Das Projekt "Langfristige Entwicklung der Stickstoffvorräte in den Waldböden Baden-Württembergs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die 2. Bundesweite Bodenzustandserfassung (BZE)g im Wald hat gezeigt, dass die Stickstoffvorräte im Boden in den vergangenen ca.1 5 Jahren seit der ersten Erhebung im Landesmittel um ca. 68 kg N/ha*a (Humusauflage und Mineralboden bis 30cm) abgenommen haben. Die Ursachen für diesen starken Rückgang, der weit über dem bundesweiten Durchschnitt liegt, können auf der Datengrundlage der BZE nicht hinreichend geklärt werden. Es ist zu vermuten, dass Temperaturanstieg und Waldumbau zu einer erhöhten Mineralisierung organischer N-Verbindungen geführt haben. Die stark rückläufigen N-Vorräte können im Wesentlichen auf die folgenden N-Senken zurückgeführt werden: (1) Fixierung in der (Holz)Biomasse, (2) Austrag mit dem Bodensickerwasser, (3) Austrag gasförmiger N-Verbindungen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um eine Novellierung der Critical Loads für Stickstoff ist es wichtig zu verstehen, inwieweit (N-gesättigte) Böden über den Sickerwasseraustrag zur N-Bilanz von Grund- und Oberflächenwasser beitragen. Auf den Intensivmonitoringflächen der Abteilung Boden und Umwelt liegen umfangreiche Messdaten vor, auf deren Basis die Ursachen für den N-Vorratsabbau untersucht werden können. Hier sollen langjährigen Messreihen der Bodenwasserkonzentrationen, der Bodenluftzusammensetzung und des Baumwachstums verwendet werden, um mittels gekoppelter Modellierung von Wasser- und N-Kreislauf die Transportbilanzen für Stickstoff Richtung Biomassefixierung, Entgasung und Sickerwasseraustrag zu quantifizieren.
Das Projekt "Entwicklung eines Untersuchungskonzeptes für die Stützpunkte zu Nadelbaum-Saat in Laubbaum-Naturverjüngungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Derzeit besteht im Bereich von Stützpunkten und Klenge eine Initiative, die Möglichkeiten der Saat von Nadelbäumen (insbesondere Ta & Dgl) und Lb-Verjüngungen zu untersuchen als eine Möglichkeit zur Stabilisierung der Nb-Anteile. Während die spätere technische Durchführung der Versuche von Stützpunkten und Klenge übernommen werden soll, besteht der Beitrag der FVA im ersten Schritt in der Entwicklung eines Untersuchungskonzepts und eines von Stützpunkten umsetzbaren Messkonzepts. Für den Fall der Beauftragung der Stützpunkte mit der Untersuchung soll die FVA dann später ggfs. die Datendokumentation und Auswertung übernehmen. In diesem Fall würde das Projekt entsprechend verlängert werden müssen.
Das Projekt "Überführung von Buchenwälder in Dauerwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Anlage einer Versuchsserie zur Überführung einschichtiger Buchenbestände in Dauerwald. Die Versuchsanlage ist als Begleitung zur Einführung der überarbeiteten WET-Richtlinie vorgesehen und adressiert Aspekte der Behandlungstypen zur 'direkten' Überführung in Dauerwald. Der Schwerpunkt der Versuchsanlagen (Ziel 3 - 4 Versuche) soll zur Klärung von Fragen im Zusammenhang mit dem Behandlungstyp 'Überführung aus der Durchforstungsphase' dienen. Vorgesehen sind hierzu Versuchsanlagen mit folgenden Varianten: 1. WET-gemäße Überführung (max. 40 Z-Bäume/ha & stammzahlschonenden Eingriffen in den Zwischenbereichen) 2. 'forcierte' Überführung (max. 40 Z-Bäume/ha & Schaffung von Verjüngungsansätzen in den Zwischenbereichen) 3. Lichtwuchsdurchforstung mit 60-80 Z-Bäume/ha (Referenz) Bei erfolgreichem Abschluß der Anlage der Versuchsflächen im Rahmen dieses Projekts ist vorgesehen, die Flächen in den Bestand der langfristigen wachstumskundlichen Versuchsflächen zu übernehmen. Gegebenenfalls erfolgt eine Ergänzung durch Versuchsanlagen im Bereich des Behandlungstyps 'Überführung aus der Hauptnutzungsphase' (1-2 Versuchsanlagen). Dazu können folgende Varianten vorgesehen werden: 1. WET-gemäße Überführung (Zielstärkennutzung & Entnahmebegrenzung auf 30% des Ausgangsvorrates) 2. qualitätsdifferenzierte Zielstärkennutzung ohne Entnahmebegrenzung (Referenz) 3. Verjüngung in 30 Jahren durch Zielstärkennutzung mit Übergang zu Femelhieben bei fortschreitender Nutzung.
