Das Projekt "Teilprojekt 2: Urban Design Thinking - Transformation durch Co-Kreation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Stadt- und Regionalplanung, Fachgebiet Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten durchgeführt. Das Verbundprojekt 'Migrants4Cities - Willkommene Perspektiven. Hochqualifizierte MigrantInnen gestalten Zukunftsstädte' verbindet drei übergeordnete Ziele: (1) die Entwicklung einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen Stadt; (2) eine international und interkulturell attraktivere Stadtgestaltung; (3) die Aktivierung und Stärkung von MigrantInnen als Akteure der Stadtentwicklung. Im Zentrum des Projekts steht die Entwicklung und Erprobung von Prototypen einer nachhaltigen Stadtgestaltung mit MigrantInnen für den Beispielfall Mannheim. Dieser sogenannte 'Urban Design Thinking'-Prozess wird verknüpft mit der Analyse und Weiterentwicklung der städtischen Nachhaltigkeitsgovernance. Zudem sind die systematische Beobachtung und Bewertung des Prozesses sowie Generalisierungs- und Transferaktivitäten zentrale Bestandteile des Gesamtprojekts. Im Teilprojekt der TU Berlin ist der Urban Design Thinking Prozess angesiedelt. Er zielt auf die Entwicklung nutzerzentrierter Lösungen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen in Städten ab. In Kooperation mit der Stadt Mannheim und inter 3 wird untersucht, ob sich hochqualifizierte MigrantInnen als städtische Change agents eignen und wie sie in strategische, planerische, kommunikative städtische (Transformations-)Prozesse einbezogen werden können. Es wird erprobt, wie die Potentiale von hochqualifizierten MigrantInnen in einem Prozess der Co-Kreation für die Gestaltung von kommunalen Transformationsprozessen nutzbar gemacht werden können und wie sich MigrantInnen bei Innovationsprozessen in das Zusammenspiel von Governance, Wissenschaft, Wirtschaft integrieren lassen.
Das Projekt "Eine akteursbasierte dynamische Analyse und Bewertung von umweltpolitischen Instrumenten am Beispiel des Immissionsschutzes - Ein Beitrag zur Nachhaltigkeitsgovernance" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Volkswirtschaftslehre, Fachgebiet Umwelt- und Verhaltensökonomik durchgeführt. Das vorliegende Vorhaben beschäftigt sich exemplarisch mit der Frage, inwieweit immissionsschutzrechtliche Instrumente mit Blick auf die Nachhaltigkeitserfordernisse weiterentwickelt werden können. Als Grundlage für die Beurteilung der gegebenen instrumentellen Ausgestaltung des Immissionsschutzes und dessen allfälliger Weiterentwicklung wird ein Computer-Modell entwickelt, in dem die Auswirkungen der in Frage stehenden Instrumente auf das Handeln der Akteure abgebildet werden. Diese Auswirkungen sollen einer Bewertung mittels ausgewählter Nachhaltigkeitsindikatoren unterzogen werden. Damit wird ein Vergleich unterschiedlicher Instrumente in einem dynamischen Akteurskontext möglich. Zur Validierung des zu erstellenden Interaktionsmodells und dessen computertechnischer Umsetzung werden qualitative und quantitative Befragungen durchgeführt. Entsprechend ist der Arbeitsplan gegliedert: (i) Aufarbeitung der bestehenden Instrumente; (ii) Erstellung eines Verhaltenskonzepts; (iii) Datenbeschaffung und Datenaufarbeitung; (iv) Empirische Untersuchung; (v) Konzeption und Programmierung des akteursbasierten Computer-Modells sowie Simulationen von Akteursverhalten; (vi) Anpassung des Verhaltensmodells; (vii) Bewertung der regulatorischen Instrumente; (viii) Erarbeitung von Änderungsvorschlägen; (ix) Erstellung des Endberichts.