Das Projekt "Ammoniakemmissionen nach Guelleanwendung, aus seneszenten Pflanzenbestaenden und waehrend der Verrottung von Ernterueckstaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Pflanzenernährung durchgeführt. In Deutschland sind ungefaehr 90 Prozent der Ammoniak(NH3)-Emissionen (rund 500000 t/a) durch die Landwirtschaft bedingt. Durch die Lagerung und Ausbringung von Guelle und Festmist, bei der Verwendung von ammoniumhaltiger Mineralduenger, waehrend der Seneszenz von Pflanzbestaenden und der Dekomposition von Ernterueckstaenden wird NH3 freigesetzt. Der Einfluss verschiedener Umweltfaktoren wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Sonneneinstrahlung, Pflanzenbestand, Boeden- und Guelleeigenschaften wird an zwei Versuchsstandorten des Sonderforschungsbereichs 183 (Allgaeu, Kraichgau) und unter kontrollierten Bedingungen in Hohenheim untersucht. Die Wirksamkeit verschiedener Massnahmen zur Minderung von NH3-Verlusten (Ausbringungstechnik, Guellebehandlung, Zusatzstoffe) wird quantifiziert. Zur Erfassung von N2O-Verlusten nach Guelleinjektion wird die fuer die NH3-Verlustmessung entwickelte Windtunnelmethode adaptiert.