Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Motorenwerke AG durchgeführt. Eine stoffliche Verwertung der sogenannten Leichtshredderfraktion, die bei der Altautoverwertung anfaellt ist aus oekologischer Sicht zwingend geboten, da diese derzeit auf Deponien abgelagert werden bzw. in geringem Umfang der thermischen Entsorgung zugefuehrt werden. Aufgrund der Vielzahl der im Fahrzeug verbauten Kunststoffarten ist eine Kunststoffidentifikation unumgaenglich fuer ein wirtschaftliches Recycling. Ziel des Projektes ist es, ein Verfahren zur Identifikation von Kunststoffen und Aluminiumguss und -knetlegierungen zu entwickeln. Im Vordergrund steht die Entwicklung von NIR- und MIR-Systemen, gekoppelt mit einer Foerder- und Sortieranlage. Bei der Entwicklung eines geeigneten MIR-Systems liegen die Schwerpunkte einerseits bei der Identifikation beweglicher Teile und andererseits bei der Identifikation von Proben moeglichst unabhaengig von der Form, Position und Oberflaechenrauhigkeit.
Das Projekt "Online-Erfassung von Emissionen aus Tierproduktionsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Technologie und Biosystemtechnik, Abteilung Technologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Online-Erfassung aller relevanten Spurengase (Konzentration, Fracht) aus Tierproduktionsanlagen. Zu diesem Zweck werden die Komponenten Gesamtkohlenstoff, CH4, CO, CO2, H2S, NH3, N2O, NO, NO2 und O2 in der Frisch- und Abluft verschiedener Staelle gemessen. Gesamtkohlenstoff wird mit einem Flammenionisationsdetektor (FID), CH4, CO und N2O mit einem Fourier Transform Infra Red (FTIR)-Spektrometer, H2S, NH3, NO und NO2 mit einem UV-Spektrometer, CO2 mit einem Non Dispersive Infra Red (NDIR)-Spektrometer und O2 mit einem paramagnetischen Sauerstoffanalysator analysiert. Die Ergebnisse koennen zur Bewertung aller relevanten Emissionen verschiedener Haltungssysteme benutzt und Strategien zu deren Minderung entwickelt werden.
Das Projekt "Kontinuierliche Verfahren zur Herstellung chiraler Amine und Alkohole im Mehrphasensystem aus ionischen Flüssigkeiten und überkritischem Kohlendioxid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ACT Centre for Technology GmbH durchgeführt. Gesamtziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines Mehrphasenreaktors für den Einsatz in der Katalyse zur Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen und Pflanzenschutzmitteln. Der Partner ACT GmbH wird zusammen mit anderen Projektpartnern Materialien, Design und Bauweise einer my-Apparatur zur Tauglichkeit für NMR-Messungen prüfen und die Konstruktion festlegen. Ausgehend von einer Evaluierung der NMR-Parameter durch NMR-Messungen am Reaktions-/Katalysatorsystem im Labormaßstab wird ein mobiles NMR-Spektrometer für den Einsatz an my-Apparaturen modifiziert, sowie Sensoren und Software angepasst. Ziel ist das Verständnis des Reaktionsmechanismus, der Kinetik und eine Online Qualitätskontrolle der Reaktion. Zum Bau einer my-Apparatur werden Materialien ausgewählt, die für die Abnahme von NMR Messsignalen in Frage kommen. Die Anforderungen an eine Messapparatur werden auch beim Design berücksichtigt. Es werden Messungen am my-System vorgenommen. Ziel ist eine permanente online Qualitätskontrolle. Das gewonnene Know-how geht in die permanente Produktweiterentwicklung der ACT GmbH ein. Das besondere Interesse liegt an der Entwicklung von online Messverfahren zur Qualitätskontrolle.