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Landschaft und Birkhuhn

Das Projekt "Landschaft und Birkhuhn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Die Vorkommen des Birkhuhnes in den Moor- und Heidegebieten West- und Mitteleuropas sind seit einigen Jahrzehnten stark rückläufig. Einige sind ausgestorben. Analysen dieser Entwicklung beschränken sich auf die jeweils lokalen Verhältnisse. Es überwiegt die Erfahrung, dass Schutzmaßnahmen, meist zur Verbesserung der Habitatqualität, nicht den erwünschten Anstieg in den Populationen bewirkt haben. Es ist daher anzunehmen, dass wichtige Einflussfaktoren übersehen wurden. Eine wichtige Hypothese in diesem Zusammenhang ist, dass größeräumige Landschaftsmuster bzw. Veränderungen der Landnutzung wie z.B. die Intensivierung der Landwirtschaft und die Suburbanisierung der Siedlungsräume im Umland (Matrix) der inselartigen Lebensräume zur Verminderung der Tragfähigkeit der Gebiete entscheidend beigetragen haben. In dem Projekt werden solche Veränderungen in den Landschaftsmustern auf verschiedenen hierarchischen Raumebenen analysiert und ihr Einfluss auf die jeweiligen Birkhuhn-populationen spezifiziert. Dabei werden historische Daten zu den Birkhuhnpopulationen sowie zur Landnutzung per Geoinformationssystem (GIS) statistisch ausgewertet. Das Ziel ist, gemeinsame, den Rückgang der mitteleuropäischen Birkhuhnbestände in den Mooren und Heiden erklärende Landschaftsfaktoren zu identifizieren.

Wiesenbewässerung: eine produktive Bewirtschaftungsform mit hohem Wert für Mensch und Natur?

Das Projekt "Wiesenbewässerung: eine produktive Bewirtschaftungsform mit hohem Wert für Mensch und Natur?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Institut für Umweltwissenschaften durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Artenreiches Grünland erfüllt viele Funktionen für Umwelt und Naturschutz, erholungssuchende Menschen und liefert hochwertiges Futter. Durch Intensivierung der Nutzung einerseits und Nutzungsaufgabe andererseits ist artenreiches Grünland in Mitteleuropa stark bedroht. Traditionelle Wiesenbewässerung vermag möglicherweise ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Belange gleichermaßen zu bedienen. Ziel dieses Projektes war es, das multifunktionale Landnutzungskonzept der traditionellen Wässerwirtschaft in der Region Landau zu analysieren. Folgende Fragen wurden beantwortet: 1. Welchen Nutzen hat die Bewässerung für die Heuqualität und -produktivität bei halbintensiver Bewirtschaftung? Sind Düngegaben auf Wässerwiesen zur Ertragssteigerung notwendig bzw. reduzierbar im Vergleich zu unbewässerten Wiesen? 2. Wie werden Biodiversität und naturschutzrelevante Arten durch Bewässerung beeinflusst? 3. Wie ist die Wahrnehmung der (lokalen) Bewirtschafter und Bevölkerung hinsichtlich der Wässerwiesen? 4. Stellt diese Bewirtschaftung eine Methode dar, um landwirtschaftliche Produktivität und Qualität, Naturschutz und Naherholung/Tourismus nachhaltig zu vereinen? Könnte diese Landnutzungsform als Modellkonzept dienen, um auch in anderen Regionen Deutschlands und angrenzenden Ländern wieder Wiesenbewässerung einzuführen? Fazit Die Wiesenbewässerung ist eine traditionelle wie moderne Methode mit der vorbildlich ökologische und ökonomische Werte gleichermaßen erfüllt werden. Durch die Bewässerung wird im Gebiet die ansonsten unwirtschaftliche Wiesenbewässerung rentabel. Hochwertiges Pferdeheu wird produziert und die Artenvielfalt vieler Organismengruppen wird durch die Bewässerung bereichert, da sich die Artenzusammensetzungen ergänzen. Zudem reagieren viele naturschutzrelevante Arten positiv auf die Bewässerung. Besonders unter den Bedingungen des Klimawandels werden bei Starkniederschlägen die erhöhte Wasseraufnahme der Wässerwiesen und der Wasser-rückhalt in der Fläche von großer Bedeutung sein ebenso wie auch zur Sicherung der Erträge in Dürrejahren. Wir halten die Queichwiesen für ein geeignetes Modellgebiet, und unsere Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass auch andernorts eine erfolgreiche Bewässerung wiedereinzuführen ist. Zwar wird jeder Standort eigene Potentiale und Probleme haben, doch in Kombination mit dem neuen Standardwerk zu Wiesenbewässerung in Europa von Herrn Leibundgut lassen sich viele gewinnbringende Varianten ableiten.

