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Umweltmonitor 2024: Maßnahmen für Klimaschutz zeigen Wirkung

Andere Umweltbereiche sind vom Ziel noch weit entfernt – etwa der Zustand unserer Gewässer. Der Umweltmonitor 2024 des Umweltbundesamtes (UBA) zieht erneut eine gemischte Bilanz zum Zustand der Umwelt in Deutschland. Während bei den Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen Erfolge verzeichnet werden können, zeigen viele Indikatoren einen deutlichen Handlungsbedarf. Der Umweltmonitor bildet zehn zentrale Themenfelder von Klima über Wasser und Luft bis hin zu Energie und Verkehr mit jeweils drei Schlüsselindikatoren ab. Diese Indikatoren vergleichen die Entwicklung des Umweltzustands mit den jeweiligen politischen Zielen. Eine Farbskala (grün, gelb, orange, rot) veranschaulicht, wie erfolgreich der bisherige Kurs verläuft. „Der Umweltmonitor 2024 des UBA zeigt: Ambitionierter Umwelt- und Klimaschutz stärkt unsere Ökosysteme und unsere Gesundheit. Treibhausgasemissionen sinken, Luftschadstoffe sind stark zurückgegangen“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. „Gleichzeitig legt der Bericht auch den Finger in die Wunde und zeigt, wo wir noch Nachholbedarf haben. Die Verunreinigung unserer Gewässer etwa ist eine immense Herausforderung für die kommenden Jahre. Beim Straßenlärm, der unsere Gesundheit unmittelbar beeinflusst, gibt es kaum Fortschritte.“ Ausgewählte Ergebnisse im Einzelnen: Gute Nachrichten zum ⁠ Klima ⁠: Mit einem ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien (aktuell gelb) bleiben die nationalen Klimaziele bis 2030 sektorübergreifend erreichbar. Die ⁠ Emission ⁠ von Treibhausgasen ist sogar im grünen Bereich: Insgesamt wurden 2023 in Deutschland rund 674 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – 76 Millionen Tonnen oder 10,1 Prozent weniger als 2022. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1990. Gründe sind der gestiegene Anteil erneuerbarer Energien, ein Rückgang der fossilen Energieerzeugung und eine gesunkene Energienachfrage bei Wirtschaft und Verbraucher*innen. Allerdings ist der Verkehrssektor nicht auf Kurs und muss beim ⁠ Klimaschutz ⁠ deutlich nachsteuern. Die Emission von Luftschadstoffen steht aktuell auf Grün. Der gemittelte Index der fünf wichtigsten Luftschadstoffe ging zwischen 2005 und 2021 um 34,1 Prozent zurück. Deutschland hält zudem seine internationalen Verpflichtungen im Rahmen des Göteborg-Protokolls sowie der europäischen Luftreinhalterichtlinie (⁠ NEC-Richtlinie ⁠) für das Jahr 2020 ein. Doch das nächste Ziel ist ambitioniert: Gemäß der neuen NEC-Richtlinie muss Deutschland seine Emissionen von Stickstoffoxiden, flüchtigen organischen Verbindungen ohne Methan (⁠NMVOC⁠), Ammoniak, Schwefeldioxid und Feinstaub zwischen 2005 und 2030 um durchschnittlich 45 Prozent reduzieren. Diese Schadstoffe zu reduzieren, findet sich auch als Ziel in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und stellt die deutsche Umweltpolitik vor große Herausforderungen. Besonders deutliche Defizite zeigen sich im Bereich Wasser – hier leuchten alle drei Indikatoren rot. So wird etwa der Grenzwert für Nitrat im Grundwasser seit 2008 jedes Jahr an circa jeder sechsten Messstelle überschritten. Eine wesentliche Ursache hierfür liegt in den Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft. Auch der Blick auf Kunststoffmüll in der Nordsee ist ernüchternd: Nach wie vor gelangen große Mengen Müll in die Meere, wo Kunststoffe nur sehr langsam abgebaut werden. Bis zum Erreichen des vereinbarten Ziels wird noch viel Zeit vergehen. Bei anderen Indikatoren steht wiederum die menschliche Gesundheit im Fokus. So weist der orange bewertete ⁠ Indikator ⁠ „Belastung der Bevölkerung durch Verkehrslärm“ darauf hin, dass Straßenverkehrslärm das Leben vieler Menschen in Deutschland beeinträchtigt und weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Hier hat sich die Situation seit 2017 nur wenig verbessert. Obwohl bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen wurden, sind zusätzliche Anstrengungen klar erforderlich. Alle weiteren Indikatoren und tiefergehende Informationen zu deren Bewertung finden Sie im vollständigen Bericht . Hintergrund: Der Umweltmonitor 2024 ist ein Indikatorenbericht, mit dem das Umweltbundesamt einen umfassenden Überblick über den Umweltzustand, die Verursacher der Umweltbelastungen und Ansatzpunkte für verbessernde Maßnahmen gibt. Dazu wurden für alle Umweltbereiche insgesamt 30 aussagekräftige Umweltindikatoren ausgewählt und, soweit vorhanden, mit vorliegenden politischen Zielen – beispielsweise aus der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie oder auch aus EU-Richtlinien – unterlegt. Daher stellt das System der Umweltindikatoren gleichzeitig eine Bilanz der Umweltpolitik dar. Die zugrundeliegenden Daten und viele weitere datenbasierte Angebote des ⁠ UBA ⁠ finden Sie online in den Daten zur Umwelt . Die Daten des Umweltmonitors stehen zudem in maschinenlesbarer Form im Pilotsystem des UBA Data Cube zur Verfügung.