Das Projekt "Monitoring der Borkenkäfer-Entwicklung im ForstBW Pufferstreifen zum Nationalpark Schwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Mit Einrichtung des Nationalparks Schwarzwald hat ForstBW in einem Pufferstreifen zum Nationalpark im Staatswald die Aufgaben des Borkenkäfer-Managements übernommen. In Bezug auf diese Intensivierung ist über das bisherige Maß hinaus eine örtlich verankerte und detailliertere Überwachung der Entwicklung des Borkenkäfers unerlässlich.
Das Projekt "Validierung von Critical Limits für Stickstoff von ausgewählten Waldgesellschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Stickstoffeinträge sollen die derzeit angewandten Grenzwerte für Critical Limits für Stickstoff in Wäldern, die bisher lediglich auf Experteneinschätzungen beruhen, überprüft werden. Neben der Erhebung einer objektiven Datenbasis zur Ableitung von Critical N Limits ziel das Projekt darauf ab, die Grenzwerte für kritische N-Einträge stärker als bisher zwischen den unterschiedlichen Waldgesellschaften und FFH-Lebensraumtypen zu differenzieren. Hierfür sind zeitgleiche Erhebungen von Vegetationsdaten und Standorts- bzw. Bodenkennwerten sowie der Stickstoffdeposition in ausgewählten (stickstoffsensitiven) Waldgesellschaften Baden-Württembergs entlang eines Stickstoffdepositionsgradienten geplant. Das Kriterium zur Bewertung der Stickstoffsensitivität der verschiedenen Waldgesellschaften ergibt sich aus dem Vergleich zwischen Stickstoffverfügbarkeit und Erhaltungszustand der FFH-Lebensraumtypen. Letzterer wird durch den Anteil nicht zum Grundbestand der FFH-Lebensraumtypen gehörigen nitrophilen Pflanzen definiert.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen zum Wachstum von Buchenwäldern in der Westukraine und in Südwestdeutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Hintergrund / Interessen der Partner: In beiden Bereichen (Westukraine, Südwestdeutschland) spielen Fragen zur Wachstumsdynamik von Buchenwälder und der waldbaulichen Behandlung / Bewirtschaftung eine große Rolle. Hinsichtlich der Möglichkeiten für wachstumsdynamische Untersuchungen bestehen jedoch deutliche Divergenzen: In der Westukraine bestehen einerseits aufgrund der dort noch erhaltenen ausgedehnten Buchen-Urwälder beste Voraussetzungen zum Studium der natürlichen Entwicklungsdynamik unbewirtschafteter Buchenwälder. Andererseits liegen kaum wachstumskundliche Untersuchungen in bewirtschafteten Wäldern vor, die als quantitative Grundlage für eine Optimierung beispielsweise von Durchforstungskonzepten nutzbar wären. Umgekehrt verfügt die FVA über einen umfangreichen Fundus langfristig beobachteter wachstumskundlicher Versuchsflächen in bewirtschafteten Buchenwäldern. Diese Datengrundlage wird von der FVA intensiv für quantitative Untersuchungen zur Optimierung von Bewirtschaftungsstrategien genutzt. Im Gegensatz zur Westukraine bestehen in Südwestdeutschland - wie im Prinzip in ganz Mitteleuropa - aufgrund der waldgeschichtlichen Entwicklung