Das Projekt "German company survey on the safe use of nanomaterials at the workplace" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. In a survey conducted in cooperation with the German Association of Chemical Industry (VCI) 3 years ago, a first overview on activities with nanomaterials at workplaces in Germany has been obtained. The follow-up survey, additionally supported by the Federation of German Industries (BDI), will focus beyond production plants on the whole scale of industrial handling of nanomaterials. The results should allow stakeholders in occupational safety and health targeted actions in compliance with the EU precautionary principle and offer a basis for impact assessment of regulatory activities.
Das Projekt "Auswirkungen der Anwendung der Nanotechnologie, insbesondere von Nanopartikeln, auf die Umwelt-Handlungsfelder des BfN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Mit 'Nanotechnologie' werden im Allgemeinen Technikfelder beschrieben, die gezielt Nano-Objekte und nano-strukturierte Materialien zwischen einem und hundert Nanometer (nm) einsetzen. Es bestehen noch erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der möglichen Risiken, die entlang des Lebenszyklus von Produkten der Nanotechnologien auftreten bzw. auftreten können. Insbesondere ist derzeit kaum bekannt, wie sichbeispielsweise Nanopartikel auf Ökosysteme auswirken, wenn sie bei Herstellung,Gebrauch und Verwertung bzw. Entsorgung freigesetzt werden. Durch den zunehmenden Einsatz synthetischer Nanopartikel, teilweise auch gezielt in der Umwelt, ist zukünftig nicht nur mit einemvermehrten Eintrag in die Umweltmedien Boden, Wasser und Luft zu rechnen, sondern auch mit der Aufnahme durch Organismen und deren Weitergabe im Ökosystem. In diesem frühen Stadium ist auch der Aufgabenbereich des Bundesamtsfür Naturschutz zu betrachten.
Das Projekt "Gutachten: Folgenabschätzung eines europäischen Registers für nanomaterialhaltige Produkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Analyse des Umfangs der zu erwartenden registrierungspflichtigen Produkte sowie der Kosten und Nutzen die für Industrie und Behörden durch ein europäisches NPR entstünden. Als Grundlage hierfür soll das vom Umweltbundesamt entwickelte Konzept für ein europäisches Register für nanomaterialhaltige Produkte herangezogen werden. In die Analyse sollen insbesondere die Wirtschaftszweige einbezogen werden, die für die Verwendung von Nanomaterialien in Produkten repräsentativ sind. Anhand der Analyseergebnisse soll das Konzept des Umweltbundeamtes für ein NPR geprüft werden.
Das Projekt "nanoGRAVUR: Nanostrukturierte Materialien - Gruppierung hinsichtlich Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz und Risikominimierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung durchgeführt. Aufgrund zahlreicher Einflussfaktoren und unzureichender Möglichkeiten bei der Expositionscharakterisierung, wurde die Exposition trotz grundlegender Bedeutung für die Risikobeurteilung bisher nur untergeordnet oder gar nicht bei der Ausarbeitung von allgemeinen Gruppierungsansätzen betrachtet. Die Exposition stellt ein komplexes Zusammenspiel von verschiedenen Teilprozessen und sich daraus ergebender, messbarer Materialzustände dar. Um aus Einzelfallbetrachtungen sinnvolle Gruppierungen zu ermöglichen, müssen die Teilprozesse als auch die resultierenden Zustände getrennt betrachtet werden. Arbeitspaket AP2 'Gruppierung Freisetzung, Transport, Fate und Exposition' besteht daher aus zwei voneinander losgelösten Unterarbeitspaketen (AP2a und AP2b). In AP2a wird die Freisetzung betrachtet, d.h. Vorgänge, bei denen aus einem Ausgangsmaterial durch einen Prozess (z.B. thermisch, chemisch, mechanisch) partikelförmige Objekte vom Verbund abgetrennt oder aus diesem erzeugt werden, und dabei mit hinreichender Energie ausgestattet sind, um in die Umgebung überzugehen. Zur Beurteilung der Freisetzung ist auch eine Betrachtung der Material-Vorgeschichte erforderlich, welche sich mit der Freilegung von Nanoobjekten oder nanoobjekthaltiger Fragmente (z.B. NO-Diffusion innerhalb des NM an Phasengrenze, Matrixabbau) und Änderungen von physikalisch-chemischen Material-Eigenschaften (z.B. Matrixveränderung) vornehmlich durch Alterung des NM beschäftigt. In AP2b wird das allgemeine Verhalten dieser Objekte nach der Freisetzung betrachtet, d.h. die sich mit der Zeit und dem Ort ändernden Eigenschaften dieser (z.B.: Veränderungen in Größe/Konzentration durch Reagglomeration/Verdünnung/ Aufkonzentrierung/..., Mobilität, Matrixabbau der freigesetzten Objekte im Umgebungsmedium), wobei auch der Einfluss auf das Verhalten durch Eigenschaften des Umgebungsmediums (z.B.: pH-Wert, Temperatur, Luftfeuchte) Beachtung findet. Die Exposition ist der von Ort und Zeit abhängige, sich durch Transport- und Transformationsprozesse einstellende Zustand (AP2b) des freigesetzten Materials (AP2a) vor dem Erreichen eines Schutzgutes. Eine Beurteilung der Exposition soll durch Zusammenführung der Ergebnisse aus AP2a und AP2b realisiert werden.