Emissionen im PAREST-Referenzszenario 2005-2020

Im Forschungsvorhaben PAREST1 wurden Emissionsszenarien bis 2020 für Feinstaub (⁠ PM10 ⁠ und ⁠ PM2,5 ⁠) und die Aerosol-Vorläufersubstanzen SO2, NOx, NH3 und ⁠ NMVOC ⁠ für Deutschland und Europa erstellt, Minderungsmaßnahmen evaluiert und daraus die PM-Immissionsbelastung für Deutschland modelliert. In diesem Teilbericht zu PAREST werden die deutschlandweit aggregierten Emissionssummen der betrachteten Schadstoffe im Referenzszenario vorgestellt. Veröffentlicht in Texte | 43/2013.

Aktualisierung des deutschen Inventars für NMVOC-Emissionen aus der Verwendung von Lösemitteln und lösemittelhaltiger Produkte für die Berichtsjahre 2019, 2020 und 2021

Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen, außer Methan, aus der Herstellung und Verwendung von Lösemitteln und lösemittelhaltigen Produkten werden als Summenwert im deutschen Emissionsinventar geführt und berichtet (⁠ NMVOC ⁠ – non-methane volatile organic compounds). Im Vorhaben wurden die NMVOC-Emissionen aus der Herstellung und Verwendung von Lösemitteln und lösemittelhaltigen Produkten für die Jahre 2019, 2020 und 2021 auf Basis aktueller Statistiken berechnet. Zusätzlich wurden die Projektionen der NMVOC-Emissionen für die Jahre 2025, 2030 und 2035 aktualisiert berechnet. Diese Projektionen wurden für die Aktualisierung des nationalen Luftreinhalteprogrammes in 2023 verwendet. Veröffentlicht in Texte | 99/2023.

Modellrechnungen zu den Immissionsbelastungen bei einer verstärkten Verfeuerung von Biomasse in Feuerungsanlagen der 1. BImSchV