Neue Nutzungskonzepte fuer Produkte (NI-NV-Strategien)

Das Projekt "Neue Nutzungskonzepte fuer Produkte (NI-NV-Strategien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig), Regionalbüro Baden-Württemberg durchgeführt. Das Vorhaben 'Neue Nutzungskonzepte' erfasst und analysiert Strategien zur Erhoehung der Lebensdauer und Nutzungsintensitaet von Produkten fuer den privaten Endverbrauch. Seine Ziele sind die Erfassung und Analyse der Einflussfaktoren auf die Lebensdauer und Nutzungsmuster von Produkten, die Abschaetzung der von einer Nutzungsdauerverlaengerung (NV) und Nutzungsintensivierung (NI) ausgehenden Umweltentlastungen, die Inventarisierung von Forschungsaktivitaeten und praktischen Anwendungserfahrungen und die Ableitung von Entwicklungspotentialen und Forschungsperspektiven. Es besteht aus drei Arbeitsphasen. Waehrend der konzeptionellen Phase werden wesentliche Elemente von NV/NI-Strategien beschrieben und zentrale Einflussfaktoren fuer die Lebensdauer und Nutzungsmuster von Produkten erfasst. Waehrend der empirischen Phase werden Forschungsaktivitaeten (Modelle) und Pilotprojekte und Praxisbeispiele (modellhafte Realisierungen) evaluiert, um Umweltentlastungspotentiale und Umsetzungsprobleme zu identifizieren. Waehrend der abschliessenden analytischen Phase werden Massnahmen zur Weiterentwicklung sowohl auf Anwendungs- als auch auf Forschungsebene vorgeschlagen.

KLIWAS - Einfluss von klimabedingten Änderungen des Abflusses auf die Regenerationsfähigkeit von Auenpflanzenarten - Projekt 5.06: Einschätzung der durch den Klimawandel bedingten Änderungen der Vegetation an Bundeswasserstraßen und deren Auswirkungen auf Planungsvorhaben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung

Das Projekt "KLIWAS - Einfluss von klimabedingten Änderungen des Abflusses auf die Regenerationsfähigkeit von Auenpflanzenarten - Projekt 5.06: Einschätzung der durch den Klimawandel bedingten Änderungen der Vegetation an Bundeswasserstraßen und deren Auswirkungen auf Planungsvorhaben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Lebensräume der Auen gehören aufgrund tiefgreifender Eingriffe in die Hydrologie sowie einer deutlichen Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung zu den am stärksten bedrohten Lebensräumen in Deutschland und in Europa. Die europaweiten drastischen Rückgänge artenreicher Auenlebensräume, z. B. Auenwiesen, Auenwälder und ephemeren Schlammbodenfluren, führten auch zu deren Aufnahme in die Anhänge der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG). Gemein ist den Pflanzengemeinschaften der Aue, dass ihre Komposition und Struktur in starker Abhängigkeit zu der vorherrschenden Wasserdynamik stehen. Ein bedeutender Faktor ist dabei die Überflutungstoleranz der Arten, die auf verschiedenen physiologischen Mechanismen beruht und letztlich zu der typischen Zonierung der Vegetationseinheiten entlang des vorherrschenden hydrologischen Gradienten führt. Auch in Auenökosystemen sind als Folge des Klimawandels Verschiebungen im Bereich der Abfluss-, Temperatur-, und Niederschlagsregime zu erwarten. Die Auswirkungen dieser sich ändernden Rahmenbedingungen auf die Pflanzengemeinschaften der Aue abzuschätzen, ist für deren langfristige Erhaltung und Wiederherstellung von zentraler Bedeutung. Insbesondere gilt es nicht nur künftige Verschiebungen der Vorkommen von Pflanzengemeinschaften zu modellieren, sondern auch die hierbei wirkenden Prozesse und Mechanismen zu verstehen. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Projekt mit Hilfe von Freiland- und Laborexperimenten Fragestellungen zur Samenbankökologie, Keimungsökologie und Vegetationsökologie bearbeitet werden.

