Das Projekt "Ein Beitrag zur Oekologie des Tiefbeckens des Weissen Meeres" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. General Information: The deep water ecosystem of the White Sea is exposed to perennial Arctic water temperatures and covered by winter sea ice. It will be studied as an example of Arctic seas emphasizing the relationships between the different sub-systems (coupling of ice biota, pelagos and benthos) and focussing on the question, how a presumably oligotrophic deep water fauna is sustained and regulated by input of particulate organic matter during the limited productive season. For this, the whole biotic system will be analysed from spring till autumn (primary producers including ice-algae, pelagic consumers including remineralising micro-organisms, larger copepods and near-bottom zooplankton, and the main macro-and meio-benthos groups). Oceanographic conditions and plant nutrients will be monitored, and the vertical particle flux be measured by short and longer term exposures of sediment traps. Benthic responses to food input will be investigated by life cycle analyses (e.g. gonad maturation, spawning and spat fall of macrofauna), composition of the meiofauna (e.g. dominances of different feeding types) and also changes in diversity patterns. The overall benthic respiration (oxygen uptake rates) will be obtained from sediment core incubations, which will allow estimates of remineralisation activities of the bulk small fauna and micro-organisms. From these measurements and consumption estimates of the larger animals from their biomass and laboratory/literature data about metabolic rates, benthic budgets of energy flow will be derived. The benthic demands will be compared with the data obtained about primary production, pelagic consumption and from the vertical fluxes estimated by the sediment trap exposures. As the White Sea is well accessable even during winter, additional studies (e.g. on ice organisms and on winter metabolism of selected bottom fauna) are intended to better understand biological activities during the non-productive season. Such data as well as investigations of the entire ecosystem during the whole productive season are lacking for Arctic seas, for which the Deep water White Sea system will be regarded as a model. Prime Contractor: Alfred Wegener Institut for Polar and Marine Research, Sektion Biology I, Arctic Benthos Ecology Group; Bremerhaven; Germany.
Das Projekt "Oekotoxikologische Untersuchungen ueber die Wirkung von Schwermetallen (Hg, Cd und Pb) auf Heuschrecken und Laufkaefer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Biologie, Lehrgebiet Zoologie-Entomologie durchgeführt. Schwermetalle sind fuer Feldheuschrecken sehr toxisch, wenn die Toleranzgrenzen ueberschritten werden; sie fuehren zu einer starken Dezimierung der Populationen und damit zur Reduktion des Nahrungsangebotes vieler Voegel und Kleinsaeuger. Laufkaefer sind Praedatoren vieler pflanzenfressender Insekten und koennen deren Populationsdynamik beeinflussen. Oekotoxikologische Untersuchungen sollen zeigen, wieweit diese Insektengruppe durch Schwermetalle im Boden und in der Nahrung belastbar ist, ohne dass ihre Populationen empfindlich reduziert werden. Geprueft wird der Einfluss der Schwermetalle auf die Entwicklung, die Generationsfolgen, ihre Anreicherung in den verschiedenen Organen und Ausscheidungen.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Kontrollmechanismen der Populationsdynamik von Copepodenzielarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Das Hauptziel der Arbeiten in diesem Teilprojekt besteht in der Bearbeitung der Hypothesen 1, 2 und 3 in Focus 2, die die Kontrollmechanismen der Populationsdynamik und Produktion ausgewählter Zielarten zum Inhalt haben. Dazu werden die groß- und kleinskalige Verteilung und die populationsdynamischen Parameter Reproduktion, Wachstum und Mortalität des Copepoden Pseudocalanus spec. und anderer dominanter Copepoden außer Temora longicornis und Acartia clausi (TP03) in Nord- und Ostsee sowie aller Zielarten auf der Zeitserienstation Helgoland untersucht. Die Arbeiten auf Helgoland sollen möglichst ganzjährig über mehrere Jahre in enger Einbeziehung der anderen dortigen Zeitserienstudien durchgeführt werden und in Zusammenhang gebracht werden mit den saisonal und interannuell wechselnden Nahrungsbedingungen. Da das Verständnis der Populationsdynamik nur auf dem Hintergrund der Kenntnis der Lebenszyklen der betreffenden Arten möglich ist, sind ergänzende Arbeiten geplant zur Reproduktionsbiologie und zur Überwinterungsphysiologie von Überwinterungsstadien von Pseudocalanus, bei den anderen Zielarten auch zu deren Dauereiern und den Faktoren, die ihre Bildung und ihre Weiterentwicklung bewirken. Da die morphologische Trennung der Gattung Pseudocalanus problematisch ist, sollen mithilfe genetischer Methoden im Vorfeld die vorhandenen Arten dieser Gattung identifiziert werden. Dazu wurde aus Institutsmitteln eine Kooperation mit führenden Wissenschaftlern (B. Frost, Washington School of Oceanography, Seattle; A. Bucklin, Durham, N.H.) gestartet, um den Jahresgang der Gattung in Ost- und Nordsee zu verfolgen und Arten zuzuordnen. Die Untersuchungen der Populationsdynamik der Schlüsselarten basieren auf zeitlich und räumlich hoch aufgelösten Bestandsmessungen und Ratenmessungen von Reproduktion und Wachstum mit in-situ Methoden, sinnvoll ergänzt durch Laborexperimente. Die Reproduktionsrate wird nach Möglichkeit an Bord mithilfe der Eiproduktionsmethode gemessen. Da dies nicht immer in genügender Auflösung möglich sein wird, wird eine Methode entwickelt, um aus dem Gonadenreifezustand konservierter Tiere die Eiproduktionsrate ableiten zu können. Dies wurde vom Antragsteller bereits erfolgreich für Calanus finmarchicus demonstriert (Niehoff and Hirche 1996). Die Wachstumsrate soll direkt über die Häutungsrate bestimmt werden (Klein Breteler et al. 1998) bzw. aus Kohortenanalysen und/oder Längenhäufigkeitsverteilungen abgeleitet werden. In begleitenden Experimenten während der Prozessstudien und auf Helgoland soll der Einfluss der Nahrungsqualität auf Reproduktion und Wachstum in enger Zusammenarbeit mit TP05 und TP06 untersucht werden. Schließlich sollen die Daten in die einzelnen Populationsdynamikmodelle (TP08, 09, 10) einfließen. Es wird erwartet, dass die Reproduktions- und Wachstumsratenraten sowie die Untersuchungen des Einflusses der Nahrungsqualität die Frage nach der Bottom up Kontrolle beantworten helfen. ...
