Das Projekt "Entwicklung und Validierung einer Methode zur Bestimmung von polyfluorierten organischen Substanzen in Meerwasser, Sediment und Biota - Untersuchungen zum Vorkommen dieser Schadstoffe in der Nord- und Ostsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Im vergangenen Jahr hat die 3M Corporation, einer der Hauptproduzenten von Fluorchemikalien, die Einstellung der auf Perfluorooctanylverbindungen basierenden Produktlinie beschlossen. Darunter fallen Verbindungen wie Perfluorooctylsulfonat (PFOS), Perfluorooctylsulfonamid (PFOSA) und Perfluorooctansäure (POAA). Als Grund wurde ein mögliches Risiko für Mensch und Umwelt durch diese Verbindungen angegeben. PFOS ist in relativ hohen Konzentrationen in der Umwelt nachgewiesen worden. Analysen von Seeadlerblut ergaben z.B. mittlere PFOS-Konzentrationen, die viermal höher als DDT-Werte und zweimal höher als PCB-Werte waren. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung und Validierung einer Methode zur Bestimmung von polyfluorierten organischen Substanzen in Meerwasser, Sedimenten und Biota. Mit dem entwickelten Verfahren sollen des weiteren Untersuchungen zum Vorkommen dieser Schadstoffe in der Nord- und Ostsee durchgeführt werden. Dies umfasst folgende Aufgaben: 1. Entwicklung einer LC/MS-Methode (NCI-Detektion) zur Bestimmung dieser Verbindungen in verschiedenen Matrizes der marinen Umwelt (Wasser, Sediment, Biota) - 2.. Validierung der Methode durch experimentelle Ermittlung ausgewählter analytischer Kenndaten - 3. Untersuchungen zum Vorkommen dieser Verbindungen in der Nord- und Ostsee.