PROKREIS-Industrielle Konzepte zur Nutzungsintensivierung und Lebensdauerverlaengerung von Produkten - Teilthema: Reinigungsgeraete

Das Projekt "PROKREIS-Industrielle Konzepte zur Nutzungsintensivierung und Lebensdauerverlaengerung von Produkten - Teilthema: Reinigungsgeraete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred Kärcher SE & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens PROKREIS ist es, industrielle Konzepte zur Nutzungsintensivierung und Lebensdauerverlaengerung von Produkten zu entwickeln. Ziel fuer Kaercher ist es, mit Hilfe eines interdisziplinaeren Teams neue Marketingstrategien zu erarbeiten, um so den effizienteren Einsatz der Produkte zu ermoeglichen. Eingeschlossen in die Analyse sind Massnahmen zur Lebensdauerverlaengerung und produktbegleitenden Informationssystemen.

Eigentumsloser Konsum - Untersuchung und exemplarische Umsetzung eines oekologischeren Konsumstils

Das Projekt "Eigentumsloser Konsum - Untersuchung und exemplarische Umsetzung eines oekologischeren Konsumstils" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Institut für Betriebsforschung, Lehrstuhl für Marketing I (Markt und Konsum) durchgeführt. In dem geplanten Forschungsvorhaben soll das Potential der derzeit viel diskutierten Oekologisierung des Konsums durch eine Umwandlung der auf den Produktverkauf und das private Eigentum fixierten Oekonomie in eine (Dienst-)Leistungswirtschaft bestimmt und in einem exemplarischen Wohnprojekt umfassend umgesetzt werden. Dadurch soll die theoretische und praktische Ueberpruefung der Umsetzbarkeit dessen ermoeglicht werden, was wir als oekologisch vorteilhaften 'Eigentumslosen Konsum' bezeichnen. Auf der Grundlage bereits geleisteter Vorarbeiten sollen dazu zunaechst relevante Kooperationspartner auf der Anbieterseite zu einer Planungsgruppe zusammengefuehrt werden. Diese Planungsgruppe hat die Aufgabe, von uns erarbeitete Vorschlaege fuer eigentumslose Konsumkonzepte zu diskutieren, zu ergaenzen, auf ihre oekologische und oekonomische Sinnhaftigkeit hin zu ueberpruefen und bis zur Umsetzungsreife weiter zu konkretisieren. Die Implementierung soll in der im Vorfeld der EXPO 2000 neu zu erstellenden Hannoverschen Kronsbergsiedlung stattfinden. Rueckgekoppelt mit den Ergebnissen der Planungsgruppe soll eine umfangreiche Befragung potentieller Bewohner und Nutzer stattfinden, die zum einen eine prinzipielle Akzeptanzabschaetzung (generell und differenziert nach Lebensstilsegmenten) erlaubt und zum anderen Hinweise fuer notwendige Modifikationen an den geplanten Teilprojekten liefert.

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