Das Projekt "Oekosystemmanagement von Niedermooren - Entwicklungskonzept biotischer Teil Rhin-Havel-Luch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Das Vorhaben besteht aus drei Teilprojekten: Mit der Erarbeitung eines oekologischen Entwicklungskonzepts (Teil 1) sollen am Beispiel des Rhinluchs Leitbilder und Entwicklungsziele fuer typische norddeutsche Niedermoorlandschaften erarbeitet werden. Im vegetationskundlich/floristischen Bereich (Teil 2) wird die Effizienz verschiedener Massnahmen zur floristischen und strukturellen Anreicherung von artenarmem Moorgruenland untersucht. Im Teil 3 (Fauna) sollen schwerpunktmaessig die Auswirkungen differenzierter Bewirtschaftungs- und Pflegevarianten bis hin zur Wiedervernaessung auf wichtige faunistische Indikatorgruppen untersucht werden (Brutvoegel, Laufkaefer, Heuschrecken, u.a.). Ziel ist weiterhin die Aufklaerung kausaler Zusammenhaenge bei Praeferenzen typischer Vogelarten bezueglich Nahrungsangebot sowie Landschafts- und Vegetationsstruktur. Die Ergebnisse der vegetationskundlichen und faunistischen Untersuchungen dienen zur Qualifizierung des Teils 1 bei der Erarbeitung von Leitbildern und Entwicklungszielen fuer das Mooroekosystem Rhinluch.
Das Projekt "Der Einfluß der Larvendichte auf die Rekrutierung von Coregonus lavaretus im Starnberger See unter besonderer Berücksichtigung von Besatzmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Fischerei - Institut für Fischerei durchgeführt. Ziel: Beurteilung der Effektivität von Besatzmaßnahmen zur Stabilisierung von Renkenerträgen in Seen. Analyse von verschiedenen Einflussfaktoren, wie Nahrungsangebot, Wassertemperatur, meteorologische Einflüsse, auf das Überleben von Renkenbrut. Es wird davon ausgegangen, dass die ersten Lebenswochender Renkenbrut entscheidend für die Überlebensraten und damit für die Stärke eines neuen Jahrgangs sind.
Das Projekt "Biologische Perspektiven heimischer Wildtiere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08, Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Tierphysiologie durchgeführt. Das Projekt untersucht die Perspektiven ausgewaehlter Wildtiere ausserhalb von Schutzzonen und Reservaten. Einerseits werden Daten zu ihrer Trivialbiologie gesammelt wie Verbreitung, Abundanzen, Nahrungsbeduerfnisse usw. Andererseits werden Auswirkungen ihrer Wechselwirkung mit dem Menschen und seinen Anspruechen in der Feldflur und im urbanen Raum erforscht. Es sollen Strategien entwickelt werden, die Wege zu einer friedlichen Koexistenz zu ebnen helfen.
Das Projekt "Die Bedeutung der kleinräumigen Sohlstabilität für Fließwassertiere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von University of Otago, Department of Zoology durchgeführt. Im Projekt sollen Effekte der Stabilität bzw. Instabilität kleinräumiger Sohlbereiche bei Hochwasser auf wirbellose Tiere im Fliessgewässer erforscht werden. Neue Erkenntnisse, an deren Gewinnung der Antragsteller maßgeblich beteiligt war, legen nahe, dass die lokale Sohlstabilität eine der wichtigsten Ursachen für die räumliche Ungleichverteilung von Organismen und von ihnen beeinflussten Ökosystemprozessen im Fließgewässer sein könnte. Das Projekt wird in zwei Bächen durchgeführt, im Kye Burn in Neuseeland (in dem bereits begonnen wurde, ökologische Effekte der lokalen Sohlstabilität zu erforschen), und in der Schmiedlaine in Bayern. In letzterer sind Hochwasser häufiger und größer als im Kye Burn; deshalb dürften die Auswirkungen der lokalen Sohlstabilität auf die Fauna noch stärker sein. In beiden Bächen werden je 300 Sedimentketten installiert, um Sohlumlagerungen kleinräumig zu quantifizieren. Vor und nach mehreren Hochwassern werden Sohlbereiche beprobt, die während der Hochwasser Sediment-Abtragung oder -Auffüllung erfuhren bzw. stabil blieben. Erfasst werden mit diesen Proben kurz- und längerfristige Effekte der lokalen Sohlstabilität auf Verteilung und Biozönosenstruktur der wirbellosen Tiere, ihre physikalischen Habitatsparameter und die Verteilung ihrer Nahrungsressourcen.
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