Das Projekt "Dauerflaechenbeobachtung im Nardetum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Systematisch-Geobotanisches Institut durchgeführt. 1930 legte Dr. Werner Luedi auf der Schynigen Platte ob Interlaken einen Duengungsversuch zur Verbesserung magerer Alpweiden (Geo-Nardetum) an. Er behandelte je 5 Flaechen von 1 m2 in der gleichen Art, wobei unter anderem verschiedene Duengerkombinationen angewendet wurden. Der Einfluss dieser Duengergaben, die zwischen 1930-36 und wieder von 1946-52 erfolgten, ist heute noch deutlich sichtbar. Die Nachwirkung auf einzelne Arten des Borstgrasrasens ist das heute interessante Phaenomen. Es gibt Arten, die bereits nach einer Duengung nur mit Phosphor verschwanden, andere sprachen erst auf die Kombination von N, P und K an, wieder andere konnten nur gedeihen bei einer Duengung mit N, P und K, fuer andere genuegte P. Fuer viele Arten hatte eine Gabe von reinem gemahlenem Kalk grosse Auswirkungen. All diese Wirkungen sollen im Projekt festgestellt werden, zusammen mit dem heute unterschiedlichen Gehalt einzelner Arten an Pflanzennaehrstoffen.