API src

Found 2 results.

Trophische Beziehungen innerhalb benthischer mikrobieller Nahrungsgewebe - Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Oekosystem Boddengewaesser - Organismen und Stoffhaushalt' (OEKOBOD)

Das Projekt "Trophische Beziehungen innerhalb benthischer mikrobieller Nahrungsgewebe - Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Oekosystem Boddengewaesser - Organismen und Stoffhaushalt' (OEKOBOD)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Zoologie, Biozentrum Köln, Arbeitsgruppe Allgemeine Ökologie durchgeführt. Die flachen inneren Kuestengewaesser der Ostsee (Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft) stellen einen wichtigen Puffer zwischen den Naehrstoffeintraegen aus dem Binnenland und der vorgelagerten Ostsee dar. Kenntnisse ueber die Struktur und Funktion der Stoffumsaetze sind eine wichtige Voraussetzung fuer den Schutz dieses in seiner Funktion bereits stark gestoerten Systems. Als die umsatzstaerkste faunistische Komponente haben sich tierische Einzeller (Protozoen) erwiesen. Im Rahmen eines BMBF-Verbundprojektes wurden Daten zur Abundanz, Biomasse und Struktur der Protozoengemeinschaften (heterotrophe Nano- und Mikroflagellaten, Amoeben, Sonnentierchen, Wimpertiere) erarbeitet, die erstmalig einen quantitativen Vergleich bezueglich der wichtigsten Protozoengruppen ermoeglichen. In allen bisherigen Untersuchungen wurden meist die Amoeben aus methodischen Gruenden ausser acht gelassen oder nur einzelne Gruppen der heterotrophen Protisten beruecksichtigt. Waehrend im Freiwasser (Pelagial) Flagellaten und Wimpertiere dominieren, ergab eine Analyse der Bodentiere, dass hier Amoeben eine wichtige und bislang zu Unrecht vernaechlaessigte Komponente darstellen. Typische Bodentiere bilden einen wichtigen Teil der Protozoen im Freiwasser und waren hier vor allem mit groesseren Partikeln assoziiert. Diese Bindung an Partikel und Aggregate wird zur Zeit im Zusammenhang mit der Wirkung von Resuspensionsereignissen und den damit verbundenen Stoerungen der Organismensukzession untersucht und soll kuenftig auch bei fliessgewaesseroekologischen Untersuchungen im Rhein analysiert werden.

Planktondynamik im oligotrophen Ozean: Verbindungen zwischen dem mikrobiellen Nahrungsgewebe und höheren trophischen Ebenen im ultraoligotrophen Golf von Aqaba

Das Projekt "Planktondynamik im oligotrophen Ozean: Verbindungen zwischen dem mikrobiellen Nahrungsgewebe und höheren trophischen Ebenen im ultraoligotrophen Golf von Aqaba" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Salzburg, Institut für Zoologie durchgeführt. Nährstoffarme Bereiche bilden die große Mehrheit des Ozeans, aber das Schicksal der dominierenden kleinen Autotrophen in diesen Bereichen ist wenig erforscht und noch weniger verstanden. Formen kleiner als 5 mym machen die große Mehrheit der Autotrophen in nährstoffarmen Systemen aus, und Protisten sind vermutlich die Haupträuber dieser Fraktion, aber besonders im Meer ist diese Verbindung wenig erforscht. Offene, grundlegende Fragen sind: Wie viel, und mit welcher Effizienz fließt Primärproduktion der kleinen Autotrophen in höhere trophische Ebenen? Sind kleine Ciliaten im Meer genauso wichtige Konsumenten kleiner Autotropher wie im Süßwasser oder sind heterotrophe Nanoflagellaten (HNF) die Haupträuber? Sind Synechococcus und Prochlorococcus, die beiden wichtigsten Vertreter der kleinen Autotrophen, in gleichem Masse frassempfindlich? Wie wichtig ist Nährstoff-Recycling durch Protisten, um Primärproduktion zu erhalten? Das vorgeschlagene Projekt wird im Golf von Aqaba stattfinden, einem oligroptrophen Tiefseesystem nicht weit vom Labor entfernt und deshalb logistisch für experimentelle Arbeit optimal geeignet. Das Projekt ist als Zusammenarbeit mit Prof. Anton Post, Eilat, Israel geplant. Experimente werden in Jahreszeiten durchgeführt, in denen unterschiedliche Autotrophe dominieren. Dabei werden Interaktionen zwischen gesamten trophischen Ebenen innerhalb der Planktongemeinschaft aber auch zwischen Arbeiten berücksichtigt, um allgemeine Vorhersagen für oligotrophe Systeme zu machen.

1