsanlagen zugeführt oder als chemisch fast unwirksame Substanz als Phosphatdünger verwendet. Der Durchschnittsknochen besteht aus folgenden Bestandteilen/Inhaltsstoffen Wasser 35 Prozent, Fett 15 Prozent, Eiweiße 15 Prozent, Calciumphosphate 35 Prozent. Die alternative Verarbeitung/Verwertung von Knochen ist nur möglich, wenn es gelingt, alle Inhaltsstoffe (außer Wasser) zu hochwertigen Produkten zu verarbeiten. Das bedeutet im Einzelnen. - Anwendung von Verfahren, bei denen die im Knochen vorkommenden Einzelkomponenten Fett, Eiweiß, Calciumphosphat getrennt gewonnen werden können. - Schaffen der qualitativen Voraussetzungen, um die hergestellten Fette in der chemischen Industrie, insbesondere zur Fettspaltung und Herstellung von Glyzerin und Fettsäure einsetzen zu können. - Einsatz von Verfahren, um aus dem hergestellten entfetteten, entleimten Knochenschrot chemisch fast reines Tricaiciumphosphat, weiterveredelte Produkte, wie Knochenasche, Knochenkohle und Phosphatdünger herzustellen. - Die Gewinnung und Veredlung des Tricalciumphosphates aus den Knochen wird immer bedeutungsvoller, weil die weltweit abbaubaren Rohphosphatvorkommen sehr begrenzt sind, während der Bedarf für die Dünger- und Futtermittelherstellung steigt. Das führt aktuell zu erheblichen Lieferengpässen und Preissteigerungen. - Das Nutzen der Tricalciumphosphate des Knochens ist jedoch nur technisch-technologisch und wirtschaftlich möglich, wenn eine sinnvolle Nutzung der im Knochen enthaltenen Eiweiße gefunden wird. Während die erstgenannten drei Aufgaben vom Grundsatz her technisch-technologisch sowie produktseitig gelöst sind, gibt es für die Verwertung der Eiweiße noch keine befriedigende Lösung. Da der Bedarf an technischer Gelatine und Knochenleim aus qualitativer und quantitativer Sicht Begrenzungen unterliegt, ist es nicht möglich, alle anfallenden Knochen zu diesen Produkten zu verarbeiten. Es besteht die Notwendigkeit, eine weitere alternative Verarbeitungsmöglichkeit zu entwickeln. Diese Alternative könnte darin bestehen, aus den insbesondere qualitativ minderwertigen Eiweißen Biogas für die Energieerzeugung herzustellen. Nach unserem Kenntnisstand gibt es dafür gegenwärtig keine großtechnische Lösung. Die Entwicklung usw.
Das Projekt "Vorhaben: In situ zellbasierter Biosensor für die Gefahrenabwehr unter Wasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Life Sciences, Department Medizintechnik durchgeführt. In dem Teilvorhaben 'In situ zellbasierter Biosensor für die Gefahrenabwehr unter Wasser' soll im Rahmen der Forschung und Entwicklung des Gesamtvorhabens ein Biosensor auf der Basis von Mikroorganismen erhalten werden, der in situ die zuverlässige Detektion von Gefahrstoffen zur Gefährdungsminimierung im maritimen Bereich ermöglicht. In der speziellen Ausgestaltung soll dieser Biosensor zur Eigensicherung von Kampfmittelbergungscrews den ortsfesten und mobilen Betrieb unter Wasser ermöglichen und Gefahrengebiete aktiv überwachen. Dieses zu erforschende und zu entwickelnde Sensorsystem weist Schnittstellen zur Echtzeitkommunikation auf, um Tauchende im Bereich Kampfmittelräumung zu unterstützen. Die Verwendung von Mikroorganismen ermöglicht eine hohe ökotoxikologische Funktionssicherheit, führt allerdings gleichzeitig zu besonderen Herausforderungen in der Umsetzung. Das Teilvorhaben ist daher mit wesentlichen Projektrisiken behaftet, die im Erforschungs- und Entwicklungsprozess berücksichtigt und minimiert werden.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur sicheren und umweltschonenden Vernichtung von Fundmunition/Kampfmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Lausch GmbH & Co. KG Umwelt und Wirtschaft durchgeführt. Zielstellung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur thermischen Vernichtung von Fundmunition unterschiedlicher Art. Folgende wesentliche Verfahrensschritte werden bearbeitet: - Delaborierung der Munition, - Vernichtung in einem thermischen Reaktor, - Abgasreinigung, - Verwertung/Entsorgung von Abfaellen.
