Das Projekt "Entwicklung von 100 Prozent Ausbeuten Festkoerperreaktionen mit AFM und SNOM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 9 Chemie, Lehrstuhl für Organische Chemie I durchgeführt. Nur 100 Prozent Ausbeute Reaktionen ohne Aufarbeitung, aber nicht sogenannte 'loesungsmittelfreie' Reaktionen mit nachfolgender Chromatographie/fraktionierender Kristallisation sind wahrhaft umweltfreundlich und nachhaltig. Im Vordergrund des synthetischen Interesses stehen Gas/Festkoerper und Festkoerper/Festkoerper Synthesen, die auch luftempfindliche Systeme und 100 Prozent Ausbeute Kaskadenreaktionen in Schuettelapparaturen oder Kugelmuehlen einbeziehen. Die Kraftmikroskopie (AFM) und die optische Nahfeldmikroskopie (SNOM) sind auf die abfallfreien Festkoerpersynthesen anzuwenden, um die relevanten Reaktivitaetsparameter zu ermitteln. Detaillierte Auskuenfte ueber die Phasenumbildungen versprechen auch die neu zu installierenden submikroskopischen Nahfeldspektrometer. Aus den Erkenntnissen werden wichtige Hinweise fuer die Vorhersage und praktische Nutzung (multipler) abfallfreier Synthesen ohne Loesungsmittel und ohne fluessige Phase erwartet.
Das Projekt "Teilvorhaben: Modellierung und Implementierung von Plasmoneneffekten in Silizium-Dünnschicht-Solarzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK), IEK-5: Photovoltaik durchgeführt. Das Ziel des Verbundprojektes ist die Optimierung des Light-Managements in Dünnschicht-Solarzellen durch Plasmoneneffekte in Nanostrukturen. Das Teilvorhaben Modellierung und Implementierung von Plasmoneneffekten in Silizium-Dünnschicht-Solarzellen trägt mit folgenden Arbeiten zu diesem Ziel, insbesondere für Anwendungen in Silizium-Dünnschichtsolarzellen bei:(a) die Simulation von Modellstrukturen mit plasmonischen Effekten und die Erweiterung der Simulationen auf realitätsnahe Systeme, u. a. metallische Nanopartikel auf Metallflächen, um die Effekte von Rauhigkeit zum Beispiel an Rückkontakten in Solarzellen zu simulieren, sowie Nanopartikel eingebettet in Dielektrika mit einem definierten Abstand von einer Metallfläche zur Untersuchung der Absorptionsverstärkung durch Feldverstärkung durch Metall-Nanopartikel. (b) die Herstellung von Teststrukturen zur Charakterisierung von Plasmoneneffekten in Nanostrukturen. Durch Charakterisierung der Morphologie und optischen Antwort der Nanostrukturen u.a. mit Nahfeldmikroskopie werden Erkenntnisse zum Wirkungsweise der plasmonischen Strukturen in Realsystemen gewonnen (c) durch die Entwicklung eines Modells zur optischen und elektrischen Simulation von Solarzellen mit plasmonischen Effekten werden die Voraussetzungen für die Optimierung des Gesamtsystems geschaffen(d) Nanostrukturen mit plasmonischen Effekten werden in Silizium-Dünnschichtsolarzellen integriert. Eine intensive Charakterisierung und Bewertung der Gewinne/Verluste wird zur Entwicklung einer Optimierungsstrategie beitragen Das Teilvorhaben wird zusammen mit den Verbundpartnern bearbeitet. Ein wichtiger Beitrag des Forschungszentrums Jülich ist die Anwendung von Ergebnissen in Teststrukturen mit a-Si Solarzellen hoher Effizienz um deren Potential zu beurteilen. Die Koordination durch einen Industriepartner und die enge Vernetzung des Forschungszentrums mit führenden Firmen der deutschen Photovoltaikindustrie fördern den Know-how-Transfer in die Industrie.
Das Projekt "Nahfeldmikroskopie fuer organische und biologische Oberflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 9 Chemie, Lehrstuhl für Organische Chemie I durchgeführt. Umweltfreundliche Festkoerpersynthesen mit 100 Prozent Ausbeute, funktionsverbessernde/lebensdauerverlaengernde Oberflaechenbehandlungen von Polymeren und Biokompatibilitaetsverbesserungen in der Medizin erfordern die Anwendung und Bereitstellung der optischen Nahfeldmikroskopie (SNOM), sowie der submikroskopischen Nahfeldspektroskopie fuer rauhe Oberflaechen. Dies wird mit neuem aperturlosem SNOM in Kombination mit hochempfindlichen Spektrometern auf biologischen, polymeren, metallischen und keramischen Oberflaechen studiert, um ueber ein verbessertes Verstaendnis im Nanometerbereich eine grundlegende Verbesserung der Umweltvertraeglichkeit und Nachhaltigkeit zu erreichen, und um neue Ansaetze zu erkennen, die moeglichst alle Abfaelle vermeiden und die Ressourcen schonen.