Die Auswirkungen einer verstärkten Biomassenutzung in Feuerungsanlagen im Geltungsbereich der 1. ⁠ BImSchV ⁠ werden qualitativ und quantitativ durch Modellrechnungen für verschiedene Modellgebiete abgeschätzt. Hierzu wird ein Emissionsmodell entwickelt, welches den charakteristischen und praxisnahen Betrieb der Heizanlagen beschreibt. Im Emissionsmodell wird das Emissionsverhalten der Anlagen im Voll- und Teillastbetrieb sowie bei instationären Zuständen, z.B. Start- und Stoppvorgänge, Anfeuerungsvorgänge, berücksichtigt. Die untersuchten Emissionskomponenten sind NOx, Feinstäube (⁠ PM10 ⁠), CO, ⁠ VOC ⁠ (flüchtige organische Verbindungen einschließlich Methan - als Gesamt-C berechnet), Benzol, und die (vorwiegend) staubgebundenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAH - Polycyclic Aromatic Hydrocarbons), wobei Benzo(a)pyren (BaP) extra ausgewiesen wird,  sowie polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und Dibenzofurane (⁠ PCDD/PCDF ⁠). Für Geruchsemissionen werden orientierende Berechnungen durchgeführt. Veröffentlicht in Texte | 37/2010.

Neubewertung der Unsicherheiten der mit den zur Berechnung der Luftschadstoffemissionen im Verkehrssektor verwendeten Parameter und Methoden

Ein Team aus Modelliererinnen und Modellierern aus Österreich, der Schweiz und Deutschland hat sich - im Auftrag des Umweltbundesamtes - an die Neubewertung der mit dem deutschen Emissionsinventar berichteten Unsicherheiten gemessener wie modellierter Eingangsgrößen, Parameter und Methoden gemacht. Der Fokus der Studie lag dabei auf Straßen- und zivilem Flugverkehr und auf den Treibhausgasen Methan und Distickstoffoxid („Lachgas“) sowie Luftschadstoffen wie Ammoniak, Kohlenmonoxid, Stickoxiden und flüchtigen organischen Schadstoffen (⁠ VOC ⁠). Der vorliegende Abschlussbericht fasst die Ergebnisse insbesondere für mit der Erstellung von Emissionsinventaren betraute Stellen oder Personen zusammen. Veröffentlicht in Texte | 152/2023.

Energieszenarien für PAREST

Im Forschungsvorhaben PAREST1 wurden Emissionsszenarien bis 2020 für Feinstaub (⁠ PM10 ⁠ und ⁠ PM2,5 ⁠) und die Aerosol-Vorläufersubstanzen SO2, NOx, NH3 und ⁠ NMVOC ⁠ für Deutschland und Europa erstellt, Minderungsmaßnahmen evaluiert und daraus die PM-Immissionsbelastung für Deutschland modelliert. In diesem Teilbericht zu PAREST werden die für PAREST benutzten Energieszenarien vorgestellt. Veröffentlicht in Texte | 44/2013.

Unsicherheiten der PAREST-Referenz-Emissionsdatenbasis

Im Forschungsvorhaben PAREST1 wurden Emissionsszenarien bis 2020 für Feinstaub (⁠ PM10 ⁠ und ⁠ PM2,5 ⁠) und die Aerosol-Vorläufersubstanzen SO2, NOx, NH3 und ⁠ NMVOC ⁠ für Deutschland und Europa erstellt, Minderungsmaßnahmen evaluiert und daraus die PM-Immissionsbelastung für Deutschland modelliert. In diesem Teilbericht zu PAREST wird die Analyse der Unsicherheiten der Referenz-Emissionsdatenbasis für Deutschland vorgestellt. Veröffentlicht in Texte | 45/2013.

Luftqualität 2020/2030: Weiterentwicklung von Prognosen für Luftschadstoffe unter Berücksichtigung von Klimastrategien

Ziel des Vorhabens LUFT 2030 war die Entwicklung aktualisierter Emissionsszenarien für die Schadstoffe NOx, SO2, ⁠ NMVOC ⁠, NH3, ⁠ PM10 ⁠ und ⁠ PM2,5 ⁠ bis zum Jahr 2030 sowie, daraus abgeleitet, die Berechnung von Immissionsszenarien für Feinstaub und NO2. Als Grundlage für die Entwicklung von Emissionsszenarien für Deutschland waren dazu die Ergebnisse des vom ⁠ UBA ⁠ beauftragten Vorhabens „Politikszenarien für den ⁠ Klimaschutz ⁠ VI“ [Öko-Institut 2013] heranzuziehen. Für die immissionsseitige Bewertung der Emissionsszenarien wurde das im PARESTVorhaben [Builtjes et al. 2010] entwickelte Auswerteinstrumentarium genutzt. Dazu gehören auch die räumliche Verteilung der deutschen Emissionen sowie die Berücksichtigung eines europäischen Emissionsszenarios. Basierend auf den Immissionsszenarien, die auf Jahresmittelwerte fokussieren, werden darüber hinaus Betrachtungen zu NO2- und PM10- Grenzwertüberschreitungen an verkehrsnahen Stationen angestellt. Veröffentlicht in Texte | 35/2014.