Das Projekt "Einflüsse des Untergrunds auf die sensorgestütze Kampfmitteldetektion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik durchgeführt. In weltweit mehr als 75 Ländern sind als Relikte bewaffneter Konflikte Landminen und / oder Blindgängermunition im Boden verborgen, die noch lange nach Beendigung der Kriege eine große Gefahr vor allem für die Zivilbevölkerung darstellen. Heutzutage fordern diese Hinterlassenschaften bis zu 6000 Opfer pro Jahr, wobei eine erhebliche Dunkelziffer einkalkuliert werden muss. Einer der Gründe für die weite Verbreitung der Minen sind ihre geringen Herstellungskosten von teilweise nur 3-5 USD, wohingegen die Räumung einer Mine 300-500 USD kostet. Zur Räumung der im Boden liegenden Landminen werden häufig elektromagnetische Suchverfahren eingesetzt um die Zielobjekte zu detektieren. Unter den zahlreichen Detektionsverfahren ist der Metalldetektor wegen seiner geringen Kosten und leichten Anwendbarkeit das am weltweit verbreitetste Suchgerät. Während Blindgängermunition wegen ihrer hohen Metallanteile in der Regel gut zu detektieren ist, sind vor allem moderne Landminen mit ihren sehr geringen Metallanteilen nur schwer zu orten. Die häufig auftretende Problematik beim Einsatz des Metalldetektors stellt sich wie folgt dar: Mit diesem Gerät, das auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion beruht, können Metallteile im Boden detektiert werden. Viele Minen besitzen jedoch nur sehr geringe Metallanteile, so dass die Detektoren sehr empfindlich eingestellt werden müssen. Dies führt wiederum zu einer sehr hohen Fehlalarmrate, die entweder durch Metallpartikel im Boden als auch die Bodeneigenschaften selbst verursacht werden. Insbesondere tropische Böden stellen häufig Probleme bei der Landminensuche mittels Metalldetektoren dar. Fehlalarmraten von 1000:1 sind dabei keine Seltenheit. Ziel der Untersuchungen ist es, insbesondere die magnetischen Bodeneigenschaften zu charakterisieren, zu klassifizieren und den Einfluss auf die Funktionsweise der Metalldetektoren zu bestimmen. In neuerer Zeit werden vermehrt auch Dual-Sensoren eingesetzt, bei denen durch eine Kombination von Metalldetektoren und Radarsensoren die Fehlalarmrate verringert werden soll. Im Gegensatz zum Metalldetektor können mit dem Georadar (GPR) auch metallfreie Minen detektiert werden. Bei der Ortung von Minen mit dem GPR macht sich besonders die kleinräumige Variabilität elektrischer und dielektrischer Bodeneigenschaften bemerkbar. Diese beiden physikalischen Größen korrelieren mit dem Wassergehalt, welcher wiederum stark von der Witterung und der Vegetation beeinflusst wird und sind somit zeitlich und räumlich stark variabel. Unter ungünstigen Bedingungen, d.h. bei geringem Kontrast zwischen Mine und Boden und einer heterogenen Feuchteverteilung kann das Signal einer Mine im Radargramm kaum vom Hintergrundrauschen des Bodens unterschieden werden. Zur Klärung der Bodeneinflüsse auf die Detektionstechnik werden folgende Parameter untersucht: - magnetische Suszeptibilität und deren Frequenzabhängigkeit - elektrische Leitfähigkeit - Dielektrizitätskoeffizient usw.
