Das Projekt "CO2-Reduktion durch den Aufbau von handwerklichen Musterbetrieben und durch verbesserte Interaktionsstrategien zwischen dem Handwerk und seinen Kunden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Handwerkskammer Trier, Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum des Handwerks durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die in der 'Agenda 21'geforderte nachhaltige Entwicklung umfasst u.a. Maßnahmen zum Klimaschutz durch die Reduzierung der CO2-Emissionen. Speziell die Erschließung der vielen kleinen CO2-Minderungspotenziale im Bereich Bauen und Wohnen ist bisher in Deutschland wenig berücksichtigt worden. Gerade im Altbaubereich können durch unterschiedliche Maßnahmen besonders große Einspar-Effekte erreicht werden. Das Handwerk besitzt bei der nachhaltigen Erschließung dieser Potenziale ent-scheidende Stärken, die allerdings aus verschiedenen Gründen nicht optimal genutzt werden. Das vorliegende Fördervorhaben dient dazu, diese Energiesparpotenziale zu erschließen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zur nachhaltigen Erschließung von CO2-Minderungspotenzialen im Wohnungsbau sind folgende Arbeitsschritte vorgesehen: - Aufbau von handwerklichen Musterbetrieben durch beispielhafte Erschließung der möglichen Potenziale in unterschiedlichen Gewerken und Realisierung von Demonstrationsanlagen - Entwicklung und Umsetzung von Interaktionsstrategien als Beispiel für andere Handwerksbetriebe und zur Sensibilisierung von Verbrauchern, Ingenieuren, Planern und Architekten - Bundesweite Verbreitung der Projektergebnisse zur Realisierung einer Anstoßwirkung in weiteren Handwerksbetrieben. Die Schritte 2 und 3 sollen terminnah zum Aufbau der Musterbetriebe realisiert werden. Das Projekt wird durch die Umweltzentren in Trier und Saarbrücken durchgeführt. Die übrigen Kooperationspartner garantieren die nachhaltige Erschließung der CO2-Minderungspotenziale durch das Handwerk: Die Musterbetriebe regen beispielhaft andere Handwerksfirmen zur Nachahmung an und beeinflussen durch die Demonstrationsanlagen das Kaufverhalten von Verbrauchern, während die beteiligten Multiplikatoren für die Nutzung und weitere Verbreitung der Projektergebnisse sorgen. Dadurch werden bisher nicht berücksichtigte CO2-Einsparpotenziale erschlossen, was zu einer nachhaltigen Umweltentlastung beiträgt.