Das Projekt "Verbundprojekt: Verdichtetes Kohlendioxid als Prozessadditiv zur Herstellung polymerer und mikronisierter Nanokomposite" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evonik Degussa GmbH durchgeführt. Die homogene Einbringung von Nanoobjekten in eine polymere Matrix ist eines der zentralen Probleme bei der Herstellung Polymer basierter Nanokomposite. Eine mögliche Technologie für die Einarbeitung der Nanopartikel in eine Polymermatrix ist der Einsatz verdichteter Gase. Für eine marktnahe Forschung wird die Degussa zunächst Anforderungen für Nanokomposite definieren und geeignete Matixpolymere für die Versuche zur Verfügung stellen. Auf Maschinen zur Kunststoffverarbeitung werden Proben aus den Nanokompositen erzeugt und diese geeigneten Materialtests wie z.B. Kratztests unterzogen. Die Verarbeitung und die Tests erlauben eine Bewertung der Nanokomposite und des Herstellungsverfahrens. Die Degussa ist ein Marktführer im Bereich der Spezielpolymere und damit an der Entwicklung neuartiger Technologien zur Herstellung von funktionellen Polymermaterialien interessiert. Bei erfolgreichem Einsatz der Technologie kann daher eine direkte Umsetzung in den industriellen Maßstab bei der Degussa erfolgen.
Das Projekt "Entwicklung eines Konzepts zur nachhaltigen Konservierung umweltbedingter Pigmentveränderungen der gotischen Ausmalungen in der Burg Ziesar und der Marienkirche Herzberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt Ziesar durchgeführt. Das Projekt bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl von Pigmentveränderungen an Wandmalereien unter besonderer Berücksichtigung schädigender Umwelteinflüsse und der Bauwerksgegebenheiten (Klima, Mikrobiologie, Salze) systematisch zu untersuchen. Es sind allgemeingültige Ergebnisse zu erwarten, die auf vergleichbare Phänomene an anderen Wandmalereien übertragen werden können. Der streng praxisorientierte Forschungsansatz dient der Klärung bisher nicht bekannter oder nicht ausreichend berücksichtigter Zusammenhänge zwischen Bauwerksgegebenheiten und Pigmentumwandlungen. In diesem Thesenpapier wird eine Systematisierung der beobachteten Pigmentveränderungen und der vermuteten Schädigungsprozesse vorgestellt. Diese Einteilung basiert auf visuellen Gesichtspunkten sowie auf den Ergebnissen mikroskopischer und mikrochemischer Untersuchungen sowie der my-RFA und der Raman-Spektroskopie. In weiterführenden restauratorischen und naturwissenschaftlichen Untersuchungen sollen die maßgeblichen physikalischen, chemischen und mineralogischen Abläufe unter Berücksichtigung der objektspezifischen Gegebenheiten ermittelt werden.
Grundvoraussetzung für Bewertung und Regulierung von Nanomaterialien sind reproduzierbare und anerkannte Charakterisierungs- und Messverfahren. Dies zu erreichen erfordert jedoch noch erheblichen Entwicklungs- bzw. Standardisierungsbedarf. Erst wenn praktikable und reproduzierbare Messverfahren und Konventionen für nanospezifische Effekte festgelegt sind, sollten verbindliche Vorgaben für die Messung und Bewertung von Nanomaterialien angestrebt werden. Aufgrund fehlender anerkannter Messverfahren ist die Exposition gegenüber Nanoobjekten und das Ausmaß möglicher Belastungen von Mensch und Umwelt derzeit noch weitgehend unbekannt. Wissenschaftliche Methoden und Instrumente für den Nachweis, die Beschreibung und die Analyse von Nanomaterialien stehen zwar teilweise zur Verfügung, sind jedoch für den praktischen Routineeinsatz zu aufwändig bzw. nicht anwendbar. Auch der Einfluss von Matrixeffekten auf Aggregation bzw. Agglomeration von Nanopartikeln bei Isolierung und Charakterisierung in unterschiedlichen Medien ist weitgehend unklar. Eine verlässliche Bewertung der Risiken für unsere belebte und unbelebte Umwelt durch absichtlich hergestellte Nanomaterialien wird dadurch schwierig. Verfahren und Strategien zur Charakterisierung und quantitativen Messung von Nanomaterialien bedürfen deshalb noch dringend einer Weiterentwicklung. Der LUBW-Bericht soll dazu beitragen, die derzeitigen Möglichkeiten und Grenzen zur Charakterisierung und Messung von kleinsten Materialien in kurzer und verständlicher Form darzustellen. Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und strebt keine Priorisierung der vorgestellten Untersuchungsverfahren an. LUBW-Bericht: „Nanomaterialien: Charakterisierung und Messung"
