Das Projekt "Nachhaltige Richtplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung durchgeführt. Der Raumplanung kommt dank ihren Instrumenten der Nutzungsabstimmung und des Interessenausgleichs eine wichtige Aufgabe im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung zu. Es gibt bereits wissenschaftliche Arbeiten zu den zusammenhaengen zwischen Raumordnung und nachhaltiger Entwicklung. In der Praxis ist jedoch die Konkretisierung der Anliegen der nachhaltigen Entwicklung an die Raumplanung schwierig. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll im Sinne einer Hilfestellung eine praxistaugliche, konkrete Grundlage fuer die Richtplanstufe erarbeitet werden. Diese soll dazu dienen, dass: a) der Bund (und auch die Kantone) die Richtplaene mit Hilfe von Kriterien/Indikatoren im Sinne einer 'Nachhaltigkeitspruefung' beurteilen koennen, b) die Kantone anhand von Kriterien/Indikatoren in ihren Richtplaenen Akzente in Richtung einer nachhaltigeren Entwicklung setzen koennen.
Das Projekt "Nachhaltige kantonale Richtplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Abteilung Kundenbeziehung und Koordination durchgeführt. Als erster, richtungsweisender Schritt zur Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Richtplanung werden raumplanerische Postulate aus allgemeinen Nachhaltigkeitszielen hergeleitet. Es geht darum, die allgemein formulierten Nachhaltigkeitsziele aus der Perspektive der Raumplanung zu interpretieren. Diese Postulate begleiten in der Folge den gesamten Richtplanungsprozess und dienen sozusagen als normative Richtschnur bzw. 'raumplanerisches Gewissen'. Projektziele: Die Studie untersucht, inwieweit Methoden und Hilfsmittel erarbeitet werden koennen, die geeignet sind, Nachhaltigkeit in der kantonalen Richtplanung zu staerken.