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Naehrstofffreisetzung bei der Kompostierung und Vergaerung

Das Projekt "Naehrstofffreisetzung bei der Kompostierung und Vergaerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Die Frage nach den Risiken einer Kompostanwendung gewinnt aufgrund des steigenden Kompostaufkommens zunehmend an Bedeutung. Eine intensive Kompostnutzung koennte beispielsweise durch hohe Dosagen oder lange Anwendungszeitraeume zu einer Auswaschung von Nitrat oder anderen leicht loeslichen Naehrstofffraktionen in das Grundwasser fuehren. Die Beurteilung der Komposte hinsichtlich ihres Auswaschungspotentials stellt ein Problem dar. Die Gesamtgehalte der vorhandenen Hauptnaehrelemente Stickstoff, Kalium und Phosphor sind nicht aussagekraeftig, da sie nur zu geringem Teil in loeslicher Form vorhanden sind. Sie sind in der mikrobiellen Biomasse und in Humusstoffen gebunden und werden nach der Kompostaufbringung erst langsam in die loesliche Form ueberfuehrt. Dadurch ist das Gefaehrdungspotential durch Auswaschungen bislang nur schwer kalkulierbar. Ziel des Projektes ist es, die Naehrstoffdynamik waehrend der Kompostierung bzw. der Vergaerung zu erfassen. Ueberschuessige Naehrstoffe sollen waehrend der Abfallbehandlungen ueber den Gas- oder Sickerwasserpfad ausgeschleust werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erzeugung von anwendungsgerechten Komposten mit definierten Naehrstoffzusammensetzungen und -gehalten fuer die verschiedenen Einsatzgebiete wie Duengung oder Erosion- und Verschlaemmungsschutz. Als Ausgangssubstrate fuer die Untersuchungen kommen Modellbioabfaelle, bestehend aus den Teilkomponenten Holz, Rinde, Stroh, Gras, Blaetter, Rueben , Kartoffeln, Erbsen, Aepfel, Weizen und Fleischmehl in unterschiedlichen Mischungsverhaeltnissen, zum Einsatz.

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