faktisch keine Möglichkeiten mehr zum Studium der Wachstumsdynamik (ausgedehnter) Buchenurwälder in ursprünglicher Form. Beide Partner (Universität Lviv, FVA Baden-Württemberg) sind als Institutionen etwa gleich alt und verfügen damit über eine längere Tradition forstwissenschaftlicher Forschung. Außerdem bietet das Projekt für den Standort Freiburg eine hervorragende Möglichkeit, die bestehende Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Lviv auf Arbeitsebene im forstwissenschaftlichen Bereich zu intensivieren. Kooperationsanliegen: Hauptanliegen des Kooperationsprojektes ist die Überprüfung der Frage, inwieweit Wachstumsgänge von Buchenwäldern in der Westukraine und in Südwestdeutschland übereinstimmen bzw. in welcher Hinsicht sie eventuell differieren. Die Klärung der Frage nach Übereinstimmungen grundlegender Wachstumsgänge bzw. eventuellen regionalspezifischen Unterschieden ist eine zwingende Voraussetzung für die Übertragbarkeit von Messbefunden, Ergebnissen oder Erfahrungen von der beide Kooperationspartner gleichermaßen profitieren würden. Dies gilt insbesondere für folgende Aspekte: a) Die in Südwestdeutschland vorhandenen umfangreichen Datengrundlagen zu Wachstumsgängen unterschiedlich durchforsteter Buchenbestände ließen sich dann für Überlegungen/Modellierungen zur Optimierung der Bewirtschaftung von Buchenbeständen in der Westukraine nutzen. b) Umgekehrt könnten die in der Westukraine verfügbaren Möglichkeiten/Daten zum Studium von Buchenurwäldern die in Südwestdeutschland - wie in ganz Mitteleuropa - bestehenden erheblichen Lücken in der Buchen-Naturwaldforschung schließen helfen.
Das Projekt "Früherkennung von Borkenkäferschäden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Firma Festmeter aus Österreich verspricht, Buchdrucker-Befall mittels moderner Technik vier Wochen früher zu erkennen, als es aktuell mit den üblichen Methode möglich ist. Käferbefall führt an den Bäumen zur Änderung des Nährstoffkreislaufs, dies zu einer Änderung der Chloroproduktion und zu einer Veränderung des Wassergehaltes der Nadeln. Dies ist meßbar an einer veränderten Lichtrefektion. Durch Multispektralfotografie und Anwendung eines speziell entwickelten Programms können einzelne gestresste Bäume früh erkannt werden, so das Versprechen. In einem ca. 200 ha großen Areal im Pufferstreifen des Nationalparks soll diese Technik getestet werden. Der ausgewählte Bereich gehört zur UFB Rastatt und wird wöchentlich auf Befall durch Borkenkäfer kontrolliert. Die von der Fa. Festmeter als befallen ermittelten Bäume werden mit den terrestrischen Aufnahmen verglichen. Es ist geplant, zusätzlich eine angrenzende Fläche im Nationalpark in die Untersuchung einzubeziehen. Diese zusätzlichen Flächen müssen zusätzlich häufiger auf Befallsstellen kontrolliert werden. Während Befallsherde im Pufferstreifen vereinbarungsgemäß zeitnah aufgearbeitet werden müssen können diese im Nationalpark langfristig verbleiben und deren Entwicklung dokumentiert werden.