Das Projekt "Umweltrelevante Aspekte der Zerlegung von Munition und Waffen nach dem I. Weltkrieg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH durchgeführt. Historisch-descriptive Analyse zur Erfassung aller Zerlegestellen mit Auswertung standortbezogener und standortuebergreifender Unterlagen. Technisch-technologische Ausfuehrungen ueber die zerlegte Munition, die Zerlegetechnologien und die Delaborisierungsmethoden. Charakterisierung der Inhaltsstoffe mit Darstellung des besonderen Umweltgefaehrdungspotentials. Erstbewertung bzw. Ersteinschaetzung des Gefaehrdungspotentials aller Zerlegestellen zur Prioritaetensetzung. Vorschlag fuer die modellhafte Untersuchung eines Standortes.
Das Projekt "Vorhaben: Konzeption und Entwicklung eines Offshore-Validierungsverfahrens und eines kommerziellen Testfeldes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement durchgeführt. Aus der täglichen Praxis ist dem Konsortium jedoch bekannt, dass in zahlreichen Fällen ungeeignete Systeme und Verfahren für die Offshore-Kampfmittelsondierung eingesetzt werden, weil es dafür keine entsprechenden Validierungs- und Zulassungsverfahren gibt, die z. B. den Einsatz von geeigneten geophysikalischen Verfahren und passenden Geräten vorschreiben. Deshalb ist es innerhalb dieses FuE-Teilvorhabens erforderlich, dass - allgemeingültige Leitlinien für die objektive Prüfung und Bewertung von Systemen, - Auswahlhilfen (z. B. mit Hilfe einer Entscheidungsmatrix) für die Selektion von Systemen sowie - ein 'kommerzielles' Offshore-Testgebiet für die Erprobung und Bewertung des Detektionsvermögens geophysikalischer Systeme und Geräte für die Offshore-Kampfmittelräumung entwickelt werden. Das spezifische Arbeitsprogramm des IIRM wurde in einem Arbeitspaket mit dem Titel des hier vorliegenden FuE-Teilvorhabens zusammengefasst. Das Arbeitspaket 9 gliedert sich näher beschrieben in folgende Arbeitsschritte: AP 9.1: 01.10.15-31.03.17 - Entwicklung eines Offshore-Validierungsverfahrens mit Zertifizierung AP 9.2: 01.01.17-30.09.18 - Konzeption und Auslegung eines 'kommerziellen' Offshore-Testfeldes Zudem beteiligen sich die wissenschaftlichen Mitarbeiter an den AP 1 und 8 mit ihrer Expertise.
Das Projekt "Vorhaben: DataLoop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ATLAS ELEKTRONIK GmbH durchgeführt. In dem Projekt werden Systemlücken im Prozess der marinen Munitionsräumung, z.B. sedimentierte Munition oder nicht-magnetische Materialien, identifiziert sowie technologische und experimentelle Lösungen erarbeitet. Auf dieser Basis werden Demonstratoren entwickelt, mit denen abschließend die Einzeltechnologien konzeptionell nachgewiesen und deren Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit bewertet werden können. Das IRAV-Projekt wird eigene technische Infrastrukturen wie Missionsschiffe, mobile autonome Plattformen, Datenerfassungs- und Verarbeitungssysteme und eine umfangreiche Suite verteilter Sensoren und Sensor-Subsysteme einbringen. Eine Übersicht der Ergebnisse für die Teilprojekte ist der Aufstellung der Arbeitspakete zu entnehmen. Zusätzlich sollen die Ergebnisse weiterer Förderprojekte in die Schließung der letzten vorhandenen Systemlücken mit einbezogen werden. Bei der Konzeptionierung der Systeme wird eine grundsätzliche Kompatibilität zu relevanten Schnittstellen anderer Systeme betrachtet. Um frühzeitig zukünftige Anwender mit in die Entwicklung zu integrieren, ist die Etablierung eines Begleitkreises geplant. Die Ergebnisse aus dem geplanten Fördervorhaben BorDEx, als Nachfolgeprojekt von RoBEMM, sollen bei der Konzeptionierung der Delaborationsplattform Berücksichtigung finden. Es wurden Abstimmungsgespräche mit der GEKA Munster GmbH geführt, in welchen eine gegenseitige Berücksichtigung und Befruchtung der Arbeitsergebnisse der Vorhaben IRAV und BorDEx vorsehen wird.