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Landwirtschaft im Klimawandel: Analyse von Auswirkungen und Folgerungen für die Anpassung

Das Projekt "Landwirtschaft im Klimawandel: Analyse von Auswirkungen und Folgerungen für die Anpassung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope, Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften INH durchgeführt. Es ist davon auszugehen, dass die klimatischen Bedingungen sich in Laufe der kommenden Jahrzehnte merkbar ändern werden. Eine weitere Erhöhung der Temperatur um bis zu 3°C bis 2050 wird als sicher betrachtet, aber auch eine deutliche Abnahme der Sommerniederschläge scheint ab 2050 sehr wahrscheinlich. Zusammen mit den Änderungen der mittleren Temperatur und des Niederschlagsregimes ist auch eine Änderung der Wetterextreme zu erwarten. Überdies ist mit einer Zunahme des anorganischen Stickstoffeintrags aus der Atmosphäre zu rechnen, welcher insbesondere für halbnatürlichen, alpinen Grünlandökosysteme von Bedeutung sein könnte. Diese Veränderungen werden sich auf die Produktivität der Nutzpflanzen auswirken. Das Tätigkeitsfeld hat das Ziel, Grundlagen für die Beurteilung von Klimaauswirkungen zu erarbeiten und Folgerungen für die Anpassung abzuleiten. Drei thematische Schwerpunkte stehen im Zentrum der Forschungsarbeiten 1. Evaluation von standortspezifischen klimatischen Ertragspotentialen von Ackerkulturen, Grünland und Spezialkulturen 2. Beurteilung von Produktionsrisiken durch Wetter- und Witterungsextreme, insbesondere solche die durch extreme Trockenheit hervorgebracht werden 3. Untersuchung der Auswirkungen von erhöhten N-Eintrag und Temperatur auf die Ökologie von alpinen Wiesen Das Tätigkeitsfeld leistet einen Beitrag zum thematischen Schwerpunkt 'Klimaschutz und Klimawandel', spezifisch zum Kernthema 'Anpassungsstrategien an Klimawandel', und zur Klimastrategie des BLWs (Stichwort 'Wissen ausbauen', Teilziele 'Standorteignung', 'Starkniederschläge', 'Trockenheit', 'Hitzestress'). Zudem leistet es einen Beitrag zur Festlegung von Reduktionszielen für Schadstoffemissionen in Europa durch die 'Convention on Long-Range Transboundary Air Pollution' (CLRTAP) der 'United Nations Economic Comission on Europe' (UNECE). Projektziele: Gesamtziel: Erarbeiten von Grundlagen für die Beurteilung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Produktivität von Ackerkulturen und dem Grünland und für die Erkennung des daraus resultierenden Handlungsbedarf. Aus der oben aufgeführten Problemstellung ergeben sich folgende Teilziele: 1. Bewertung des klimatischen Ertragspotentials von Ackerkulturen, Grünland und Spezialkulturen (am Beispiel Weinbau) unter heutigen und zukünftigen Klimabedingungen. 2. Modellunterstützte und statistische Untersuchung der Auswirkungen von Extremereignissen auf das Produktionspotential von Ackerkulturen und dem Gründland. 3. Identifizierung von kritischen Grössen für den atmosphärischen Eintrag von Stickstoff (Critical Load) in halb-natürliche (sub-) alpine Grasland-Ökosysteme vor dem Hintergrund von Klimaerwärmung und sich ändernden Niederschlagsmustern.

Auswirkung erhöhter Ozonbelastung auf die Stabilität des Waldes

Das Projekt "Auswirkung erhöhter Ozonbelastung auf die Stabilität des Waldes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. Untersuchungen des Wachstums und der C-Allokation und C-Speicherung (Zucker, Stärke) in Spross und Wurzeln bei Buchen und Fichten unter gleichzeitig erhöhter O3- und N-Belastung anhand eines epidemiologischen Ansatzes (Gradientenstudie in festen Walddauerbeobachtungsflächen) und von Experimenten (O3-Begasung, N-Düngung). Die aktuelle O3-Belastung in der Schweiz hemmt und die N-Deposition fördert den Zuwachs bei Buchen. Ozon hemmt die C-Allokation vom Spross in die Wurzeln. Die N-Düngung bindet erhöht Kohlenhydrate in den Sprossorganen. Bei gleichzeitiger O3- und N-Belastung resultieren sowohl antagonistische als auch synergistische Effekte.

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