Das Projekt "Durchführung und Auswertung der Betriebsinventur 2018 im Fürstlich Fürstenbergischen Forstbetrieb als Fallstudie zur Rationalisierung der Forsteinrichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. In dem Vorhaben wird die Vorbereitung, Durchführung und Analyse der Betriebsinventur im Rahmen der Erneuerung der Forsteinrichtung 2018 im Fürstlich Fürstenbergischen Forstbetrieb in Form einer Fallstudie wissenschaftlich betreut. Das BI-Verfahren im FF-Forstbetrieb stellt eine vereinfachte, auf die wichtigsten für die Betriebssteuerung relevanten Größen reduzierte Inventurvariante mit einem optimierten Stichprobendesign dar. Für die erforderliche Prästratifikation werden erstmals die im FVA-Projekt InFE2 (P 1296) neu entwickelten aus digitalen Luftbildern hergeleiteten Bestandesoberflächenmodelle genutzt. Des weiteren sind im Zuge der Auswertung auf denselben Bestandesoberflächenmodellen beruhende Kleinsgebietsschätzungen geplant. Damit wird die Anwendungsbreite der von der FVA aktuell entwickelten fernerkundungsbasierten Methoden für die Forsteinrichtung erweitert. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Methoden im Sinne einer weiteren Rationalisierung (Vereinfachung) weiterzuentwickeln sowie praktische Erfahrungen für effiziente Inventuren und Einrichtungsverfahren im Privatwald zu erproben. Die dabei entwickelten Konzepte können gegebenenfalls für künftig von der Forstverwaltung zu erbringende Dienstleistungen im nicht-staatlichen Wald genutzt werden. Das Vorhaben ist in drei Phasen unterteilt: (1) Vorbereitungsphase: Prästratifikation des Betriebs für die im Jahr 2018 durchzuführende Betriebsinventur (BI), mit Hilfe von 3D-Luftbild-Oberflächenmodellen; (2) Auswertungs- und Analysephase; (3) Kleingebietsschätzung für die wichtigsten naturalen Kenngrößen auf Ebene von Bewirtschaftungseinheiten (Straten, Reviere).
Das Projekt "Bundeswaldinventur 4: Vorbereitung, Durchführung und landessepzifische Analyse und Berichterstattung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die im 10 jährigen Turnus durchzuführende Bundeswaldinventur ist ein auf dem Bundeswaldgesetz beruhender Auftrag. Die 4. BWI ist in den Jahren 2021 und 2022 durchzuführen. Eine entsprechende Durchführungsverordnung wird in 2016/17 erarbeitet und auf Bund-Länder-Ebene abgestimmt. In einem weiteren Schritt (2018/19) werden gegebenenfalls vorzunehmende Modifikationen der Informationsgewinnung und die Option landesspezifischer Sonderhebungen abgestimmt und in einer Aufnahmeanweisung festgelegt. Die Felddatenerhebung ist vorzubereiten und umfasst folgende Punkte (2020): ggf. Beschaffung von Spezialgeräten (voraussichtlich modernes GNSS), Ausschreibung der Felddatenerhebung durch freiberufliche Spezialisten; Schulung der Aufnahmetrupps. Die Durchführung der Felddatenerhebungen in den Jahren 2021 und 22 umfasst Qualitätssicherung (Kontrollaufnahmen) und Datenmanagement (Prüfung, Korrekturen). Die Auswertungsphase (2023-24) beinhaltet in Kooperation mit dem bundesweit zuständigen Thünen-Institut insbesondere die Interpretation der Ergebnisse; darüber hinaus erfolgen landespezifische Auswertungen und Analysen. Diese werden in Abstimmung mit dem MLR in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt (BWI-Kolloquium) Die Daten werden für weitere Forschungsvorhaben in einer FVA-Datenbank vorgehalten.
Das Projekt "Begleitanalyse zum Forstlichen Gutachten Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Projekt Begleitforschung Forstliches Gutachten baut thematisch auf den Ergebnissen der landesweiten Auswertung des Forstlichen Gutachtens (2009, 2012, 2015) auf. Für ausgewählte Jagdreviere in Baden-Württemberg wurden in den Jahren 2017 und 2018 Verbissaufnahmen mit einem Fokus auf den Baumarten Eiche und Tanne durchgeführt. Auf Grundlage der Feldaufnahmen werden im Projekt praxisrelevante Empfehlungen für die erfolgreiche Verjüngung von Tanne und Eiche entwickelt.
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Bund | 11 |
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