Nanotechnologische Anwendungen, welche die Umwelt entlasten können und ein hohes Innovations- und Wertschöpfungspotenzial aufweisen, gibt es in vielen Bereichen. Das Spektrum reicht von der Wasseraufbereitung bis zum Abgaskatalysator, vom Korrosionsschutz bis zum Energie- und Klimaschutz. Viele Anwendungen befinden sich derzeit noch im Forschungs- und Entwicklungsstadium. Mit der Expansion der Nanotechnologie ist allerdings auch eine vermehrte Emission und Immission von Nanoobjekten in die Umwelt zu erwarten. Auf diesen Seiten finden Sie aktuelle Informationen zu ausgewählten Umweltaspekten der Nanotechnologie. Die Broschüre stellt Beispiele für den Einsatz von Nanomaterialien vor, die zu deutlichen Umweltentlastungen führen können. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf praxisreifen oder bereits etablierten Anwendungen. Nanomaterialien im Umweltschutz sind jedoch ein relativ junges Technologiefeld, daher werden in dieser Broschüre auch innovative Lösungsansätze vorgestellt, die sich noch im Forschungs- und Entwicklungsstadium befinden. LUBW-Bericht: „Nanomaterialien: Anwendungen im Umweltbereich" Die Firma Sto AG entwickelte eine Dispersionsfarbe, durch deren photokatalytische Wirkung die Reduktion von Stickoxiden in der Atmosphäre möglich ist. Die LUBW untersuchte im Auftrag der Firma diesen Wirkungsmechanismus im Rahmen eines Laborversuches. Die positiven Ergebnisse dieses Laborversuches führten zu einem Folgeprojekt, bei dem die photokatalytische Wirkung in einem Feldversuch über einen längeren Zeitraum (November 2006 bis Mai 2007) untersucht wurde. Die photokatalytische Wirksamkeit der Dispersionsfarben konnte in der gewählten Versuchsanordnung nachgewiesen werden. Überprüfung der photokatalytischen Wirksamkeit von speziellen Dispersionsfarben der Sto AG Die Nanotechnologie gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts und bietet ungeahnte Möglichkeiten in der Anwendung von synthetisch hergestellten Nanomaterialien. Heute existieren bereits weltweit mehr als 1 300 Produkte, die synthetische Nanomaterialien enthalten. Diese Zahl steigt von Jahr zu Jahr und damit die Menge an zu erwartenden nanomaterialhaltigen Abfällen. Die vorliegende Literaturstudie - LUBW-Bericht: „ Synthetische Nanomaterialien im Abfall" - ist ein weiterer Baustein der Publikationsreihe der LUBW zu Nanomaterialien. Inhaltlich wird darin der Wissensstand über synthetische Nanomaterialien im Abfall kurz skizziert, Hinweise auf Herausforderungen für die unterschiedlichen kreislaufwirtschaftlichen Prozesse gegeben sowie auf noch bestehende Wissenslücken und den Stand der derzeitigen Abfallgesetzgebung in Bezug auf synthetische Nanomaterialien hingewiesen.
Die Exposition durch Nanoobjekte und das Ausmaß möglicher Belastungen von Mensch und Umwelt sind derzeit noch weitgehend unbekannt. Nicht zuletzt aufgrund fehlender Messverfahren sind daher nur vorläufige Bewertungen möglich. Dennoch liegen grundlegende Erkenntnisse über die toxikologischen bzw. ökotoxikologischen Aspekte bei der Exposition durch Nanomaterialien vor. In diesem Bereich finden Sie Informationen zum aktuellen Wissensstand über die gesundheitlichen bzw. umweltrelevanten Wirkungen von Nanomaterialien. Der LUBW - Bericht „Nanomaterialien: Toxikologie/Ökotoxikologie" beschreibt den derzeitigen Sachstand zu bekannten Wirkungen von Nanomaterialien auf den Menschen und die belebte Natur. Es werden die besonderen toxikologischen bzw. ökotoxikologischen Eigenschaften von Nanomaterialien in verständlicher Form dargestellt. Die Zusammenstellung soll mithelfen, die Öffentlichkeit, Unternehmen, Fachleute und Überwachungsbehörden über die derzeitigen gesundheitlichen bzw. umweltrelevanten Erkenntnisse bei der Exposition gegenüber Nanomaterialien zu informieren. Dem interessierten Laien werden u.a. gesundheits- bzw. umweltrelevante Hintergrundinformationen zu möglichen Risiken bei der Anwendung von neuartigen Nanomaterialien erläutert und zukünftige Handlungsoptionen aufgezeigt. LUBW-Bericht: „Nanomaterialien: Toxikologie/Ökotoxikologie"