Emissionsmessungen nicht regelmäßig überwachter Schadstoffe im Abgas von Großfeuerungsanlagen und Gasturbinen

Der Bericht enthält die Ergebnisse aus Einzelmessungen von Schwermetallen (Pb, Cd, As, Cr, Cu, Ni, Se, V, Zn) und persistenten organischen Stoffen (⁠ Dioxine ⁠ und Furane, Benzo(a)pyren, Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen, Indeno (1,2,3-cd)pyrene, Hexachlorbenzol und PCBs sowie von  ⁠ NMVOC ⁠ und Methan an Großfeuerungsanlagen und Gasturbinen. Zur besseren Interpretierbarkeit der Messergebnisse wurden zusätzliche Daten zur Anlagentechnik, Feuerungswärmeleistung, Rauchgasvolumen und Abgastemperatur sowie die Ergebnisse aus der kontiniuerlichen Messung zu NO X , SO 2 , Staub und CO bei den betroffenen Anlagen erhoben. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen die Emissionsberichterstattung einfließen. Veröffentlicht in Texte | 106/2022.

Zeitliche Verteilung nationaler Emissionsdaten für Ausbreitungsrechnungen mit Chemie-Transportmodellen

Anthropogene Emissionen zählen zu den wesentlichen Treibern der atmosphären-chemischen Zusammensetzung und Luftverschmutzung. Um die genauen Auswirkungen anthropogener Emissionen analysieren zu können, werden Emissionsdaten in Emissionsinventaren zusammengefasst. Diese Emissionsdatensätze dienen als Grundlage für Chemie-Transport-Modelle (CTM), mit denen flächendeckende Luftschadstoffkonzentrationen für die Bewertung der Luftqualität und deren Entwicklung oder Szenarien für Strategien zur Minderung der Schadstoffbelastung berechnet werden können. Mittels Verteilfunktionen werden diese Gesamtemissionen sowohl räumlich als auch zeitlich verteilt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde das Tool TeResE (Temporal Resolution of ⁠ Emission ⁠ data) zur zeitlichen Verteilung von Emissionsdaten entwickelt. Für räumlich verteilte Emissionen, die mit dem ⁠ UBA ⁠ Gridding Emission Tool for ArcGIS (Greta) räumlich verteilt werden, leitet das Tool regionalisierte, stündliche Faktoren (Splitting-Faktoren) ab. Diese Splitting-Faktoren hängen dynamisch von den jeweiligen räumlichen oder zeitlichen Bedingungen ab, z.B. unterscheiden sich verschiedene Jahre hinsichtlich der Meteorologie: Art, Ausprägung und Zeitpunkte der auftretenden Wetterlagen variieren sowohl räumlich wie auch von Jahr zu Jahr. Dies beeinflusst unmittelbar die zeitlichen Emissionsprofile der Quellgruppen wie z.B. der Landwirtschaft oder der Kleinfeuerungsanlagen. Andere wichtige Eingangsdaten sind z.B. stündliche Daten der Verkehrsstärken des Straßenverkehrs oder der aktuellen Energieabgabe von Kraftwerken. Das Tool erzeugt daraus Splitting-Faktoren für Stickstoffoxide, Feinstaub, Ammoniak, nicht-Methan Kohlenwasserstoffe, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid als Input für das am Umweltbundesamt betriebene Chemie-Transport-Modell REM-CALGRID. Veröffentlicht in Texte | 88/2023.

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